You don't have to be like your family. You can be different. Be you. (3)

668 26 5
                                    

Diesen Teil widme ich Fantasiamarina, weil sie sich den Scorrose OS gewünscht hat. Außerdem ist sie eine gute Freundin, die mich zum Schreiben motiviert!♥♥

"Hey, Scorp, alles wird gut."
Scorpius Malfoy war entsetzlich nervös. Er würde gleich seinen Eltern seine "Blutsverräter" Freunde vorstellen.

Noch schlimmer, er würde ihnen Rose als seine feste Freundin vorstellen, denn Rose meinte, seine Eltern würden ihn dann ernst nehmen.

Wenn es "nur normale" Freunde wären, würden sie sich einreden, dass es keine wirklichen Freunde sind. Zumindest hatte Rose das so gesagt.

Nur lief Scorpius Gehirn gerade nicht auf Hochtouren, weil er so nervös war und deshalb hatte er die Logik dahinter nicht so gut erkennen können. Egal, er vertraute Rose Urteil.
Wenn es nach ihm ginge, hätte er die Sache schon längst wieder abgeblasen, aber Rose ließ nicht locker.
Eine ihrer markantesten Charaktereigenschaften war, dass sie nicht locker ließ. Sie gab nicht auf, sondern kämpfte für das, was sie für richtig hielt. Das schätzte Scorpius besonders an ihr.

"Also, los gehts. Keine Angst.", vernahm er Rose Stimme. Sie nahm ihn bei der Hand und klingelte an der Haustür des Malfoy Manor.

Ein Hauself öffnete die Tür und bedeutete ihnen, einzutreten.
"Mister Scorpius, schön, dass Sie da sind. Ihre Eltern erwarten Sie schon, aber sie haben nicht damit gerechnet, dass Sie Freunde mitbringen."

"Hey, Cindy!" Scorpius ging auf die Knie und nahm den Hauself in den Arm. Sie war wie eine Schwester für ihn gewesen, deshalb hatte er sie gern.

"Komm jetzt!", ließ Lily verlauten. Rose drückte bestätigend seine Hand.
Sie betraten zu viert den Salon, wo Scorps Eltern schon warteten.

"Mutter, Vater, es ist schön euch wieder zu sehen. Ich habe Freunde mitgebracht, das sind meine Freundin Rose und ihr Bruder Hugo Weasley, und Lily Potter. Ich wollte sie euch endlich vorstellen. Ein gemeinsames Weihnachten mit Freunden und Familie ist ja bekanntlich schön."

Jetzt war der Anfang überstanden. Scorpius wartete nur noch auf die Reaktion seiner Eltern.

Astoria und Draco Malfoy waren sprachlos. Geschockt. Wie konnte ihr Sohn mit Kindern von Blutsverrätern und Schlammblütern befreundet sein? Noch schlimmer, mit den Kindern von Dracos Erzfeinden?

Draco scheuchte sie mit einer Geste seiner Hand aus dem Zimmer. Er war immer noch fassungslos und musste seine Gedanken sammeln.

In Gedanken versunken ging Scorpius in den Garten. Rose folgte ihm, aber Lily und Hugo blieben zurück. Der Garten war riesig und wunderschön. Die Blumen, die winterfest gezaubert worden waren, waren symmetrisch angeordnet und alles sah perfekt aus.

Scorpius hatte sich auf einer Bank niedergelassen, Rose setzte sich neben ihn. Beruhigend nahm sie seine Hände in ihre.
"Tut mir leid, Scorpius, ich habe dich vermutlich zu diesem Schwachsinn angestiftet und Unheil angerichtet."

"Schon gut, Rose, ich musste meinen Eltern mal die Stirn bieten und du wolltest helfen.", sagte er leise.

Schweigend saßen sie da und beobachteten den Schnee, der auf sie niederrieselte und nicht auf den Blumen, sondern daneben liegen blieb. Bunte Blumen und Schnee in Kombination sahen wirklich wunderschön aus. Bezaubernd. Der Anblick ließ die beiden fast vergessen, weshalb sie hier waren.

So in etwa fühlte Scorpius sich. Nicht wirklich übereinstimmend. In zwei Stücke gerissen und aufgeteilt. Zwischen seinen Freunden und seinen Eltern. Er wusste längst, welche Seite er gewählt hatte, aber trotzdem hatte er gehofft, beide Seiten zu vereinen.

Harry Potter One Shots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt