Dienstagabend in der Schule
„Guten Abend, Zoey!" begrüßte ich meine Freundin und umarmte sie. „Hey, Süße Maus." ,begrüßte sie mich mager und lächelte mich an. Zweifelnd musterte ich sie. „Ist alles okay? Du siehst heute so blass aus. Geht es dir nicht gut?"
Zoey zuckte unwissend mit den Schultern. „Ist glaub ich das Wetter..." Was war das nur für ein Gefühl in meiner Magengrube. Sie log ich an ... „Wenn etwas ist dann sag es mir!" , befahl ich ihr.
In der ersten Pause, verschwand Zoey in der Menschenmasse und ließ mich in der Klasse zurück. Ich setze mich an meinen Platz und sah aus dem Fenster. Es war bereits Herbst geworden und ich vermisste meinen Vater. Hatte er mich wirklich aus Angst in die Obhut der Sakamakis übergeben? Nur weil ich das Herz dieser Frau in mir trug? Ich bin einfach mit der gesamten Situation überfordert und wahnsinnig verwirrt. „Nee, Yui..." Ich hob meinen Blick und bemerkte Kanato, der mich schon eine Weile angesehen haben muss. Dieser saß auf einem Stuhl und lehnte sich auf meinem Tisch ab. Jetzt fühlte ich mich ertappt, wie peinlich. „Was ist Kanato?", fragte ich ihn mit einem Lächeln auf dem Gesicht, wie gemalt. Er schwieg mich an, senkte seinen Blick und umfasste meine Hand. „Sag, vermisst du dein altes Zuhause?", fragte er mich nach eine ganzen Weile, mit einem herzzerreißenden Tonfall. „Manchmal.", rutschte es mir heraus. Kanato schien auf den ersten Blick wütend zu sein und drückte meine Hand so fest, dass es mir weh tat. „Du brauchst sie nicht. Du hast jetzt uns. " mit diesen Worten legte er seinen Kopf zu mir auf die Tischplatte und verschränkte seine Hände mit meinen.
Zoey
So stand ich an der Tür unseres Klassenzimmers und beobachtete die Situation zwischen Kanato und Yui. Ich hoffe es war kein Fehler ihm das anzuvertrauen... Sie müssen Yui beschützen... Es tut sonst keiner mehr. Ich warf einen letzten Blick zu den beiden und ging Richtung Schuldach. Frische Luft würde mir jetzt gut tun. Dort angekommen, setzte ich mich auf eine Steinbank. An der Absperrung entlang wuchsen wunderschöne weiße Rosen und der Mond strahlte hell. Es schien mir fast wie in einem Märchen. Ich legte mich auf die kühle Steinplatte und holte mit geschlossenen Augen tief Luft. Eine leichte Briese wehte mir in das Gesicht und erinnerte mich an die alten Tage, als wir fast jeden Tag zu Yui in die Kirche kamen und völlig sorglos spielten. Im Hinterkopf hörte ich unsere Kinderstimmen rufen...
„Yuuuuui, komm schon! Von hier oben kannst du sehr gut ins Tal sehen.", rief ich von einem hohen Felsvorsprung. „Wäh! Zoey pass auf, das ist gefährlich!!", schrie sie weinerlich von unten. Ich setzte mich an die kannte und ließ meine Beine runter baumeln. „Komm zu mir hoch!" Nach einer weiteren 20 minütigen Diskussion, kam Yui dann doch zu mir rauf. Es war bereits Abend geworden, die Sterne waren bereits deutlich zu sehen. Wir beide lagen da, sahen uns die Sterne an und fragten uns ob es so etwas wie richtige Prinzen gibt.
Ich seufze laut und öffnete wieder meine Augen und sah in einen wunderschönen Sternenhimmel. „Hora,Hora. Wen haben wir denn da!", hörte ich eine Stimme sagen. Ich kann mir nicht erklären warum, aber mir wurde auf einmal wahnsinnig schlecht. Ich wendete meinen Blick nach rechts und sah in leuchten grüne Augen und eine dämlich grinsende Fratze.
„Laito, was willst du? Verschwinde und lass mich in Ruhe! Ich habe schlechte Laune." ,quengelte ich genervt und setzte mich auf. Laito hob kapitulierend seine Hände und ging ein Schritt zurück. „Tja, wer hätte gedacht das du den Unterricht schwänzt?" plapperte er.
Hä? Was labert der denn da. Ich sah auf meine Uhr und bemerkte das bereits drei Schulstunden um gewesen sind. Ich schreckte auf. „Es hat Spaß gemacht dich beim schlafen zu beobachten.", sagte er mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. „Du hast was!?" , ich nahm meine Tasche und drehte mich nochmal zu ihm um. „Du hättest mich wecken können!" – „ Du hast es doch auf Spielchen angelegt." , gab er zurück. Auf Spielchen? Fragte ich mich, und dann traf es mich wie der Blitz. Auf dem Ball letztens .... Panisch zog ich einen kleinen handgroßen Spiegel aus meiner Tasche. Er wird mich doch nicht angemalt haben?! Hm, Da war nichts...
„Argh! Aber das ist Schule, ich darf hier nicht fehlen...." Mit diesen Worten rannte ich ins Schulgebäude und klopfte kleinlaut an der Klassentür. Keine Reaktion. Ich öffnete die Tür und der Klassenraum war leer. An der Tafel stand dick und fett geschrieben „Die letzten drei Schulstunden entfallen wegen einer Lehrerkonferenz" Na ganz toll ...
Genervt ging ich zum Ausgang. Ein leises rascheln der Bäume, eine kühle Briese und leere Straßen. Ich mochte diese Ruhe. So schlenderte ich durch die Straßen bin zu meinem Haus. Ich hatte mein eigenes Stockwerk, mit Bad, einer kleinen Küche und mein Schlafraum. In meinem Zimmer brannte Licht. Moment mal, meine Eltern sind zur Zeit geschäftlich verreist, also wie kann das sein das bei uns Licht brennt? Ich merkte mir wie mir selbst die Gesichtszüge entglitten. Schnell schloss ich auf und rannte unsere Wendeltreppe nach oben. Durch den Parkettboden, hörte man jeden meiner Schritte. Schnell riss ich meine Zimmertür auf und wollte meinen Augen nicht glauben. ....
Yui
Daheim angekommen bemerkte ich die enorme Stille im gesamten Haus. Ich ging ins Wohnzimmer und traf dort auf Shu, der mal wieder am schlafen war. „Shu-san?" flüsterte ich um sicher zu gehen das er auch wirklich schläft. Langsam näherte ich mich ihm. „Was ist?" –„Wo sind die anderen?", fragte ich leise. Er öffnete seine Augen und sah mich an. „Hm.. beschäftigen, das sollte ich hinbekommen..." Daraufhin lächelt er uns setzte sich auf. Okay verdammt! Shu setzte sich in Bewegung, packte mich am Arm und zog mich zu sich. „Komm, lass uns noch ein bisschen Spaß haben..." Mich packte die Panik, wieso war er denn jetzt so in Spiellaune? Und was hatte er vorhin gemurmelt ... „Shu lass mich los!"
Er pachte mich an den Haaren und zog mich mit meinem Hals zu sich. „W-warte, was hast du vor?" – „Dafür das du nur unser essen bist, verhältst du dich ziemlich egoistisch. Ich habe es dir schon mal gesagt, wenn ich etwas will, dann nehme ich es mir einfach." Shu brachte seinen Satz zu ende und biss zu. Schmerzverkrampf griff ich mich an seiner Jacke fest.
Zoey
„Okay. Jetzt mal ganz im Ernst. – Ihr wollt mich doch verarschen!", schrie ich die vier Jungs auf meinem Sofa an. „Hm, ein wirklich schön eingerichtetes Haus. Das muss ich zugeben." Plapperte Reji und lief durch die Wohnung. „Yo, reg dich ab! Wir wollten nur mal mit dir reden.", Sagte Ayato mit einer unglaublichen Gelassenheit, dass mir schon fast der Kragen platzte. Mit gerunzelter Stirn stand ich vor ihnen und versuchte mich einiger Maßen zusammenzureißen.
„Mit mir reden wollen, gibt euch das Recht in mein Haus einzubrechen?!" –„Teddy, dachte das du dich sicher freuen würdest.", erzählte Kanato teilnahmslos und hielt mir Teddy vor die Nase. „Ach stell dich jetzt nicht so an." Ich drehte mich um und sah in Laitos Gesicht. Er kam mir näher und Tippt mir auf die Stirn. „Und wenn du weiterhin die Stirn so runzelst, bekommst du noch Falten."
„Ich habe Durst! Wo bleibt die Gastfreundschaft, Madam!" ,rief mir Ayato zu. Ich holte tief Luft,puh... Beruhige dich. Die sind halt verzogen worden, dafür können sie nichts....
„Also umwas geht es?", fragte ich patzig und setze mich auf meinen Sitzsack. „Icherspare dir mal die Details und komme gleich zur Sache...", fing Reji an. Ich zogzweifelnd die Augenbrauen hoch. „Schlecht weg, du sollst bei uns einziehen!"
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Ich glaube ich habe mich hier noch nicht gemeldet o.o
Sorry :/
Aber hoffe ihr hab Spaß beim lesen!
Diabolik Lovers ist ein Anime/Game was ich gerade übelst suchte! ^-^Naja, So viel dazu bis zum nächsten mal <3
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~Moonlight Shadows ~
Fiksi PenggemarNachdem Yui, schon eine ganze Weile bei den verrückten Vampirbrüdern lebt, bekommt sie allmählich auch "Auslauf" gebührt. Ihre Vergangenheit holt sie wieder ein und trifft alte Freunde, Bekannte und Verwandte. Wie wird Yu...