Kapitel 42:
*Amelie's POV.*
Ohne Umschweife ging ich nachhause. Das wars, ich würde nicht einmal mehr mit den anderen Jungs reden. Komme was wolle, diese Zeit war nun vorbei. Ich bin doch keine Puppe, die man rumwerfen und behandeln kann, wie man will!"Mama? Papa? Ich bin wieder zuhause!", rief ich durch Flur als ich hinter mir die schwere Haustüre ins Schloss fiel. Ich bekam keine Antwort. War ich schon wieder alleine?
Aus Gewohnheit ging ich in die Küche und sah auf dem Tisch nach, da ich dort bestimmt einen Zettel von ihnen vorfinden würde.
"Mama und Papa kommen morgen früh, dein Mittagessen steht im Kühlschrank. Sei nicht zu traurig, mach dir einen schönen Tag und entspann dich,
Kuss, Mama und Papa""Nie ist jemand für mich da, wenn ich mal jemanden brauche!", murmelte ich und erneut liefen mir die Tränen runter. Nicht weinen, bloß nicht weinen, das ist niemand wert! Nichtsmals er. Nichtmals das, was er mir alles angetan hat.
Wütend lief ich die Treppen zu meinem Zimmer hoch und knallte die Tür zu. Hier würde ich für die nächsten 48952935 Jahre nicht mehr rausgehen. Ich will einfach nur noch meine Ruhe! Ruhe vor allem. Ruhe vor dem was passiert ist, und vorallem Ruhe vor Harry. Er konnte sich nicht einmal mehr ausmalen, wie sehr er mir wehtat. Immer und immer wieder hat er mich spüren lassen, wie wertlos ich für ihn bin.
Verzweifelt und wütend zugleich, schmiss ich die hohe Glasvase neben mir um. Sie zerfiel ihn aberzausende, kleine, feine Glassplitter die derzeit mein inneres Ich perfekt wiederspiegelten.
"Genau das hast du mit mir gemacht", hauchte ich und kniete mich hin. Ich nahm mir einer der Splittern und sah sie mir genauer an. Klein und durchsichtig lag sie auf meiner Handfläche, so zerbrochen. Ich erkannte mein Gesicht in dem spiegelden Objekt.
"Okay, das reicht" sprach ich und warf den Splitter zurück auf den Boden. Das wäre kein Ausweg, ich sollte nichts unüberlegtes tun, ich würde es sicherlich bereuen.
Um dies zu verhindern, setzte ich mich auf mein großes Doppelbett und kullerte mich zusammen, zog mir die Decke bis an den Hals. Wimmernd schloss ich die Augen.
"Seufzend lehnte ich mich gegen einen Baum, ehe mein Blick auf einen Jungen mit braunen gelockten Haaren fiel, der mich mit finsteren Augen bereits ansah. Vielmehr anstarrte.
Er war bedrohlich groß und hatte muskolöse Arme die mit mehreren Tattoos verschönert waren. Ich konnte erkennen, dass er grüne Augen hat die manchmal ganz kurz aufblitzen, wenn das Licht draufhielt. Er war zwar wirklich hübsch, und in jeder anderen Situation hätte ich mich wirklich gefreut, dass mich solch ein großer, schöner Kerl auch nur ansah aber irgendwie machte er Mir Angst. Er tat nichts, starrte mich einfach nur an. Ich sah zu Boden. Dann bemerkte ich nurnoch, dass sich ein Schatten auf mich warf, und sich Jemand vor mich aufbaute. "Wie heißt du?" seine Stimme klang heiser und rau. Heißer Atem prallte an meinen Lippen ab, so nah war er mir gekommen, seine Hand bewegte er zu meiner Hüfte. Ich konnte mich nicht wehren, ich kannte solchen Umgang nicht. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. "A-Amelie." stotterte ich unter seinen jadegrünen Augen, die auf meinem Körper lagen."Die Erinnerungen an das erste Treffen mit ihm kamen zurück in meinen Kopf. Blitze schossen durch meinen Körper, als ich an seine Berührungen dachte. Es war schroff und kalt, aber diese Berührungen lösten trotzdem etwas in mir aus, was ich bis heute nicht mit Worten beschreiben kann. Er wusste was er tat, und er setzte seine Kenntnisse geschickt ein. Vielleicht war es genau das, was ich so sehr an ihm liebe.
Ein zweites mal brach ich in Tränen aus. Wieso kann nicht einfach alles gut werden? Wir könnten so glücklich sein, verdammt! Wenn er einfach nicht solch ein egoistisches, kleines Arschloch wäre. Wieso versteht er es nicht, dass der Sinn seines Lebens nicht darin besteht, anderen Mensch wehzutun?
Meine Gedanken wurden durch einen kurzen Blick auf die Uhr unterbrochen. Frustiert musste ich feststellen, dass es bereits 21 Uhr war und ich viel zu lange über ihn nachgedacht habe. Ich schwang meine Beine aus meinem Bett und setzte mich aufrecht hin, als ich stoppen musste. Kurz wurde mir schwarz vor Augen. Vermutlich lag das an all dem liegen und all den Tränen, das kann nicht mehr gesund sein.
Ein Auto fuhr in die Einfahrt, dies hörte man deutlich, auch im zweiten Stock des Hauses. Meine Eltern wollten doch erst Morgen früh wiederkommen, oder nicht? Ich ging an das Fenster. Da stand zwar ein Auto in unserer Einfahrt, aber es stand leer.
Ich schrack auf, als es klingelte. Reiß dich endlich zusammen, Amelie, sonst verlierst du komplett die Kontrolle!
Ich eilte die vielen Treppenstufen herunter und ging an die Tür. Ohne einen Blick durch den Türspion zu nehmen, schwang ich die Tür auf. Schlagartig zog sich mein Herz zusammen und mir blieb die Spucke weg, als ich sah, wer dort stand. Was tut er hier, und was will er von mir? Ich dachte, der Alptraum wäre entgültig vorbei, und er würde mich inruhe lassen!
"W-was machst du h-hier?", stotterte ich.
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Es ist nicht sonderlich lang, ich weiß. Aber ich habe mir Mühe gegeben. Ich wollte euch noch nicht sagen, wer da vor ihrer Tür steht. Spannung, ihr wisst? :D
Na, wer ist das denn wohl? Was glaubt ihr? :)
Danke für alles, spatzis. x
Vanessa. x
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Unwiderstehlich. » harry styles
FanfictionHarry Edward Styles, 19 Jahre. Stadtbekannt - Sex - Alkohol - Partys - Frauen - Straftaten - Gangs. Das sind die Worte, die man braucht, um sein Leben exakt zu beschreiben. Amelie. Gerade einmal 17 Jahre jung. Bildschön - unerfahren - naiv - schücht...