Tanzen im Licht

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Milo

Schwer lag der Schlüssel zu der neuen Wohnung in der Hand, als ich ihn unsicher in das Schloss steckte.
Es knackte leise, dann öffnete sich die Tür.
Warmes Sonnenlicht fiel durch den Flur in das düstere Treppenhaus, es blendete mich, dennoch genoss ich die Warmen Strahlen auf meiner Haut.

"Wow, Milo..."
November hatte die Wohnung schon betreten und stand nun am Fenster und blickte nach draußen, ihr helles, hochgestecktes Haar umgab sie wie ein Heiligenschein, "das ist unglaublich."
Sanft ließ ich die Tür ins Schloss fallen und stellte mich neben sie.
Der Ausblick war wirklich schön, im goldenen Licht lag die Stadt uns zu Füßen.
Vorsichtig zog ich November an mich und küsste sanft ihre Stirn.
Diese Wohnung war perfekt.
Alles war perfekt.

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November

Lachend warf ich die Bettwäsche auf die Matratzen auf dem Boden, wir waren kläglich daran gescheitert, das Bettgestell aufzubauen.

Milo hatte sich auf die Fensterbank gesetzt und blickte zu mir, ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen und seine Augen und seine Augen schimmerten wie Flüssiges Karamell in der immer weiter untergehenden Sonne.

"Wir sind verrückt, weißt du das?"
Milos grinsen wurde breiter, "was, findest du einfach so 400 Kilometer weit weg eine Wohnung kaufen und umziehen etwa verrückt?"

Als Antwort streckte ich ihm nur die Zunge raus.
Milo zog seine Jeans und sein Shirt aus, dann legte er sich quer über die Matratzen und blickte zu mir hoch,
"Möchtest du die ganze Nacht da stehen? Ich meine stört mich nicht, aber einer muss das Licht aus machen.

Das war zu viel.
Ich warf ihm das Kissen mitten ins Gesicht.
Als ich in seine funkelnden Augen blickte, ahnte ich bereits, dass das ein Fehler gewesen war.
"Soso..."
Seine Augen wurden schmaler und er sprang auf die Beine, dann warf er mir das Kissen mit aller Kraft entgegen.
Glucksend hob ich es vom Boden auf, doch als ich grade stand, riss es mir auf einmal den Boden unter den Füßen weg, Milo hatte mich einfach über seine Schulter geworfen.

"Lass mich runter."
"Vergiss es."
"Miloooo!"
Er lachte nur und ließ mich in seine Arme rutschen, meine Beine waren um ihn geschlungen und er hielt mich.
Lächelnd legte ich meine Arme um seinen Nacken und zog sein Gesicht ganz vorsichtig an mich.
Unsere Lippen trafen sich unglaublich sanft, es war ein Moment voller liebe und ich glaube, ich war noch nie so glücklich, wie in diesem Moment.

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Milo

November lag schlafend in meinen Armen, ihr Kopf ruhte auf meiner Brust.
Ich fühlte mich seltsam leicht und unbeschwert, das Gefühl war fremd, doch es fühlte sich gut an.

Ein leises Lachen entwich mir, ich hatte Zweifel gehabt und bis zur letzten Sekunde gezweifelt, doch jetzt lag ich hier und war glücklich, alles würde gut werden, es war richtig gewesen, diesen Schritt zu tun.

Grade als ich am einschlafen war, hörte ich ihr Handy klingeln, das vierte Mal in einer Stunde, ich überlegte ran zu gehen, doch da zog mich der Schlaf in unendliche Tiefe.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 18, 2016 ⏰

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