Kapitel 8

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Die Nacht vor Sylvester war die Schlimmste. Als ich schlafen ging machte ich mir Sorgen wegen des neuen Jahres und der Psychiatrie. Irgendwie war es in meinem Zimmer ziemlich finster. Aber sonst war alles in Ordnung. Ich schlief ein. Nicht mit Absicht aber ich konnte nichts daran ändern.

In dieser Nacht wurde es am schlimmsten. Ich habe etwas getan, das noch viel schlimmer war als zuvor.

Ich bin in das Zimmer meiner Eltern gegangen und habe meine Mutter geschlagen. Ich wollte das nicht.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde hatte ich 3 neue schnitte in der Nähe meiner Pulsader. Ich überschminkte meine Verletztungen leicht. Mir viel auf das ich zuerst meinen rechten Arm zerschnitten hatte obwohl ich mit der rechten Hand schrieb und früher auch die Klinge mit dieser seite gehalten hatte.

Jetzt trug ich einen kleinen Verband an meinem linken Handgelenk und den aus dem Krankenhaus auf meinem rechten.

An diesem Morgen weckte mich niemand, ich dachte vielleicht weil ich für Sylvester ausschlafen sollte, irgendwie hatte ich gehofft das dieses Jahr so normal wie möglich zuende gehen könnte, bevor ich in die Psychiatrie musste.
Ich kam nach unten in die Küche, mein Vater konnte mir nicht in die Augen sehen und meiner Mutter erschrak als sie mich sah. Das konnte ich an ihren Augen erkennen, die sich dann mit Tränen füllten. Ich wusste nicht was los war aber so langsam wurde es mir klar. Ihre Arme waren mit blauen Flecken übersäht. Ich starrte sie an, deutete auf die Flecken und fragte mit zittender Stimme ,, War ... war ich das?"
Sie ließ das Tablett mit ihrem Frühstück fallen und lief hinaus.

2 Persons -   1 Face     Bipolare PersönlichkeitsstörungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt