Kapitel 38. - Something you have to know.

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*Harry's POV.*
Ich saß am Abend mit den Jungs und Amelie zusammen im Wohnzimmer von Amelies Eltern. Wir sahen fern, hatten nicht viel geredet. Ich musste hin und wieder an das von heute Mittag denken, was zwischen Mir und Ihr passiert ist. Dadurch blieb mein Blick immer wieder an diesem Mädchen, schräg gegenüber von Mir, kleben. Es stahl mir ein Lächeln, wie rot ihre Wangen wurden als sie meinen Blick abfing. Sie wusste auch ohne Worte, woran ich gerade dachte.

Dann stand sie mit hochrotem Kopf auf, log, indem sie sagte, dass sie zur Toilette ginge. Abermal grinste ich. Süß.

"Harry?" Liam sah mich ernst an.
"Was gibt's?" Gleichgültig schenkte ich ihm meine Aufmerksamkeit.
"Ich glaube es gibt noch was, was du uns erzählen wolltest." Er sah durch die Runde, alle nickten.

Ich schluckte. Ich wusste was er meinte, aber ich ließ mir nichts anmerken, tat so als wüsste ich nicht wovon sie reden.

"Was denn?" gab ich zurück.
"Der "Deal", Harry. Sag uns endlich die Wahrheit, wir haben dir bereits geholfen" sprach er ernst.
"Können wir das machen, wenn sie schläft?" unsicher sah ich die Jungs an.
"Du musst es ihr genauso sagen, wie uns!" Louis klang ein wenig aufgebracht.

Ich schluckte erneut. Dies war der Moment vor dem ich mich all die Zeit über so gefürchtet hatte. Aber sie hatten Recht, ich musste ihnen endlich die ganze Wahrheit erzählen, ganz egal, was das für mich bedeutet.

"Nagut, ich sag es euch. Aber ich würde ich es ihr gerne noch nicht sagen, vielleicht morgen. Ihr sollt es erst einmal vor ihr wissen, ich muss mir noch überlegen wie ich es ihr beibringe, wisst ihr? Das wird nicht leicht", ich sah zu Boden und versteckte dann mein Gesicht in meinen Händen. Ich war von anfang so feige und scheiße gewesen.
Sie schienen zu überlegen, nickten aber dann alle male, auch wenn es vermutlich unfreiwllig oder unfair war.

"Wir warten, bis sie schläft" sagte Zayn leise.

- In der darauffolgenden Nacht -
*Harry's POV.*

Es dauerte zwar noch etwas, aber schließlich ging sie dann doch nach oben um zu schlafen. Ihre Elten würden erst Morgen Abend nachhause kommen, daher durften wir diese Nacht hierbleiben.

"Also?", fragte Liam wobei es eher nach einer Aufforderungen zu Sprechen klang, und definitiv auch genau so gemeint war.

Ich atmete nervös aus. Jetzt gibt es kein zurück mehr, ich musste ihn erzählen, was damals passierte. Wie das alles überhaupt kam.

"Also, uhm.. Ihr wisst doch noch d-damals, auf", ich wurde unterbrochen.

"Harry, bitte. Erzähl vernünftig, wir bringen dich nicht um", erklang es genervt von Zayn.

Ich sah ihn an. Ich spielte aufgeregt mit meinen Fingern, als ich nochmal ruhig atmete und dann zu ihm hin nickte. Natürlich hatte er recht, so schlimm war es noch nicht. Das schlimmste kommt noch, wenn ich es Amelie erzählen muss.

"Damals, als wir zusammen auf dieser Party im Wald waren, erinnert ihr euch? Da hatte ich Amelie zum ersten mal gesehen. Und wie ihr wisst, war  Max dabei. Ihr alle wart mit irgendwelchen Mädchen beschäftigt, während Max neben Mir stand und auf einmal anfing zu reden. Er deutete auf ein Mädchen mit einem schwarzen, engen Kleid und hohen Schuhen. Sie lehnte an einem Baum und als ich sie ansah, hatte sie mich bereits im Auge. Irgendwie sah sie ängstlich und... unschuldig aus. Und das war im Endeffekt das, was mich dazu reizte, auf Max 'Deal' einzugehen...", beschämt sah ich zu Boden.

"U-und wie lautet der Deal, Harry?" Niall sah mich erwartungsvoll an. Ich wusste genau, dass er sie irgendwie gerne hat und ihr nichts schlechtes wünscht. Aus diesem Grund wurde ich noch verlegener.

"Nunja, uhm. Er sagte mir, wie schön sie sei und so unschuldig. Das war ihr anzusehen. Er wettete darauf, dass ich sie nicht rumbekommen würde... dass sie genauso viel Angst vor mir hat, wie jeder andere auch... Dass sie nicht mit mir schlafen würde, und sie mich nicht an sich ranlassen würde.. Man, ihr wisst wie ich bin! Bei solchen Sachen denke ich nicht nach, ich fühl mich dann herausgefordert!", am ende klang ich ein wenig verzweifelt als mir all diese schockierten Gesicher auffielen.

"Und das war dein Grund, ja?" ertönte auf einmal eine komplett neue Stimme, von Jemanden der sich zuvor noch gar nicht in diesem Raum aufhielt. Schlagartig drehten wir uns um, um zu erkennen, wer das ist.

Amelie stand im Türrahmen, scheinbar hatte sie jedes Wort mitgehört. Aber wieso war sie wach?
"Hast du gelauscht!?", brüllte ich sie an. Ich bereute meinen Tonfall sofort wieder, ich war nur so erschrocken, sie zu sehen. Gleichzeitig fiel mir irgendwie ein Stein vom Herzen, wenn ich daran dachte, dass ich das ganze nicht nochmal vor Ihr wiederholen müsste.

"Nein, aber durch euer Gebrülle wird mein Opa im Grab wach.", sie klang verletzt, fast wütend. Ihre Augen brannten gnadenlos auf meinen, sie war enttäuscht, keine Frage. Aber auch Wut und Ärger glänzten in ihren wunderschönen Augen auf. So kannte ich sie zuvor noch gar nicht, ich wusste nicht, dass sie auch solch eine Seite hatte.

Die Jungs waren still und hörten uns nur zu, als ich aufstand und meinen Weg zu ihr machte. Ich wollte sie berühren, aber wie ich mir schon gedacht hatte, stieß sie mich weg.

"A-Amelie, wirklich. E-es tut mi-", wiedermal wurde ich unterbrochen.

"Du willst mir sagen, es tut dir leid? KOMMT DAS NICHT EIN BISSCHEN SPÄT? Deswegen also hast du heute Mittag alles dafür getan, mich ins Bett zu bekommen, ja!? Weißt du aber, was das schlimme daran ist? ICH BIN AUCH NOCH AUF SO EIN MIESES ARSCHLOCH WIE DICH REINGEFALLEN!", Tränen machten sich in ihren Augen bereit, ihre Wangen herunter zu strömen. Zugerne würde ich sie jetzt wegstreichen, aber ich wusste, sie würde mich nicht lassen. Ich erkannte aus dem Augenwinkel, wie sich auf die Jungs kopfschüttelnd umdrehten.

"J-Ja. Aber ich hatte doch noch garnicht zuende reden können!", brachte ich heraus als ich dabei zusah wie sie aus dem Raum ging, in den Flur stürmte und meine Jacke vom Haken nahm. Sie drückte sie mir in die Hände, als ich ihr gerade dabei war, zu sagen, dass das alles nicht so ist, wie es sich anhörte. Sie öffnete die Tür, schubste mich heraus.

Die Jungs kamen ebenfalls auf den Flur, ahnten was momentan vielleicht besser für sie wäre, und nahmen sie in den Arm, bevor sie ebenfalls zu mir heraus kamen.

"Amelie, bitte. Lass es mich doch erklären. BITTE!", flehte ich förmlich.
"Ich liebe dich doch!", schrie ich noch als sie die schwere Haustür geradewegs laut zuknallte.
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Sad. :( :D
60 Votes, + 20 Kommentare -> Kapitel 39. :)
lots of love, hugs and the other stuff,
Vanessaaa x

Unwiderstehlich. » harry stylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt