Wir gingen in unser Klassenzimmer und wollten uns einen Platz zusammen aussuchen und Ben reservierte für uns auch 5Plätze, doch dann geschah etwas, das uns alle zum Lachen brachte. Bens 'Fangirlgemeinde' saß sich auf die Plätze. Kennt ihr noch nicht? Dann lasst mich mal erklären. Also seine Fanmeute besteht aus 4 Mädels, Karin, Lena, Anna und Maike. Jedes Mal, wenn Ben von den vier gesichtet wird, bekommen sie Kreischanfälle und streiten sich förmlich um ihn. Warum fragt ihr euch? So wirklich kann ich euch das auch nicht sagen, meine Theorie ist aber folgende: 1.Ben ist im Fußball Teamführer 2. Durch Punkt eins ist er relativ sportlich und gut durchtrainiert und 3. Er wirkt manchmal etwas unnahbar. Kleines Problem für die Vier 'Schoßhündchen', Ben will rein gar nichts von ihnen wissen. Jedes Mal wenn sie ihm wider zu nahe kommen dreht er sich um oder zieht Sprüche. Glaubt mir, der hat mit uns dreien aus der Gruppe, mehr als genug zu tun. Durch Bens Sprüche sind die Hühner zum Glück dann wieder abgezogen. Ich ließ meine Tasche links neben ihn, unter den Tisch gleiten. Somit saß ich zwischen der Wand und Ben.
Ich musste innerlich immer noch über Ben lachen und das tat ich auch als ich mich neben ihn saß. Ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht, als Ben sich zu mir drehte und sagte:" Amy, das ist wirklich nicht lustig!" er sagte das im halben ernst und im halben Spaß. Dort redeten wir also noch kurz, bis Herr Schröder hereinkam und den Unterricht begann. Mir war das relativ egal, war nun mal Geschichte, ich gähnte erstmal ausgiebig, als er zu sprechen anfing.
Ich war mal wieder total am Tagträumen, als ich plötzlich leicht aufschreckte. Etwas berührte mich an meiner Hand. Es war der Kugelschreiber von Ben. Ich schaute ihn fragend an und dann begann er zu sprechen:"Was ist los Amy?". Seine Stimme wirkte sowohl besorgt, als auch beruhigend. "Nichts, ich bin einfach nur Müde." Nein, eigentlich stimmte es nicht was ich sagte, ich machte mir Sorgen, über die Feier. Zu dem musste ich einen wichtigen Termin zur Blutuntersuchung machen. Es machte mich alles etwas fertig in letzter Zeit. Ben bemerkte das Anscheinend, er malte mir, während ich mal wieder abwesend war, einen Smiley auf die Hand. "Hey, was soll das Ben?", sagte ich mit einem Lachen in meiner Stimme. Ben schaute auf, von seinem 'Kunstwerk', zog eine Augenbraue hoch und hackte weiter nach, nur in dem er mir tief in die Augen schaute. Ok, ich muss nachgeben, wenn nicht, muss ich wahrscheinlich eine Kitzelattacke überleben und ohne lachflash, hätte das sowieso nicht funktioniert. Ich seufzte und sagte dann, ein wenig erleichtert:"Ist ja in Ordnung, wie gehen nach der Schule zur Halfpipe und dort erzähle ich dir alles, in Ordnung?" Ich starrte als ich, das sagte, in seine braunen Augen. Ich bemerkte erstmal wie nah sich unsere beiden Gesichter wahren. Mal ganz im Ernst, unter Freunden find ich das normalerweise nicht schlimm, doch das war dann selbst mir zu nahe. Ben bemerkte es schließlich auch, er nickte schnell und ließ dann von mir ab. Er schaute, die komplette Geschichtsstunde von mir weg, ich fand das höchst amüsant. Sonst tut er nach außen immer so gefühllos bzw. kalt. Innerlich jedoch war ein wirklich aufmerksamer und gefühlsvoller Mensch. Die Geschichtsstunde ging danach schnell rum, ohne das ich mich versah, war der Schultag komplett rum und ich war mit Ben auf dem Weg zur Halfpipe.
"Man hast du lange gebraucht." rief Ben mir zu, als ich noch schnell die Tür abschloss. Nach der Schule wollten wir beide erst nochmal kurz nach Hause, um Kleinigkeiten zu holen. Ich ging hauptsächlich nach Hause, um etwas zu Essen und meine Tasche zu holen. Das Skateboard war für mich eher zweitrangig. Was vor allem daran liegt, dass ich es sowieso nicht richtig benutzen kann. In unserem Haus war merkwürdigerweise gähnende Leere, zu meinem Glück. Ich schloß noch das Gatter und als ich vor Ben stand, lächelte ich ihn an und biss genüßlich in mein Brot rein, "Sei nicht so böse zu mir Ben", sprach in einem etwas lauteren Ton zu ihm. Er lachte und schüttelte dabei den Kopf:"Jetzt zu mir und dann zu Halfpipe, oder?" fragte er mich. Ich nickte und schaute weiterhin auf mein Brot, ich war am verhungern.
Angekommen an Bens Haus, bleibe ich erstmal stehen, ich war unsicher sollte ich Ben begleiten oder einfach draußen warten? Ich blieb dabei einfach Draußen stehen, um dort auf ihn zu warten. Während dessen schaute ich auf mein Handy, ich hatte 6 neue Nachrichten. Von wem waren denn die? 5 kamen aus unserer Gruppe, alle wollten wissen warum wir beide so schnell gingen und vorallem wohin. Verdammt, ich hatte komplett die Verabschiedung unserer Freunde vergessen. Was für ein Tollpatsch bin ich eigentlich? Ich muss so vertieft darin gewesen sein, wie ich mich mit Ben unterhalten habe. Ich könnte schreiben das wir auf der Halfpipe sind, aber ist Ben das Recht? Scheiße, ich frage ihn einfach wenn er rauskommt. So...und von wem war die andere Nachricht, ah von Mutter. Deshalb war sie also nicht da. In der Nachricht steht, dass sie und Vater für zwei Wochen verreisen. Bedeutet, ich werde bis zu dieser komischen Feier alleine Zuhause sein. Ich machte Luftsprünge, ich durfte zwei Wochen lang ohne Terror leben, wie schön war das denn?"BUH", ich erschrack, die Worte kamen von Ben. Ich drehte mich langsam um und fragte ihn in einer gereizten Stimme:"Was sollte das, Ben?". Seine Antwort darauf:"Selbst Schuld, warum wartest du auch hier Draußen? Wir haben Herbst, glaub mir, in unserer Wohnung ist es wärmer, als hier Draußen.". Er lachte mich ein wenig aus, ich seufzte einfach nur und lief Richtung Halfpipe. Ich musste mich beherrschen, um keine Rache zu wollen, aber ich blieb anständig. Auf dem Weg zur Halfpipe waren wir beide relativ ruhig, bis ich die Stille brach:"Ben, hast du die Nachrichten, von unserern Freunden auch gelesen? Sollen wir sie zur Halfpipe einladen oder lieber nicht?" Er antwortete darufhin:"Kommt drauf an, wenn du mir deine Probleme ohne Freunde besser sagen kannst, dann denk ich mir irgendetwas aus, wenn nicht dann nicht." Ich überlegte, eigentlich würde ich es gerne nur ihm sagen, er weiß wie meine Familie tickt und wurde dort auch schon oft mit reingezogen. Ich legte meine eine Hand in eine meiner Hosentasche und sagte zu ihm:"Denk dir schon mal etwas aus Professor Einstein." Er lachte, zog darauf hin sein Handy raus und tippte darauf rum. Normaler Weise bin ich ziemlich neugierig, doch komischerweise, wusste ich, dass er das schon hinbekommt. Danach gingen wir weiter. Wir mussten fast durch die komplette Stadt fahren, mein Haus war wie schon erwähnt sehr weit weg...
Doch bald sind wir ja zum Glück da.Fürsorge - auch eine Art der Liebe
So, nächstes Chapter eeeeendlich fertig O.o . Hoffe es gefällt euch, wenn nicht ab damit in die Kommentare! Sonst viel Spaß beim Lesen.
LG KIMI
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Liebe kennt keine Grenzen - Lovestory
RomanceAmy Stättler, ist eigentlich eine ganz normale Jugendliche, bis zum 30.10.15, am Tag als sich ihre komplette Welt auf den Kopf stellt. Wer hilft der sechzehnjährigen und wer tretet sie mit Füßen? Wird Amy die Zeit durchstehen oder sich unterkriegen...