Kapitel 10

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Das letzte was ich im Internet eingab war wann der nächste Zug am Bahnhof durchfuhr. Ich fand nur die Ergebnisse der Züge die dort hielten aber das wollte ich nicht. Ich wollte einen Zug der einfach über mich hinwegfuhr.

Also ging ich an einen kleinen Platz in der Nähe vom Wald, es war schön dort. Vor ein paar Jahren spielten wir noch hier.
Ich wusste das der Zug in den nächsten 5 min hier durchfahren würde. Ich legte mich auf die Gleisen, sie waren eiskalt, noch kälter als die Luft. Mein Hals lag auf dem einen Gleis, meine Beine auf dem anderen. Ich atmete noch einmal tief durch und drehte meinen Kopf in die Richtung aus der der Zug kommen wird. Ich wollte ihn kommen sehen, ich wollte wissen ob die Schuldgefühle und der Druck nachlassen würden, wenn ich weiß das es gleich vorbei ist.

Der Zug kam, das letzte was ich sah waren 2 grelle Fernlichter.

Das war meine Geschichte,
Mama, Papa ich hab euch nichts hinterlassen keinen brief nur diese Geschichte und ich möchte euch sagen dass es mir leid tut und das ich das alles nicht wollte. Aber vorallem sollt ihr wissen dass ihr nicht Schuld seid. Ihr hättet nichts tun können es war meine Krankheit die mich getötet hat, ich wollte nicht das sie euch auch noch zerstört. Vorallen dich nicht Mama das was ich getan habe tut mir leid.
Ich habe dem ein Ende gesetzt, weil ich euch nicht noch mehr verletzten wollte. Ich liebe euch.

2 Persons -   1 Face     Bipolare PersönlichkeitsstörungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt