Kapitel 9

186 4 0
                                    

Ich öffnete die SMS und sah den kurzen, vernichtenden Satz : "wir müssen reden...".
"Na toll", dachte ich mir . Wie konnte ich nur so dumm sein zu glauben jemand wie er würde jemand wie mich tatsächlich lieben?
Andererseits Urteile uch vielleicht auch zu schnell . Möglicherweise will er wirklich nur reden und es hat nichts mit meinen Befürchtungen zu tun. In meinem Kopf drehte sich alles . Ich war so durcheinander. Wie auch immer ,nachdem ich eine geschlagene Stunde darüber nachdachte ,beschloss ich schlafen zu gehen . Wenn er Schluss machen möchte (oder wie man das nennen kann) ,dann ohne Augenringe in meinem Gesicht .
Der nächste morgen verlief insgesamt sehr ruhig . Danni schlief ein wenig länger als ich während ich schon fleißig dabei war mich herzurichten für das was in einer Stunde unvermeidlich auf mich zu kommen würde . Mir schlug das Herz bis zum Hals und es sammelten sich leichte Tränen in meinen Augen . Doch dann ermahnte ich mich selbst positiv zu denken.

Als ich fertig angezogen war und mein Make-up saß ging ich zur Tür hinaus . Und da stand auch schon sein Auto . Als ich ihn aussteigen sah musste ich unwillkürlich Lächeln . Er sah mich diesmal jedoch sehr ernst an und nicht so fröhlich und zuvorkommend wie die letzten Tage über . Mich überkam ein mulmiges Gefühl .
Ich überquerte die Straße und stieg in seinen Wagen . "Na toll, ein hallo ist jetzt auch schon zu viel ", dachte ich mir . Er fuhr zu dem kleinen strandabschnitt von gestern Abend . Das konnte er nicht ernst meinen ?! Genau an dieser Stelle wollte er meine Welt zertrümmern?
Er parkte das Auto und wir gingen schweigend hinunter zum Strand .

Am Meer angekommen nahm er meine Hand und schaute mir in die Augen . Ich wollte am liebsten wegsehen aber seine Augen waren zu fesselnd . Er räusperte sich und setzte an :"hör zu,wir hatten wunderschöne Tage zusammen und ich mag dich wirklich sehr ... Aber du passt einfach nicht in meine Welt .... Es tut mir leid ." Ich konnte es nicht fassen . Unwillkürlich bildeten sich Tränen in meinen Augen und ich spürte wie sie mir die Wange hinunter kullerten. Verdammt ich wollte nicht vor ihm weinen. Hoffentlich bemerkt er meine Tränen erst gar nicht . Doch da spürte ich schon seine und an meiner rechten Wange und wie er die Tränen versuchte abzuwischen . Doch es kamen immer wieder welche nach . Geschockt fuhr ich zurück und nahm  seine Hand aus meinen Gesicht. Ist das dein ernst ? Nach dieser Ansage wollte er mich tatsächlich noch trösten bzw besaß die Frechheit mich noch anzufassen ? Was ein arschloch! Ich schaute mir einen giftigen Blick an und rannte ohne etwas zu ihm sagen einfach weg . Ich lief hoch zur Straße und ging am Rand entlang während mich die Autos blendeten mit ihren Scheinwerfern. Es war mittlerweile schon Abend geworden . Ich hatte keine Ahnung wie lang ich schon hier entlang lief aber auf einmal sah ich aus der Ferne eine Tankstelle . "Das ist die Gelegenheit ", dachte ich mir . 200 Meter geradeaus überquerte ich also die Straße ,die nebenbei endlos schien, und ging in die Tankstelle hinein . Ich hatte keine große Auswahl aber die besuchte ich auch gar nicht . Zielstrebig und entschlossen gibt ich auf den vodka zu und griff ihn mir und zahlte ohne ein Wort zu sagen oder gar den Kassierer richtig anzuschauen . Zusammen mit der Flasche die mich jetzt etwas erlösen sollte von meinen Schmerz , lief ich wieder zu der dtraße und ging erneut meilenweit geradeaus . Nach 2 Stunden sah ich tatsächlich unser kleines Strandhaus und ich war heilfroh endlich anzukommen . Dann kam mir auf einmal der Gedanke was Danni wohl von mir dachte . Wir hatten seit knapp 2 Tagen nicht mehr richtig gesprochen . Aber das war mir jetzt egal . Mein Handy war sowieso aus und gleich würde ich sie bestimmt sehen . Es war immerhin erst 10 Uhr am Abend . Ich drehte den Schlüssel im Schloss um und bevor ich die zur hinter mir wieder schließen konnte, kam sie schon auf mich zugestürmt . Sie löcherte mich mit fragen aber ich wollte momentan einfach nicht reden . "Mir geht's gut", gab ich kurz hervor aber sie sah meine vodka Flasche und die Tränen . Sie musterte mich ganz genau und Sagte ich solle endlich mit der Wahrheit rausrücken aber ich konnte es nicht . Also beschloss ich sie mit irgendeiner  Lüge abzuspeisen . Ich erkannte mich selbst nicht wieder . "Es geht mir aber ich möchte nicht mehr hier sein. Ich hatte vorher eine Art Eingebung und würde so traurig und wütend und ...keine Ahnung ich kann das alles nicht mehr . Ich will nur noch weg ." Mit offenem Mund schaute sie mich an . "Du weißt schon dass wir noch für 2 Tage gebucht  haben..." Ich nickte kurz und fügte hinzu "ja das weiß ich aber ich kann und will nicht mehr hier sein . Es hat weder etwas mit dir zu tun noch mit Ian ... Lasst mich einfach in Ruhe ." Und damit ging ich schlafen . Es tat mir so leid für sie aber ich konnte einfach nicht anders . Ich fühlte mich so leer und allein gelassen dass ich nur noch zurück  nach Deutschland wollte .

Am möchten morgen stand ich sehr froh wieder auf ,packte meinen Koffer und Schlick mich einfach aus dem Haus . Ich rief ein Taxi Richtung Flughafen und ergatterte tatsächlich das letzte Ticket . Also stieg ich ein und wusste von jetzt an würde alles anders sein . Mein Leben würde nicht mehr dasselbe sein , ich würde nicht mehr dieselbe sein . Für Danni tat es mir leid. Bevor ich hing hinterließ ich einen Zettel aber ich wusste genau sie würde nach dieser Aktion nicht mehr meine Freundin sein wollen . Wer könnte es ihr auch verübeln ? Ich war die schlechteste beste Freundin der Welt .
Nach knapp 2 Tagen Flugzeug war ich froh wieder hier zu sein . Ich stieg aus und wusste genau was ich von jetzt an zu tun hatte ....

So wie es niemals war....(Ian somerhalder fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt