2 Persons - 1 Face Bipolare Persönlichkeitsstörung

Kapitel 3

Um kurz vor 6 wachte ich von alleine auf, machte mich langsam fertig und frühstückte weil ich genug Zeit hatte. Der Schultag verlief ruhig, 2 neue Lehrer stellten sich uns vor und meinten es wär lustig Kennenlernspiele zu spielen, naja soviel dazu. Ich kam gegen 12 heim und aß schnell eine Kleinigkeit bevor ich wieder los musste. Anna, eine Freundin wollte sich schon seit Wochen mit mir treffen. Als ich im Kaffee ankam wartete sie schon und winkte mir, vor ihr stand ein Cappuccino und ein Stück Kuchen. Wir redeten über alles mögliche, aber auch ihr erzählte ich nichts vom vergangenen Jahr. Am Abend brachte ich sie noch zum Zug, weil sie wieder zurück ins Wohnheim musste.
Als ich heim kam war das Abendessen schon fertig, meine Eltern und ich aßen und sahen danach noch zusammen fern, das haben wir seit langem nicht mehr gemacht aber es fühlte sich gut an. Als ich gegen 11 Uhr ins Bett ging stellte ich mir einen Wecker und schlief auch schnell ein.

*Traum*
Ich stand mitten in einem Wald es war dunkel. Ein Mensch, dessen Gesicht man nicht erkannte rannte auf mich zu. Er stieß mich auf den Boden und packte meinen Arm. Er zerrte mich in eine Hütte.

Ich wachte auf, es war erst 2 Uhr, ich sagte mir es war nur ein Traum. Ich sagte es mir immer wieder.
Ich stand auf um mein Gesicht zu waschen. Ich erschrak als ich mein Gesicht im Spiegel sah, nicht wie sonst weil ich Augenringe hatte. Nein, diesmal verzierte ein großer blauer Fleck, der sich von meinem Auge über meine Backe zog, mein Gesicht. Ich war nicht aus dem Bett gefallen soviel stand fest, oder. Ich musste an meinen Traum denken und daran das ich mit dem Gesicht auf dem
Waldboden aufkam. Vorsichtig streifte ich meine Ärmel hoch. Mir stockte der Atem, ich sah blaue Flecken an meinem Arm die einem Handabdruck ähnelten. Ich setzte mich aufs Bett und war mir nicht sicher ob ich wach war oder noch im Traum. Mir kam das ganze vor wie bei Nightmare on Elm Street, aber ich glaubte nicht an sowas, noch nie. Trotzdem konnte ich nicht mehr einschlafen.