Vor mir stand Niall. Genau. Der Niall! Ich wusste nicht, ob ich mich freuen soll oder ob ich Angst haben soll. Vielleicht ist er hier, um mich vor dem zu warnen, was Harry als nächstest vor hat?
Er streckte sich zu Mir und packte mich an meiner Hüfte, um mich wenig später in eine Umarmung zu ziehen. Bei der Wucht, mit der er Mich mitgerissen hatte, fiel das spitze, kleine Messer zu Boden. Ups."Wieso hast du ein Messer im Ärmel? Ich tue dir doch gar nichts!" er schmunzelte ein wenig.
"N-naja .. Du hättest Harry sein können. Ich wusste doch gar nicht, wer da vor der Tür steht!" ein wenig verzweifelt war ich schon.
"Ist schon okay, ich verstehe dich ja", ich spürte wie er meinen Hinterkopf streichelt und ich mich fester in sein T-Shirt krallte, um nicht anzufangen zu weinen. Aber schnell stellte ich fest, dass das nichts bringt. Im Endeffekt kamen mir dann doch die Tränen, und ich konnte einfach nichts dran ändern. Kaum waren sie mir in die Augen gestiegen, da kullerten sie ohne Kontrolle meine Wangen hinunter.
Ich fing an zu schluchzen."Hey, Kleine ... Nicht weinen. Es wird alles wieder gut. Harry hat dir echt einen Schrecken eingejagt, letztens, hm?", er sah mir mitfühlend ins Gesicht.
"E-es ist nicht nur das ...", flüsterte ich.
"Was denn noch?", fragte er vorsichtig.Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter Mir die Treppe zu meinem Zimmer hoch, nachdem ich noch die Haustür geschlossen hatte.
Keiner sagte etwas, bis wir vor meiner Tür standen. Ich öffnete sie zögernd und nahm ihn dann mit hinein. Er stand da, wartend darauf, was ich ihm zu zeigen hatte.
"Übrigens ... Du hast ein schönes Zimmer, Amelie", lächelte er. Ich lächelte als Antwort zurück.
"Danke", flüsterte ich dann trotzdem noch.Ich ging auf die Knie und zog die Box unter meinem Bett hervor, die ich erhalten habe. Ich öffnete sie und fand das Bild von meinen Eltern vor. Kurz kullerte mir eine weitere Träne hinunter, als ich Niall die Box übergab.
"Ein Bild deiner Eltern?", fragend sah er Mich an.
"Dreh es um ...", hauchte ich und stand wieder auf. Mein Blick fiel auf den Boden.
"Du liebst sie doch, oder? Pass auf sie auf, sonst passiert schreckliches ... ", las er vor und runzelte die Stirn.
Nun war es vorbei, ich konnte keine Gefühle mehr unterdrücken, es ging einfach nicht mehr. Ich bin am Ende, und ein Opfer dieser Psychospiele geworden. Egal, wie sehr ich mich gewehrt hatte, ich hatte niemals auch nur die geringste Chance.
Ich sackte zusammen, ging auf die Knie und weinte bitterlich. Hat das jemals nochmal ein Ende? Kann ich jemals mein altes Leben haben?Es klingelte, und schlagartig hielt ich die Luft an und starrte zu Niall, der sich inzwischen zu Mir runter gehockt hatte und mir die Wange hielt. Ich wusste nicht, was das werden sollte, aber wir wurden unterbrochen.
"K-kannst du aufmachen? I-ich habe zuviel Angst ... ", hauchte ich.
"Natürlich", sagte er und stand mit diesen Worten auf und ging. Ich hatte zwar Angst, tapste aber wenig später hinterher.
Ich ging die Treppen herunter und warf einen Blick durch die Tür. Louis, Liam, Zayn und ... Harry. Als ich ihn erblickte und mich alle vier auf einmal ansahen, rannte ich ängstlich wieder hoch und schloss meine Tür ab. Das war zuviel, ich wollte nicht, dass mir oder meinen Eltern etwas angetan wird. Wie kann man nur so grausam sein?Nicht viel später hörte ich sie die Treppen hoch laufen, bis sie vor meinem Zimmer Halt machten. Man konnte sie flüstern hören, aber ich verstand sie nicht. Ich war mir auch nicht sicher, ob ich das überhaupt wollte.
"Amelie?", fragte eine sanfte, beruhigende Stimme. Es war Niall, der nebenbei ein paar mal gegen die Tür klopfte.
"Komm schon, mach auf.", sagte er.Ich ging zur Tür, damit er mich besser versteht. Ich hatte nicht die Kraft, laut zu sprechen.
"Er ist aber bei dir ..", flüsterte ich unter Tränen. Wen ich mit "Er" meinte, war offensichtlich.
"Ich glaube nicht, dass er hinter den Drohungen steckt. Er war immer bei uns, er kann es nicht gewesen sein." er versuchte immer noch, mich zu beruhigen. Er war wirklich süß. Kurz stahl mir der Gedanke, wie er dort vor der Tür stand und mich rauslocken will, ein Lächeln.
"Drohungen?!", rief Harry nun entsetzt. War das gespielt, oder war er es wirklich nicht? Ich wusste nicht mehr weiter, aber was ich wusste war, dass ich mich nicht ewig hier drine verstecken kann. Sie werden wohl so schnell nicht aufgeben. Vielmehr Niall.Ich stand auf, und entschloss die Tür, um sie danach öffnen zu können. Ängstlich lugte ich raus, als ich einen lächelnden Niall sah, der mich sofort beschützerisch in die Arme nahm und ich mich erneut in sein T-shirt krallte. Scheinbar wollte er Mir und auch den Anderen signalisieren, dass mir nichts passieren wird.
"Welche Drohungen?", sprach Harry leise und stand nun in seiner vollen Größe vor Mir.Er war wirklich so hübsch. Seine Größe ist zwar beängstigend im Gegensatz zu meiner, aber irgendwie fühlt man sich dadurch direkt viel sicherer, wenn man bei Ihm ist. Seine schokoladen-braunen Locken lassen ihn auf irgendeiner Weise vollkommen unschuldig aussehen, wobei er eigentlich sehr angsteinflössend und gefährlich ist. Seine giftgrünen Augen, die sich verdunkeln, wenn er wütend wird, machen ihn ... mysteriös aber anziehend. Ich liebe seine Augen, jedesmal verzaubern sie Mich. Dazu ziert sein Gesicht noch rosa-rote Lippen die noch sexier aussehen, wenn er auf ihnen rumbeißt. Das löst in mir ein Feuerwerk der Gefühle aus, und ich befinde mich in diesem Moment wie in einer Trance. Sein Aussehen ist perfekt auf ihn abgestimmt: Gefährlich, sexy und gutaussehend.
Ich bemerkte nicht, dass ich ihn wohl anstarrte. Ich wurde erst aus meinen Gedanken gerissen, als Niall mich anstubste und verwirrt zu mir runter sah.
"W-was hast du gesagt?" ich sah wieder zu Harry und hoffte, dass er nicht sah, wie versunken ich in seinen Augen war.
"Na, welche Drohungen du bekommen hast?", er sah an Mir runter, dann wieder in mein Gesicht.Abermals löste ich mich aus Niall's starken Arme. Ich hob die Box auf, die Niall auf den Boden gelegt hatte, als ich so bitterlich geweint hatte, bevo sie geklingelt hatten.
Ich stand wieder aufrecht und ging zurück zu Niall, vergrub mich in seinen Armen. Ich hielt Harry die Box hin, und kämpfte mit meinem Zittern. Die Anderen 3 standen hinter Harry und sahen dem Geschehnis zu. Ich glaube von allen macht mir, abgesehen von Harry, Zayn noch am meisten Angst. Er ist total still, sagt nichts, und schaut einem immer mit einem Blick an, den man einfach nicht deuten kann.Er sah sich das Bild an, und sah mich dann fragend an. Bevor er irgendetwas sagen konnte, erklärte ich es ihm.
"Dreh es um", erklärte ich ihm.
Er machte wirklich nicht den Anschein, dass er etwas von dieser Drohung wusste, geschweigedenn, es selber war. Sonst wüsste er doch von der Rückseite, richtig?Er las sich durch, was dort stand und sah mich dann erneut an. Dieser Blick war der gleiche wie der von Zayn: Kann man nicht deuten.
War er schockiert? Wütend? Überrascht? Keine Ahnung, er starrte mich einfach nur an."W-was ist?", stammelte ich und sah immer noch zu Ihm hoch.
"Du denkst ehrlich, dass ich das war?", seine Stimme versagte am Ende und es schien so, als wäre er überrascht und schockiert zu gleich. Also lag ich gar nicht mal so falsch mit meiner Einschätzung.
"Ich weiß es doch nicht ... I-ich glaube eher nicht.. Weil, uhm..", ich stoppte, sah durch die Runde, dann zu Niall.
"Ich hab euch etwas noch nicht erzählt.", sagte ich und sah zu Boden. Niall ließ mich los und musterte mich. Eingeschüchtert und ängstlich wie ich war, kroch ich zurück in seinen Arm und inhalierte seinen Duft, der mich so beruhigte wie nichts anderes momentan."Gestern Abend, als ich für das Abendessen einkaufen war und wieder vor der Haustür ankam, bildete ich mir ein Schatten in der Laterne ein, die an der Straße vor unserem Haus steht. Ich hab nichts weiter dabei gedacht, und als ich die Tür schloss war der Schatten auch wieder verschwunden. Aber dann, als ich den Abwasch machen musste, und erneut aus dem Fenster sah, sah ich wieder den gleichen Schatten. Diesesmal fand ich aber auch eine Person vor, deren Gesicht ich nicht erkennen konnte... Und als ich dann in mein Zimmer gegangen bin, habe ich diese Box auf meinem Bett gefunden. Und diese Person sah einfach nicht nach Dir aus, Harry.. Du bist groß, und die Person war um einiges kleiner. Und wenn Niall schon sagt, dass du immer bei den Anderen warst, dann glaube ich ihm.", erklärte ich ihm alles. Ob er mir glauben würde, war eine andere Geschichte.
Entsetzt sah mich nicht nur Harry, sondern auch Niall, Liam, Zayn und Louis an. Ehe ich reagieren oder mich wehren konnte, kam Harry einen Schritt näher und nahm mich in seine beschützerischen Arme. Ich musste mich auf Zehenspitzen stellen.
"Mir tut es so leid, was ich gesagt habe. Vergiss das, ich werde immer für dich da sein. Ich werde dich so gut beschützen, wie es nur geht. Niemand wird dir etwas antun. Nichtmals über meine Leiche" waren die Worte die er mir zärtlich in mein Ohr flüsterte, und meine Haut in Gänsehaut versetzte.
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Unwiderstehlich. » harry styles
FanfictionHarry Edward Styles, 19 Jahre. Stadtbekannt - Sex - Alkohol - Partys - Frauen - Straftaten - Gangs. Das sind die Worte, die man braucht, um sein Leben exakt zu beschreiben. Amelie. Gerade einmal 17 Jahre jung. Bildschön - unerfahren - naiv - schücht...