Unten gibt's eine wichtige Frage. Bitte lest die und gebt mir 'ne Antwort :)
Viel Spaß mit dem Kapitel!
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Hana hatte sich heute irgendwie merkwürdig benommen. Ich konnte nicht glauben, dass es nur am verschütteten Kaffee und dem Gespräch mit Frau Mertin zu tun hatte, allerdings konnte ich sie auch nicht besonders gut einschätzen. Wenn man es hochrechnete, kannten wir uns erst knapp 14 Stunden, also noch lange nicht genug, um ein Urteil fällen zu können.
Auf dem Heimweg zerbrach ich mir meinen Kopf darüber, warum Hana sich so benommen hatte. Ich bin keine Person, die eine gute Menschenkenntnis besitzt, insofern kam ich auf die besten Ideen. Dabei behielt ich die Theorie, dass sie ein Geheimnis hatte, immer im Hinterkopf.
Irgendwie mochte ich sie. Nur ihre Verschlossenheit störte mich etwas, denn damit war sie das komplette Gegenteil von mir. Ich ging häufig auf andere Menschen zu, immer versucht, keinen Streit anzufangen und alles ruhig und friedlich zu klären. Man könnte mich durchaus als Pazifisten bezeichnen. Ich hatte mir bis jetzt noch nie etwas zu Schulden kommen lassen, keine einzige Prügelei, keine Drogen, ich hatte noch nicht einmal probiert, an einer Zigarette zu ziehen. Früher war ich immer der Außenseiter gewesen, ich war an einer Oberschule gewesen. Dort haben die meisten meiner Klassenkameraden angeblich schon in der siebten Klasse regelmäßig Partys geschmissen, oder waren zu welchen eingeladen. Dass dann an jeglichen Sonntagen im Klassenchat aufgrund von 'Katern' immer tote Hose war, brauche ich wohl nicht zusätzlich zu erwähnen.
Ich wurde auch vier mal zu Partys eingeladen, hatte allerdings jedes mal abgelehnt, da ich keine Lust auf Kotzorgien im Garten hatte. Des Weiteren hätte ich auch mit meinen Eltern enormen Stress bekommen, da mein Vater Polizist ist und es keinen guten Eindruck gemacht hätte, wenn sich sein Sohn sämtlichen Regeln widersetzt.
Später kam es dann auch dazu, dass ich zu gut für die Oberschule wurde, also wurde ich auf ein Gymnasium geschickt. So landete ich auf dieser Schule und jetzt habe ich, ohne es zu wollen, meine halbe Lebensgeschichte dargelegt. Wie gesagt: Ich bin anderen gegenüber sehr offen.
So tief wie ich in Gedanken war, merkte ich gar nicht, wo ich lang ging. Erst, als ich vor einem Hochhaus stand, wo sehr gut gekleidete Personen ein und aus gingen, merkte ich, dass ich vollkommen falsch gelaufen war. Ich schaute mich um und sah, dass ich auf einer Straße voller Menschen gelandet war. Nichts besonderes in Berlin, schon klar, allerdings verwirrte mich ein Fakt noch mehr: Ein Auto hielt gerade neben mir. Ja, auf den ersten Blick alles andere als besonders, aber die Person, die in diesem Auto saß! Es war Hana!
Sie lächelte mir zu und stieg aus. Ihre Bewegungen waren geschmeidig, aber gleichzeitig a etwas wie Gefahr darin. Ich konnte nicht anders, als sie mit offenem Mund anzustarren. Sie war... wow! Allerdings verwirrte mich etwas, Und zwar ihr Lächeln. Es schien irgendwie falsch und aufgesetzt, allerdings gleichzeitig auch echt wie nie. Plötzlich wedelte sie mit ihrer zarten Hand vor meinem Gesicht. Immer noch dieses merkwürdige Grinsen. ,, ...Äh ja. Tut mir leid, ich war gerade in Gedanken. Was ist los?" Sie kicherte leise. ,,Ich habe gefragt, was du hier machst?" Peinlich berührt schaute ich zu Boden. Ich lebte seit fast einem halben Jahr in Berlin, aber trotzdem verlief ich mich noch auf dem Heimweg. ,,Ich.. äh... Habe mich verlaufen.", gab ich leise zu. Wieder dieses Kichern. Sie schien nicht sie selbst zu sein. ,, Wo wohnst du denn?", fragte sie interessiert. Ich mochte die veränderte Hana nicht. Nahm sie Drogen?! ,,Äh... Gleich hier um die Ecke!", sagte ich schnell, sodass es fast wie ein Wort klang. Ich konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie Hana nickte, es mir allerdings nicht abkaufte. Ich wollte ihr nicht mehr ins Gesicht sehen. Sie war gruslig und gleichzeitig trotzdem faszinierend.
Sie war ein einziges Mysterium.
Und immer, wenn ich sie sah, hatte ich ein merkwürdiges Bauchgefühl und trotzdem weiche Knie.
Es war etwas, das Gefahr signalisierte, aber natürlich kann mir mein Bauchgefühl nicht sagen, in welchem Sinne.
,,Na dann.. Ich muss dann auch hoch...", meinte Hana plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken. ,,Du wohnst... hier?", fragte ich, sehr überrascht von der Tatsache, dass sie in einer sehr guten Gegend wohnte. ,,Äh... ja. Meine Tante verdient sehr gut..." Diesmal war Hana diejenige, die log, aber ich hakte nicht weiter nach. Es erschien mir einfach unhöflich und auch unwichtig. Im Nachhinein war es allerdings ein Fehler, wie ich einsehen musste.
,,Na ja. Ich muss wieder los. War cool, dich getroffen zu haben..." Hana nickte und sah etwas geknickt aus. ,, Dann... bis morgen!", meinte sie mit einem Lächeln und umarmte mich zum Abschied. Ich stand wie angewurzelt auf dem Bürgersteig und die Leute zogen scharenweise an uns vorbei. Bis ich sie auch umarmte.
Die Zeit schien stillzustehen, bis Hana mich wieder losließ und zu Boden sah. ,,Sorry... Es überkam mich einfach...", murmelte sie. Ich nickte, drehte mich um und verschwand in der Menge.
Irgendwie fand ich es schade, dass aus der Umarmung nicht mehr wurde. Schon als Hana mich gestern berührt hatte, waren meine Beine butterweich geworden.
Ich wollte mir nicht weiter den Kopf über Hana und mich zerbrechen, also überlegte ich, wie ich am schnellsten an ihr Geheimnis kommen würde. Leichter gesagt als getan, allein schon wegen der Tatsache, dass ich nicht mal im Ansatz wusste, was das da zwischen uns jetzt war. Wir waren definitiv kein Pärchen, aber nur gute Bekannte? Das waren wir auch nicht mehr. Es sei denn, man umarmt Bekannte seit neustem. Das einzige, was wir sein könnten, sind demzufolge Freunde. Aber wir kannten uns erst seit zwei Tagen. Zwei Tage. Das reicht ganz sicher nicht aus, um eine Person soweit kennenzulernen, dass sie einem die größten Geheimnisse anvertraut.
Was mir klar war: egal, was das jetzt zwischen uns auch war, ich durfte ihr keinesfalls erzählen, dass mein Vater Polizist ist! Das würde mir alles ruinieren und das konnte ich mir nicht leisten. Egal, ob es jetzt Drogen waren, die sie nahm, oder ein Diebstahl, den sie vor ein paar Wochen oder Monaten begangen hat.
Mir blieb nichts anderes übrig. Ich musste warten, bis sie es mir selbst erzählen würde.
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Hi Leuts!
Was sagt ihr zu Nates 'Vergangenheit'? Sie ist jetzt nichts besonderes, aber ich denke, ich habe die Verhältnisse an vielen Schulen so halbwegs aufgreifen können. Sprich: Partys, Saufen und Rauchen.
Was das angeht bin ich total wie Nate, ich habe bis jetzt... einmal Alkohol getrunken (um genau zu sein, war es ein Schluck Sekt.) und ich werde es vermutlich nicht mehr so schnell machen. Ich fand es furchtbar und bin dann doch wieder auf Kindersekt umgestiegen :D
Hier das Thema, welches ich oben schon angesprochen habe: wollt ihr, dass ich Zeichnungen der Charaktere einfüge? Falls ja, würde ich ein paar Skizzen anfertigen und die einfügen. Für mehr als Skizzen bin ich aktuell etwas zu faul :)))
Okay. Lasst mir ein Feedback da, egal ob Kommi oder Vote :D
Eure Franzie <3
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Kill
Teen FictionHana ist 17, geht auf ein gutes Gymnasium und verdient nebenbei Geld. Nur der Job, den sie hat, ist etwas fragwürdig. Sie arbeitet nicht etwa als Prostetuierte oder ähnliches, nein. Sie ist Auftragsmörderin. Als sie nach einem Auftrag wieder in d...