5. Scheiße, ich hatte Recht!

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Wir standen nun also vor meinem Haus. Ben kam mit mir noch zur Tür, um wirklich sicher gehen zu können, dass ich sicher im Haus bin. Als ich gerade dabei war, seine Jacke auszuziehen, begann er:"Sind deine Probleme jetzt beseitigt?" Ich nickte und gab ihm seine Jacke. "Mach dich aber darauf gefasst, dass du mich an diesem Abend an der Backe haben wirst.", sagte ich zu ihm, in einem etwas traurigen Ton. "Glaube mir, ich werde warten.", danach ging er. Ich ging ins Haus und zog erstmal meine Schuhe aus, um dann von Shadow überrannt zu werden. Ich war mir ziemlich sicher, dass einer unserer Hausmädchen Heute mit ihm spazieren war, sonst wäre er viel aufdringlicher gewesen. Ich ging in mein Zimmer, mit Shadow zusammen.

Mir war Arschkalt, das Haus war komplett ausgekühlt, warum hatte keine der Hausmägte sich um die Heizung gekümmert? Ich überlegte, ob ich mich selbst drum kümmern sollte, jedoch fühlte ich mich beschissen. Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Schüttelfrost. Verdammt, ich will nicht krank werden und dann fing auch noch meine Nase an zu laufen, ab da wusste ich, ich war krank. Ich ließ mich auf das Bett fallen. Doch schon im Moment des Falles, bemerkte ich erst wie dumm das war. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper, als ich auf dem Bett ankam. Mein Gesicht war in mein Kissen gesteckt, weshalb ich nur ein 'Shit' nuschelte. Ich zog die Decken, die auf meinem Bett lagen über mich. Shadow leckte mir noch ein zwei mal über meine Hand. Ich dachte mir einfach:"Scheiß drauf, ich geh einfach morgen duschen und ich schwöre, wenn die Heizung morgen immer noch nicht an ist, rollen Köpfe." Somit schlief ich also ein, ja in meinen Straßenklamotten.

Ich wachte wieder auf, vor Schmerzen. Die Kopfschmerzen, welche ich gestern noch hatte sind doppelt so schlimm gewesen, wie gestern Abend. 'Fuck' sagte ich in einem lauten Ton. Ich hatte in der Nacht alle Decken von mir gestrampelt. Im Haus war es zum Glück jetzt angenehm warm, bedeutet heute rollten keine Köpfe. Ich saß mich langsam auf, mir tat alles weh, so konnte ich nicht in die Schule. Ich lief in meiner schlaftrungenheit durch das Haus. Es war noch relativ dunkel, war es noch früh am Morgen, oder lag es daran, weil wir bald Winter hatten? Ich dachte, ich musste sterben, bis ich den Weg ins Bad gefunden hatte. Ich hatte bestimmt trotz Beleuchtung jedes einzelne Schränkchen mit meinem Schienbein getreten. Hätte mir jemand dabei zu gekuckt, hätte er gedacht ich wäre hochgradig betrunken gewesen. Ich dachte, es vergingen Stunden, bis ich endlich am Badschrank ankam. Warum ist unser Haus aber auch so verdammt groß? Ich suchte nach Kopfschmerztabletten, dich ich zum Glück auch fand. Ich nahm einen Schluck aus dem Wasserhahn, zusammen mit der Tablette. Ich schaute danach erstmal in den Spiegel, ich war kreidebleich, leicht gerötete Wangen. Hatte ich etwa Fieber? Ich fuhr mir dann erstmal durch meine Haare, welche ganz schön verschwitzt waren. Ich entschloss mich dazu erstmal unter die Dusche zu gehen. Das heiße Wasser tat verdammt gut, auf den schmerzenden Gliedern.

Nach dem ich im Bad fertig war, ging ich in mein Zimmer und zog mich erst einmal an. Doch dann schaute ich auf die verdammte Uhr: 2:37 Uhr. Warum ausgerechnet so früh?! Hätte ich nicht einfach später aufwachen können? Ich ließ einen Seufzer raus und legte mich aufs Bett. Nach gefühlten Stunden bin ich dann endlich eingeschlafen. Zuvor jedoch schaltete ich noch meinen Wecker aus, ich hatte eigentlich vor, heute nicht so früh aufzustehen ...

*KLOPF KLOPF*
Ich rieb erstmal meine Augen, um zu realisieren, dass gerade jemand an meine Tür klopfte.
"Fräulein Stättler? Es ist Zeit zum aufstehen.", das war eindeutig mein Butler.
"Sebastian, komm mal bitte kurz herein." Sagte ich und als er eintrat, fuhr ich fort:"Sebastian, ich gehe heute nicht in die Schule. Rufst du bitte an und entschuldigst mich?" Er nickte und ging dann wieder. Ich saß mich erstmal wieder auf mein Bett, am liebsten hätte ich mich wieder schlafen gelegt, doch wirklich müde war ich merkwürdigerweise nicht mehr. Ich hatte zwar nur ca. 3h Schlaf aber dafür keine Kopfschmerzen mehr. Ich schrieb schnell meinen Freunden, dass ich heute nicht kommen würde und legte danach mein Handy wieder weg. Ich stand auf und machte erstmal mein Fenster auf, weil in meinem Zimmer die Luft nicht gerade frisch war. Danach fiel mir etwas ein, ich hatte heute wieder Schicht beim Tierheim, dort musste ich mich auch nicht entschuldigen. Also rief ich dort an:

'Ja, Hallo mit wem rede ich?'

'Hallo Samira, ich bin es Amy. Ich kann heute leider nicht ins Tierheim kommen, ich fühle mich bescheiden.'

'Oh Amy, das ist echt schade, ruh dich gut aus. Gute Besserung! Komm einfach, wenn es dir wieder besser geht. Tschüß'

'Danke Samira, tschüß.'

Somit war unser Gespräch beendet und wir legten auf. Ich entschied mich, erstmal um Shadow zu kümmern und mit ihm rauzugehen. Draußen war es etwas kühler, weshalb ich mir erst noch eine Jacke anzog.

Draußen, in unserem Garten genoss ich die frische Luft. Ich blieb nicht etwas länger, da ich mich noch ausgiebig um Shadow kümmerte. Langsam bekam ich ganz schön Hunger, weshalb ich mich entschied wieder rein zugehen und eine Kleinigkeit zu essen. Ein einfaches Butterbrot. Mein Fieber war immer noch präsent, doch wirklich etwas nehmen dagegen wollte ich nicht. Ich ging also zusammen mit Shadow wieder in mein Zimmer. Die Luft dort war frisch, doch auch etwas kalt. Irgendwie konnte ich mich nicht wirklich entscheiden, ob ich jetzt Wärme oder Kälte haben wollte. Ich ignorierte es einfach und legte mich wieder in mein Bett. Wir hatten mittlerweile 9Uhr. Heute war Freitag und zu dem kurz vor den Ferien, bedeutet wir hatten schon um 14uhr aus. Ich schlief wieder ein, nur um wieder unsanft geweckt zu werden ...

So nächstes Chapter fertig ;). Hoffe ihr hattet gefallen dran. Wer, denkt ihr, weckt Amy? Erfahrt es im nächsten Chapter.

LG KIMI




Liebe kennt keine Grenzen - LovestoryWhere stories live. Discover now