11.Gemeinsam

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"Ich will da nicht hin, Ben..." -Amy, ein wenig traurig

Wir standen nun im Bus und glaubt mir, ihr könnt gar nicht nachempfinden, wie wenig Lust, ich auf Zuhause hatte. Ben war zwar bei mir aber trotzdem, wollte ich ihn nicht in Gefahr bringen. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass mein Vater nicht daheim ist, doch was mache ich, wenn ich mich irre? Dann habe ich mit der Angst zu kämpfen und Ben wird definitiv mit meinem Vater Streit beginnen. Ich sage nicht, dass er unrecht hat, dennoch wären Schläge nicht die richtige Lösung, auch wenn mein Vater mich schon geschlagen hat.  Jedoch besitzt mein Vater keinen hohen IQ, bedeutet Ben soll sich lieber nicht mit ihm anlegen. Apropos niedriger IQ, der Busfahrer ist genau so schlau, selbst, wenn Busfahrten holprig sind, die ist es zu sehr.

"Ich weiß aber ich bin die ganze Zeit bei dir, wir machen das gemeinsam, fest versprochen."-Ben

Ben machte mir wirklich Hoffnung, selbst in Situationen, in denen man eigentlich keine mehr besitzen kann. Puuh, tief durchatmen Amy, ich geh da rein, hol ein paar Sachen und verschwinde dann wieder. Ganz einfach, nicht wahr?! Nein, nicht wirklich.

Wir fuhren noch eine Weile, bis wir endlich an meinem Haus ankamen. Auf der Fahrt, hielten Ben und ich noch ein wenig Smalltalk. Die Busfahrt blieb jedoch so holprig, weshalb ich echt froh war, als sie vorbei war. Wir sind nur noch wenige Schritte entfernt. Was wird mich dort erwarten? Werde ich Glück haben und mit Ben alleine dort sein oder muss ich mich meinen Problemen stellen?  Ich weiß es nicht und ich werde es auch erst wissen, wenn ich dort bin, leider. Daran lässt sich auch nichts ändern.

Ich hatte Glück, im ganzen Haus war es toten still. Niemand war da, meine Eltern nicht und auch keine Dienstleute, nur Ben und ich. Trotz allem wollte ich mich beeilen und wieder schnell weg von hier. Ben und ich liefen zusammen die Treppe hoch, um zu meinem Zimmer zu gelangen. Dort angekommen, schmiss ich alles, in eine Tasche, was ich fand. Ben half mir ein wenig, auch wenn er sich ein bisschen unbeholfen anstellte. Na ja Ben halt. :D Nach einer Weile gab er auch auf und kümmerte sich um das Futter von Shadow.

"Sicher, dass du alles hast?"-Ben

"Ja, so ziemlich."-Amy

Wir hatten gerade das Haus verlassen und liefen wieder in Richtung der Bushaltestelle. Manchmal bin ich wirklich vergesslich und tollpatschig, soll heißen, etwas zu vergessen, gehörte, bei mir, zu der Tagesordnung, was wiederrum bedeutet, dass es gut sein kann, dass ich etwas vergessen hatte. Nun hieß es warten, bis der Bus kommt, das kann ja spaßig werden. Lustiger Weise, wurde es das auch, durch die Unterhaltung, von mir und Ben, er versuchte nämlich meine Tasche zu tragen und nun ja... was soll ich sagen anscheinend ist sie ein bisschen schwer, obwohl keine Backsteine drin sind. Ich musste lachen, weil Ben mich genau das fragte. Doch dann kam endlich unser Bus, nach 15 Minuten warten. Wir stiegen ein und fuhren wieder in die Richtung von Bens Zuhause. Ach übrigens, Ben nahm meine Tasche dann doch, auch wenn ich sie selbst hätte tragen können. Die Busfahrt war mal wieder unglaublich holprig, doch zu meinem Glück war Ben dabei, soll heißen, ich konnte mich an ihm festhalten. 

Nach der Busfahrt waren wir dann endlich wieder Zuhause. Ben schloss die Tür auf und wir gingen erstmal rein. Drinnen angekommen, stellte er meine Tasche auf der Treppe ab und verschwand danach in der Küche. Was hatte er denn jetzt schon wieder vor? Ich folgte ihm und lehnte mich an den Türrahmen. Meiner Meinung nach, versuchte er gerad etwas zu kochen, wie toll. Hunger hab ich sowieso immer. Ben wird bestimmt mal ein fürsorglicher Ma...Mensch. Ja ich wollte Mensch sagen, nein nicht Mann, wie kommt ihr da nur drauf? Wie auch immer, es war schon Abend und seine Eltern waren auch noch nicht da.  Wahrscheinlich kommen die auch erst zu einem späteren Zeitpunkt. 

"Du kannst ruhig schon mal duschen gehen, ich mache so lange essen." -lächelte Ben mich an.

Ich lächelte zurück, nickte und ging erstmal.

Bens P.O.V.

Hmmm...ich bin ja kein 5Sterne Koch aber Rührei werde ich schon auf die Reihe bekommen. Schon 21uhr, wir waren schon relativ lange weg. Vor allem wo sind meine Eltern, dass sie lange weg sind ist noch irgendwie ä normal, doch so extrem?...

"Beeeeeeen!" -?

Wenn man vom Teufel spricht, eindeutig mein Vater.

"Hier, in der Küche, Dad." -Ben

Ich wartete kurz, bis mein Vater, zu mir, in die Küche getrottet kam.

"Was hat dich denn geritten, Sohnemann?"- Vater 

"Warum, was habe ich gemacht?"-Ben

Auf einmal hörte man die laufende Dusche, in die Amy war wahrscheinlich reingestiegen war.

"Achsoooo, kochst du etwa für deine Herzdame?" - Vater

Da war es, eindeutig ein perverses Grinsen, von Seiten meines Vaters. Neiiiiiin, Amy ist nicht meine Herzensdame...wobei ich nur bei dem Gedanken verdammt rot werde. Scheiße. Komplett rot, versuchte ich meinen Vater noch um etwas zu bitten:

"Denke was du denken willst, ich habe noch eine Bitte an dich, du hast ja morgen frei, nicht war?" -Ben

Mein Vater nickte.

"Amy hat morgen einen Termin beim Arzt, kannst du sie bitte begleiten. Ich kann morgen nicht mit, ich muss doch zu Mom auf die Firma und danach zum Boxen, sonst wäre ich mit."- Ben

Mein Vater holte gerade noch ein Stück von einer Eierschale aus der Pfanne, als er dann antwortete:

"Ja klar."- Vater

"Puuh, danke."- Ben

"Achja Ben, wenn du nicht vorhast, Amy zu vergiften, solltest du besser darauf achten, was du brätst."- Vater

"Hoppla?"-Ben

Wir mussten lachen, ich war noch nie wirklich jemand, der super kochen konnte. Kurz bevor mein Vater rausgehen wollte, blieb er am Türrahmen stehen und sagte grinsend, ja pervers grinsend, natürlich..:

"Ich muss noch mal kurz los, in die Arbeit. Ich wünsche euch noch viel Spaß, alleine, zu zweit."- Vater

Oh bitte geh Dad, dass wird langsam echt peinlich. Scheiße, die rote Farbe, in meinem Gesicht, war schon wieder zurück, wenn jetzt Amy kommt, bin ich geliefert.

Doch wenigstens war mein Vater jetzt weg. Endlich war das Ei  fertig, eventuell etwas angebrannt aber wenigstens war es fertig. Ich legte gerade noch die Teller auf den Tisch, bis Amy wieder reinkam. Ihre Haare waren noch nass und sie hatte ein T-Shirt mit einer kurzen Hose an.

Amys P.O.V.

"Alles ok, Ben?"- Amy

Ben hatte eine ungesunde, rote Farbe im Gesicht. Hatte er Fieber?

"Ja, alles in Ordnung, setz dich hin, das Essen ist fertig."-Ben

Ich setzte mich hin, dass Essen sah wirklich gut aus und ich hatte einen Mortz Hunger. Ben saß sich dann auch dazu und wir begannen zu Essen. Das Essen sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch lecker.

"Das Essen schmeckt wirklich gut Ben, danke."- Amy

"Danke, dass mit meinem Vater morgen ist übrigens geklärt."

Ich sagte nur 'hm' und aß weiter.

Nach ein wenig Stille, waren wir fertig und ich wollte diesmal aufräumen. Er hat gekocht, also räume ich auf. Dachte ich zumindest, bis ich zu Bens Teller kam:

"Du musst das nicht machen, du weißt das oder?"-Ben

"Ja ja,  du kannst ja während ich hier noch aufräume, dich schon mal umziehen." -Amy

Bedeutet ich nahm ihm den Teller aus der Hand und begann zu spülen, ein 'Nein' von seitens Ben  hätte ich sowieso nicht akzeptiert. Er gab sich also geschlagen und ging seufzend aus der Küche. Ich grinste erst mal triumphierend. Ich brauchte zum Glück nicht all zu lange, bis ich mit allem fertig war. Danach ging ich einfach hoch und klopfte erstmal an Bens Tür, bevor ich hinein ging. Ich legte mich dann einfach wieder zu ihm hin und schlief, so wie am Vortag, mit ihm ein.

Schon 10 Tage ist es her😫😫😫. Sry dafür Leute. Trz viel Spaß mit dem neuen Chapter.😊

EURE KIKI

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⏰ Last updated: Sep 17, 2016 ⏰

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Liebe kennt keine Grenzen - LovestoryWhere stories live. Discover now