ICH HAB GELD?!

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ICH HAB GELD?!

KAPITEL 2

In 7 Tagen wäre ich weg.

Meine Familie wusste das ich gehe.

Sie wussten aber nicht wann. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich wollte unbedinkt wissen wie sich wohl mein Vater gefühlt hat als er ging. Allerdings weis ich nicht wie meine Mutter es verkraften würde. Entweder würde sie wieder Depressionen bekommen oder sie würde tot umfallen. Als mein Vater ging wurde sie Depresiv, konnte sich kaum um uns kümmern. Deswegen passte die Schwester meiner Mutter auf uns auf. Sie ist 4 Jahre jünger als sie, sprich sie ist gerademal 30.

Meine Mum ist 34. Ich bin 18. Wenn ihr nachrechnet werdet ihr feststellen das sie mich mit 16 bekommen hat. Meine Mum ist gebürtige Engländerin doch meine Großeltern zogen mit ihr und meiner Tante nach Deutschland als sie 9 war. Noch bevor sie 10 wurde hat sie meinen Vater kennengelernt und sie wurden beste Freunde. Als mein Vater 12 und meine Mum 11 war hatten sie festgestellt das sie sich ziehmlich mögen, mehr als nur beste Freunde. Meine Mutter sagte das mein Vater immer etwas reifer war als andere in ihren altern. Mit seinen gerade mal 12 Jahren fragte mein Vater meine Mutter ob sie mit ihm zusammen sein will. Fünf Jahre danach bin ich dann , wenn auch teilweise ungewollt, entstanden. Nach 8 Jahren Beziehung und 5Jahren Ehe hatte sich mein Vater anscheinend dafür entschieden von uns wegzugehen. Einfach so.

Aber will ich wie mein Vater sein und die Menschen einfach, ohne jegliche Vorwarnung verlassen von denen ich behaupte sie zu lieben?

Ich kann nicht.

Ich zog mir meine Schuhe an und ging zu meiner Mutter zurück die am Esstisch saß und eindeutig nachdachte.

"Mum ich geh zu Grani und Opa...ich will mich von ihnen jetzt schon mal verabschieden..."

"Holst du danach deine Schwester von Gabriella ab?"

"Kann ich machen.."antwortete ich leise.

Ich ging aus unserer Wohnung. Das Wetter war angenehm. Warm aber dennoch mit kalten Windzügen. Meine Großeltern wohnten nicht weit entfernt von uns, aber dennoch weit genug damit ich mit dem Bus fahren musste.

Als ich ankam nahm ich meine Schlüssel aus meiner Tasche und öffnete die Tür zum Haus meiner Großeltern. Sofort roch ich den Geruch von Schokoladenkuchen und ich hörte Musik die das kleine Haus meiner Großeltern noch mehr mit Leben erfüllte. Ich ging in die Küche und betrachtete meine Oma die eine Schürze trug und zur Melodie der Musik mitsummte. Meinen Opa erkannte ich von weitem auf der Terasse wie er gerade Zeitung lies.

Ich ging auf meine Oma zu und drückte ihr einen Kuss auf die Backe.

"Hey Granie."lächelte ich.

"Sky! Du hast mich total erschreckt. Was treibt dich hier her liebling?"lachte meine Oma auf als sie mich schießlich bemerkte.

"Komm mit Granie ich erklärs euch auf der Terasse!"sagte ich als ich meine Oma mit auf die Terasse zu meinem Opa zog.

"Sky, Engelchen wie geht es dir? Was treibt dich in unsere alte Bude?"

"Opa du tust ja so als würde ich euch nie besuchen." lachte ich als ich meinen Opa umarmte und ihm danach einen Kuss aufdrückte.

"Also was ist los Darling?"lächelte mich meine Oma an.

"Ich zieh nach Australien."

"Wirklich? Das ist doch cool wie lange willst du denn genau weg?"

Mein Opa benahm sich schon immer etwas jünger als die anderen in seinem alter. Zu meinen 17. Geburtstag ist er mit mir und Melodi zum Paintballen gegangen.

"Fürs erste hab ich an 6 Monate gedacht, um zu sehen ob es klappt. Es ist alles schon bereit, die Wohnung, Möbel und fürs erste bin ich eine Aushilfe in einem Cafe."

"Brauchst du Geld Schatz?"fragte mein Opa mich.

Nun ja. Brauchen tat ich es schon aber ich wollte niemanden um Geld fragen oder mich bei der Bank verschulden.

"Josie bringst du bitte Sky's Geld Darling?"sagte mein Opa und meine Oma eilte schnell ins Haus.

Als meine Oma zurück kam, kam sie mit einem Teller voll Kuchenstücken in der Hand und mit einer kleinen Kiste unter ihrem Arm zurück. Sie legte beides auf den Tisch und mein Opa hielt ihre Hand und lächelte Sie kurz an. Sie gaben mir ein Zeichen das ich die Kiste öffnen solle.

Ich öffnete den Deckel und betrachtete danach meine Großeltern die noch mehr zu strahlen schienen.

"Ist das euer ernst?"sagte ich als ich mit großen Augen das Geld auf den Tisch tat und es betrachtete.

"Ja Liebes. Du kannst nachzählen wenn du willst aber es sollten ungefehr 9.000 sein."lächelte Opa zufrieden.

"9.000?!"

"Ja."

Nachdem ich mich verabschiedet und bedankt hatte ging ich meine Schwester abholen. Vor der Tür des Hauses von der Freundin meiner Schwester klingelte ich. Sofort ging die Tür von einem Jungen auf der Oberkörperfrei rum lief.

"Ich wollte meine Schwester Melodi abholen..."

"Ich hol sie kurz."

"Danke.?"

Melodi kam runter und lächelte mich an. Wir liefen zusammen nach Hause.

"Melo... Ich zieh in 7 Tagen nach Australien."

"Oh..."

Ich verstand meine Schwester ihr erging es genau wie mir. Sie dachte viel nach und war oft abwesend. Und auch wenn wir das beste Verhältnis hatten das ich kannte, wir über alles redeten gab es doch immer ein Thema was wir versuchten so wenig wie oft zuerwähnen. Dad. Sie kannte ihn zwar nicht wirklich, doch jedesmal konnt ich den Schmerz in Ihren grünen Augen sehen, wenn sie die alten Fotoalben durchstöberte.

Ich liebe sie. Ich versuchte so gut ich konnte sie zu beschützen. Ich wollte wenigstens schaffen das sie nicht an Dad dachte. Doch es gelang mir nicht. Ich musste jedes Jahr aufs neue mit anhören wie sich meine kleine Schwester am Vatertag in den Schalf weinte.

"Ist das alles?"

"Ich weis wie lange du das schon wolltest Sky. Es überrascht mich nicht."

"Danke das du mich verstehst Melo."

"Ich liebe dich Sky."

"Ich liebe dich auch Schwesterherz."

Zuhause angekommen begrüßten wir beide erst mal unsere Mutter.

Unsere Mutter. Die wohl tollste Mutter allerzeiten. Wir konnten mit Ihr über alles reden. Über Jungs, Musik, Mode und wie schon gesagt allem. Sie ist wie ein Teenager. Wir gingen mit ihr shoppen, ins Kino, Schlittschuh fahren, zum Kosmetik Studio...im Grunde war sie die beste Freundin von mir und meiner Schwester.

Ich und Melodie lagen in meinem Zimmer auf meinem Bett und betrachteten die Zimmerdecke.

"Sky?"

"Melo?"

"Wann gehst du genau?"

"Nächste Woche Samstag."

"Ah ok. Wie ist Australien eigentlich so?"

"Australien ist wunderschön! Die viele Natur, die wunderschönen Strände, die Städte und die..."

"Sky! Wenn ich frage wie Australien ist meine ich eigentlich wie die australischen Jungs sind!"

"Hahahahaha ist das dein ernst?"

"Ich hab gehört dort soll es viele Surfer geben."

"Hab ich auch gehört. Muss ja nicht sein das sie gut aussehen?"

Sie schaute mich an und ich sie. Sie jedoch mit einem ernsten Gesicht.

"Wenn sie gut aussehen muss du mir sofort bescheid geben ok?!"

"Warum?"

"Na damit ich mir ein Ticket kauf und dich besuchen komme!"

Wir redeten noch sehr viel, schauten Filme an und schliefen dann ein.

Sky is the limit (5SOS/1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt