Sky is the limit

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KAPITEL 1

"Mum jetzt hör mir doch mal zu!"

Sie machte weiter mit ihrer Mischung aus schluchzen und vor sich hin reden.

"Mum bitte hör mir nur ganz kurz zu bitte!!"

Sie blickte zu mir und wischte sich Ihre Tränen von ihren Wangen weg.

Ich liebe sie wirklich aber es bricht mir das Herz sie so zu sehen, mit dem wissen das ich der Grund dafür bin.

Ich wollte doch nur diese eine Sache.

"Mum..."

"Du willst mich auch verlassen... Genau wie er. Mir sagen das du mich liebst und das du nicht für immer gehst... aber du wirst mich vergessen. Ich will nicht das du gehst. Ich will dich nicht auch noch verlieren." sagte sie als sie mir weinend in die Arme fiel.

Meine Mutter war schon immer die sentimale. Früher als mein Vater noch bei uns war und ich mal hingefallen war und mich am Knie verletzt hatte, weinte meine Mutter und wurde fast ohnmächtig. Mein Vater war immer der stärkere von den beiden. Er war es dem ich mein ganzes Herz geschenkt hatte. Er war es auf den ich aufblickte. Er war mein Held. Bis er meinte uns verlassen zu müssen. Vor genau 10 Jahren. Und auch wenn es 10 Jahre her ist als ich meinem Vater zum letzten mal gesehen hatte, konnte ich mich an jeden schönen Moment mit Ihm errinnern. Was die Sache ihn zu vergessen nicht einfacher machte.

Dieses Gefühl zu haben das der einzige Mensch den du über alles liebtest dich verlässt und du damit leben musst das er dich warscheinlich nie so sehr geliebt hat wie du ihn. Mit diesem Gefühl muss ich jedes mal aufs neue auskommen, wenn ich einen Mann mit seiner kleinen Tochter rumalbern sehe, wenn ich sehe das ein kleines Mädchen um seinen Vater bettelt der sie gerade wieder zurück auf den Boden absetzte, jedes verdammte mal wenn ich einen älteren Mann sah, kam dieses Gefühl wieder in mir hoch.

Mein Vater war mein Held. Aber Helden verschwinden einfach nicht. Helden bleiben bei den schwachen und beschützen sie. Mein Vater ist einfach weggegangen. Er war kein Held. Ich bezweifle auch das er je einer war oder einer wird.

Eine gewisse Liebe hab ich für meinen Vater noch, aber ich kann mir nicht erklären warum er weg ist. Warum er uns verlassen hat. Ob es an uns lag. Oder er uns einfach nicht mehr liebte. Meine Mutter, meine 14 jährige Schwester Melodi und mich.

Das lauter weiter weinende Geräusch meiner Mutter riss mich aus meinen vertieften Gedanken.

"Mum bitte hör auf zu weinen bitte. Siehst du nicht wie sehr du mich damit fertig machst? Bitte Mum bitte. Mach es nicht schlimmer als es eigentlich ist. Ich bin nicht Papa. Ich werde euch nicht verlassen. Nicht für immer. Ich liebe euch zu sehr."

"Und was wenn doch? Mit wem soll ich dann stundenlang Filme kucken und über die Schauspielerinnen lästern? Mit wem soll ich Nachts reden wenn ich wieder Albträume habe?"

"Mum verstehst du das nicht? Ich bin nicht deine einzige Tochter du hast immer noch Melodi..."

"Melodi ist noch ein Kind!" unterbrach sie mich weinend.

"Mum Melo ist 14 glaub mir sie ist alt genug mit dir die gleichen Sachen zu machen und außerdem braucht sie dich jetzt. Du musst stark sein Mama du musst diese Sentimentale Seite von dir endlich loslassen. Sie vergessen...du musst Dad vergessen."

Sie drückte mich noch stärker und klang noch zerbrechlicher als sie weinend mit einem ' ich kann nicht' antwortete.

Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich strich meiner Mutter über Ihre schönen hell braunen Haare.

"Mum es tut mir sehr leid aber ich werde gehen. Alles ist schon organisiert. Ich werde es machen. Ich werde nach Australien gehen. Es ist mein Traum und das weist du auch. Bitte versteh mich Mum. Bitte."

Ich löste mich aus der Umarmung von meiner Mutter und lies sie weinend im Wohnzimmer unserer Wohnung stehen.

Ich werde es machen mir ist egal wer was dagegen hat.

Ich werde nach Australien ziehen.

Nur noch 7 Tage.

Dann bin ich weg.

Sky is the limit (5SOS/1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt