~Moonlight Shadows ~

Verwirrende Gefühle

Nach der Schule, ging mir Ayato eine ganze Weile aus dem Weg. Ich zog mich aus und machte mir Badewasser zurecht. Leichter Lavendelduft stieg mir in die Nase, langsam ließ ich mich in das heiße Badewasser nieder und entspannte mich. Ich schloss meine Augen und sah Ayatos Gesichtsausdruck, er sah gequält aus und verletzt. Er hatte sich auch nach der Schule sofort in sein Zimmer zurückgezogen. Machte ich mir jetzt auch noch Sorgen um ihn...?
Nach einer halben Stunde trocknete ich mich ab, zog mir frische Sachen an und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Dort erwartete mich bereits Reiji, der mich mit voller Aufmerksamkeit beobachtete. Ich legte meine Badesachen ab und setzte mich aufs Bett. „Ich habe hier eine Einladung zu einem Familienfest der Trovatos, bitte trage an dem Tag zum Anlass gemäße Kleidung. Dort findet ein Maskenball statt, kannst du denn Tanzen?", sein Augen klebten förmlich an mir. Ich nickte ihm zu. „Ich besitze aber nicht dementsprechende Kleidung...", versuchte ich mich rauszureden, da ich nicht wirklich davon begeistert war. Reiji schob seine Brille hoch und sah auf die Uhr. „Ich werde Ayato darüber informieren, er ist schließlich für dich „Zuständig"."
Momentmal, der Name Trovatos sagt mir irgendwas... Ich senkte meinen Blick und seufze.
„Was ist los mit dir?", fragte er mich und kam näher. „Nichts Besonderes..."
Er schloss seine Augen und verließ mein Zimmer. Was war denn jetzt mit ihm los...?
Ich bekam Kopfweh, legte mich in mein Bett und drehte mich mehrmals. Nicht einmal einschlafen konnte ich. Langsam öffnete ich meine Augen und bemerkte, dass ich nicht alleine war. Ayato saß an meiner Bettkante und mich ansah. Ich erschrak und mein Herz klopfte wie verrückt. „K-Kannst du nicht mal anklopfen...?", versuchte ich mich zu beruhigen und blickte in seine grünen Augen. Er drehte sich zu mir um und küsste mich. Mein Herzschlag setzte kurz aus und dann fing es an zu pochen. Wortlos drückte Ayato mich nieder und küsste mich sanft am Hals.
„Was machst du nur mit mir?", fragte er mich und schob langsam mein Oberteil hoch. Ich verstand nicht so ganz was er meinte. „W-warte Ayato..." Er hob mein Kinn an und biss behutsam zu, so wie ich es nicht von ihm gewohnt war. Sonst war er immer grob und besitzergreifend, ein richtiger Egoist eben. Mein Körper pulsierte, ich war flüssiges Wachs in seinen Händen. Anstatt ihn von mir weg zudrücken, umarmte ich ihn und schlang meine Arme um ihn. Ich bemerkte, dass er meine Reaktion nicht ganz verstanden hatte, ich muss ehrlich zugeben, ich tat es selbst nicht einmal.
Am nächsten Tag nahm ich mir die Freiheit und ging Shoppen. Da fiel mir ein ich brauchte noch ein Kleid für den Maskenball, also machte ich mich auf die Suche und fand schließlich eins und war begeistert.

Ich betrachtete mich im Spiegel, ich drehte mich mehrmals und freute mich auf Freitag.
„Wow. Du siehst fabelhaft aus..."
Ich drehte mich um und sah Subaru ins Gesicht, knallrot und nervös verbeugte ich mich vor ihm. Er lächelte mir zu, verbeugte sich ebenfalls und streckte mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie und ließ mich zu ihm ziehen. Er legte mir seine Hand auf meine Hüfte und wir fingen an zu tanzen.
„Nicht schlecht.", lobte er mich. Eine letzte Umdrehung und ich musste mich setzten. Jetzt erst bemerkte ich Subarus Blick und in mir kribbelte es. Er kam näher, umfasste mein Kinn und sah mich mit seinen glühenden roten Augen an. Ich schloss meine Augen und wartete.
„Hey! Yui, wie geht es dir?", hörte ich Zoey rufen und öffnete meine Augen. Subaru war verschwunden, stattdessen rannte meine Freundin auf mich zu und umarmte mich herzlich. „Hey Zoey, was machst du denn hier", fragte ich sie und blickte mich nochmals um. Sie folgte meinen Blicken aber ließ dann ab. „Ich wollte mir ein Ballkleid kaufen und wie es aussieht bist du wohl auch auf den Maskenball der Familie Trovatos eingeladen.", sie grinste mich an. Ich nickte ihr zu und so verbrachten wir noch einige Zeit zusammen in der Stadt.