1. Kapitel

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Wie ihr ja schon wisst, heiße ich Caitlin. Das auf dem Bild da bin übrigens ich. Leider sind mir da gerade meine Haare vollkanne in die Fresse geflogen.
Das meine Eltern einfach nur behinderte Vollpfosten sind, glaube ich wisst ihr auch schon. Übrigens sind sie sozusagen berühmt. Aber mehr in Spanien und so.
Dann fang ich mal an dem Abend an, wo meine Eltern entschieden haben, mich auf ein Internat abzuschieben.

Ich kam am späten Abend nach Hause. War noch mit meinen Freunden unterwegs.
Ich stampfte in mein modernes Haus, das nur aus weißen Möbeln bestand. Meine Mutter war da sehr pingelig.
Als ich die Treppe hochlaufen wollte, zog mich mein Vater zurück und ich knallte auf den Boden.
"Ohhh mein Arsch", murmelte ich.

Nach kurzer Zeit konnte ich wieder aufstehen und entdeckte einen wütenden Dad hinter mir.
"Was ist jetzt schon wieder?", zischte ich genervt. Dadurch kassierte ich einen ordentlichen Schlag in mein Gesicht.
Ich wartete also einfach ab bis mein Vater zu reden begann:"Wo zur Hölle warst du?"
"Bei meinen Freunden? Wie jeden Tag?"
"Wir hatten ausgemacht dass du bei dem Dinner mit unseren Arbeitskollegen mit dabei bist. Wegen dir mussten wir sagen dass du schwer krank im Bett liegst!", knurrte mein Vater.
"Im lügen bist du ja schon geübt, also was ist denn dann das Problem?", nuschelte ich zu mir selbst.

Doch mein Vater hatte es mit seinen riesen Ohren natürlich gehört.
Er verpasste mir einen Tritt in den Magen. Er schuppste mich gegen die Wand, rechts neben uns.
"Achtung ich blute. Bevor noch was an die Wand geht", motzte ich.

Wieder schlug er auf mich ein bis ich halb verreckt am Boden lag.

Dann kam meine Mutter, schick gekleidet zu uns und sagte:"Schätzchen wir müssen mit dir reden!"
An alle die meine Mutter nicht kannten, ihr müsst sie euch mit so einer hohen Piepsi-Stimme vorstellen.

"Aber natürlich Mutter", äffte ich sie mit dieser Stimme nach.
Dabei bekam ich nochmal die Faust meines Vaters in die Fresse.

Ich stand auf und taumelte ins Wohnzimmer.
"Was gibt's?", meinte ich gechillt.

Falls ihr euch jetzt wundert warum ich so eine große Klappe gegenüber meines miesen, fiesen Vaters hatte. Naja das ist ganz einfach, dieser Abend war Alltag für mich.

Ich war meinem Dad schon dankbar wenn er mir nicht ins Gesicht schlug, damit ich nicht mit Tonnenweise Make-up rum laufen musste.

Doch heute hatte er sich wieder willkürlich ausgetobt.

Ehm Caitlin? Unsere Mom versucht uns gerade zu sagen dass wir auf ein Internat gehen werden! Hör mal zu!!!

Echt jetzt? Ohaaa ich war total geschockt!
Noch nie war meine innere Stimme so nett zu mir.

Ist das jetzt dein fucking ernst? Hörst du dir selber in Gedanken eigentlich zu? Also mir??? Meine Fresse, mach mal deine Ohren auf und pass auf!

Ahh da war sie wieder....Aber momentmal! Was sagte meine innere Stimme vorhin zu mir?
Internat!?!?!

Auch mal wach. Willkommen unter den Lebenden!

Klappe ich muss meine Mom jetzt anschreien!

Momentchen, nur kurz räuspern....okay jetzt geht's!

"HAST DU SIE NOCH ALLE!?!?!?! Du kannst mich doch nicht einfach auf ein abgefucktes Internat, mit irgendwelchen Assozialen Menschen, schicken. Ich werde nirgendwo hingehen!", schrie ich.

"Deine Sachen sind schon gepackt! Dein Flug geht in zwei Stunden", meinte mein Vater.

Dazu konnte meine innere Stimme jetzt nichts sagen. Aber ich konnte mir ihre behinderte, also auch irgendwie meine, Fresse gerade gut vorstellen.

Beste Freundin von Bad BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt