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Fall 2: - Wir spielen nach meinen Regeln, Barbie. -

Kapitel 3

*Aus Max seiner Sicht*

War was ihr ernst? 

Sie machte wirklich Schluss mit mir? 

Ich kann verstehen, dass sie geschockt war zu erfahren das ich schon einmal Verlobt war... Doch das sie gleich Schluss macht, hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet. Vielleicht reagierte sie einfach über?

Ich schüttelte den Kopf über diesen Gedanken und löste mich von diesem doofen Aufzug. Grace war etwas besonderes, das hat mir mein Herz von Anfang an gesagt. 'Mach was du Idiot, Kämpf um sie´ brachte sie der Gedanke in meinem Kopf breit.

Ich sprintete durch die Halle und flog fast schon gegen die Tür, anstatt sie im rennen zu öffnen.  Ich schaffte es rechtzeitig zu bremsen, und die Tür aufzuziehen.

Als ich nach Draußen trat, spürte ich den kalten Windzug um mich herum, doch achtete nicht auf ihn.

Im Moment war es mir nur wichtig Grace zu finden.

Ihr zu erklären, das Pepe mir nichts mehr bedeutet. Das ich damals die Verlobung gekenzelt hatte, weil ich zur Vernunft gekommen bin.

Penelope wäre keine Frau, mit der Man(n) hätte Alt werden können. Sie hasste Kinder und wollte nie Schwanger werden. Sie war einfach eine gute Freundin mit gewissen Vorzügen. Das hab ich danach auch erkannt. 

Grace war meine Traumfrau. Mit ihr konnte ich mir vorstellen Alt zu werden. Kinder zu kriegen und irgendwann als Oma und Opa auf kleine Kinder aufzupassen. 

"Grace Summer, lang nicht mehr gesehen.", hörte ich eine Männerstimme.

Als ich aufschaute sah ich wie Grace einen Mann anlächelte. In meinem Körper machte sich ein komisches Gefühl breit, welches ich noch nicht einordnen konnte. 

Wer war der Typ bitte? 

Und vor allem, was wollte er von meiner Grace?

"Joseph. Es ist wirklich lang her.", sie lächelte ihn immer noch an. Es war kein normales Lächeln, sondern es war intensiv. Die beiden kannten sich wohl schon länger.

Hatten die Zwei mal etwas miteinander?

Wut ging durch meinen Körper und ich ging näher zu den Zwei. Ich tratt hinter Grace und legte ihr einen Arm um ihre Schulter und zog sie näher an mich. 

"Schatz, willst du mir deine neue Bekanntschaft nicht vorstellen?", fragte ich sie und schenkte dem Typen uns Gegenüber ein tausend Watt Lächeln.

Ich hoffte nur Grace würde mich hier nicht bloß stellen.

"Ähm.. Ja klar. Max das ist Joseph, meine erste große erste Liebe wenn man es so nennen kann. Joseph das ist Max.", lächelte sie diesen Joseph immer noch an.

Kriegte ich etwa keine Erklärung? Sollte er sich etwa selber denken, wer ich war oder wusste sie nicht wer ich für sie war?

"Ihr Freund.", ergänzte ich. "Freut mich, Mann.", lehnte ich mich vor um ihm die Hand zu reichen.

"Ja Gleichfalls.", murmelte er nur.Er sah jedoch gleich wieder zu Grace und sah von mir etwas eingeschüchtert aus. 

"Gut so", dacht ich mir nur. "Soll er ruhig Angst haben und dann die Fliege machen."

"Naja ich muss dann gleich wieder los. Meine Mittagspause ist gleich vorbei. Man sieht sich noch", lächelte er und nickte mir nur lächelnd zu.

Ich lächelte zurück und wartete bis er an der nächsten Ecke verschwunden war. Genau in diesem Moment drehte sich Grace von mir weg und ging.

"Was... Grace, verdammt Warte!", schrie ich ihr hinterher.

"Lass mich doch in Ruhe.", schrie sie mich an. 

"Nein, das werd ich eben nicht.", schrie ich zurück.

Sie blieb ruckartig stehen und drehte sich um. 

"Ganz ehrlich, was soll das Max? Hast du nicht in New York was besseres zu tun? Wie zum Beispiel um deine Verlobte zu trauern, eine Beerdigung vorzubereiten und das Beileid anderer sich anzuhören?", fuhr sich mich an. 

"Grace, lass es mich erklären!", bat ich sie.

Tränen kamen wieder in ihre Augen und sie blickte zu Boden. "Nein", sie schüttelte den Kopf.

Ich ging näher auf sie zu und hob ihr Gesicht leicht an, damit sie mich anschauen konnte.

"Verdammt, Grace Summer. Du verdammter Sturkopf. Ich bin schon seit Jahren nicht mehr verlobt. Ich hab das ganze mit Pepe beendet, als es mir klar wurde das ich mit so einer Frau wie ihr, nie glücklich werden könnte. Mein Traum war es immer eine Frau zu finden, sie zu heiraten, mit ihre Kinder zu kriegen, die dann gemeinsam zu erziehen und danach in Rente zu gehen und meine Enkelkinder zu verwöhnen. Und mit so einer wie Penelope wäre das nie gegangen. Sie wäre nie sesshaft geworden. Sie wollte ja nocht nicht mal Kinder, zu diesem Zeitpunkt. Wir haben uns getrennt und sind eigene Wege gegangen. Doch weshalb ich wirklich trauere ist, das sie sich geändert hatte. Ich hab sie vor einem Jahr wiedergetroffen. Ob du es glaubst oder nicht, aber sie war glücklich verheiratet und sie sah aus wie eine überglückliche Wassermelone.", grinste ich wieder hin. Ich schwelgte in Erinnerungen und vergaß diesen Moment. "Sie war zu diesem Zeitpunkt schwanger. Mit Zwillingen. Sie hat mir erzählt gehabt dass sie nach mir sehr nachdenklich wurde und naja... bei ihr hat es dann auch Klick gemacht. Sie fand einen wirklich tollen Kerl, der jetzt zuhause mit zwei Neugeborenen sitz und einer toten Frau die von einem Psychopaten getötet worden ist. Und wenn du dir denkst, das ich das alles mache weil ... was weiß ich was du gerade denkst, das ist nicht mein Fachgebiet. Ich liebe dich, Grace. Ich kann mir vostellen mit dir den Rest meines Lebens zu verbringen. Ich will dich nicht verlieren. Ich könnte das nicht ertragen. Nicht noch einmal.", die letzten waren eher ein Flüstern. Dennoch war ich mir sicher, das Grace sie sehr wohl gehört hatte. Doch sie bewegte sich kein bisschen. Es kam keine Antwort von ihr. Sie sah mich ja noch nicht mal an. 

Meine Hände lagen immer noch an ihren Wangen, doch zwangen sie zu nichts. 

Zeit verging und ich war mir sicher, dass ich keine Chance bekommen würde und das ich lieber gehen sollte. Gerade in dem Moment als ich meine Hände wegziehen wollte, spürte ich etwas nasses an ihnen vorbei rollend. 

Grace hob nur den Kopf und sah mich an. Es vergingen wieder einige Minuten, in der in mir die Panik immer mehr anstieg.

Was ging wohl bloß in ihrem schönem klugen Köpfchen durch?

Sie öffnete den Mund, schloß ihn doch gleich wieder.

"Sag bitte etwas", flüsterte ich.

Diese Ungewissheit, brachte mich noch fast um.

Grace sah mir einfach in die Augen und schüttelte den Kopf. Sie nahm meine Hände in ihre, drückte sie und ließ sie dann los.  Mit langsamen Schritten rückwärts entfernte sie sich langsam von mir. Nach einer halben Ewigkeit drehte sie sich um und flüchtete von mir...

Die Fälle der Grace SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt