Endlich war die Feier vorbei. Nachdem Conan seinen Eltern beim Aufräumen half, schmiss er sich in sein Bett, das mittlerweile zu kurz für ihn war. Er starrte gedankenverloren die Decke an und seufzte. „Das war mal ein Tag heute...", murmelte er und drehte sich auf die Seite. Plötzlich bemerkte Conan, dass die Sonne schon fast unterging. Er sprang aus dem Bett, trabte die Holztreppen herunter und ging schnell aus dem Haus. Conan kämpfte sich durch die Büsche in den Wald und suchte nach seinem Freund Hale. Er hörte ein lautes Rascheln und bewegte sich in die Richtung des Geräusches. Er schob die Blätter beiseite und sah, wie Hales Augen ihn anstarrten. „Du hast mich aber erschrocken...", seufzte Conan und hob Hale auf. „Entschuldige. Aber ich hätte da etwas für dich, auf das du dich bestimmt freuen wirst!" „Ja?" „Ja! Jetzt komm, ich zeige es dir.", antwortete Hale und wurde von Conan heruntergelassen. Er hüpfte dichter in den Wald, bis er schließlich hinter dichtem Gestrüpp verschwand. Vorsichtig folgte ihm Conan und konnte seinen Augen kaum glauben.
Es erstreckte sich eine riesige Lichtung vor ihm, es lagen einige umgefallene Bäume in der Mitte und ein kleiner, sauberer Bach umgab die komplette Lichtung. „Wow, Hale! Es ist unglaublich!", lobte ihn Conan und setzte den Hut auf seinen Kopf. „Ich habe mir überlegt, dass du dein Haus hier aufbauen könntest. Ich hätte da auch jemanden, der dir die Arbeit erleichtern könnte." „Ja? Wer?" „Lilith. Sie ist eine Hexe, aber sehr nett!" „Ich weiß nicht so recht..." „Vertrau mir Conan, ich weiß schon, was gut für dich ist und was nicht." „Na schön, wo ist sie?" „Finde einfach den Trampelpfad wieder und folge ihm, bis eine Kurve nach rechts kommt. Geh geradeaus weiter und du wirst ihr Haus auf einer kleinen Lichtung finden." Conan seufzte, suchte nach dem Trampelpfad und folgte ihm. Als er schließlich die Kurve sah, quetschte er sich zwischen die dichten Bäume und landete auf einer kleinen, abgelegenen Lichtung.
Dort stand eine kleine Holzhütte, die leicht abgelegen aussah. Conan zögerte, bevor er darauf zuging. „Lass mich auf deinem Kopf, sie wird dann Bescheid wissen.", erwähnte Hale, bevor Conan die Tür erreichte und schließlich klopfte. Die Tür öffnete sich langsam und man sah ein eisblaues Auge durch eine Lücke spähen. Als es nach oben blickte, öffnete sich die Tür komplett und eine hübsche, junge Frau mit schneeweißen Haaren und stechend eisblaue Augen tauchte hinter dieser Tür auf. „Also du bist Conan? Ich darf dich doch duzen, oder?" Conan grinste verlegen und wurde leicht rot. „Mir macht es nichts aus.", sagte er schüchtern, während er sich am Hinterkopf kratzte. Die junge Hexe grinste Conan kichernd an. „Na dann legen wir mal los, hast du einige Werkzeuge? Ein junger Mann wie du muss schließlich stark genug sein, um ein Haus zu bauen.", lachte sie und flitzte in ihr Haus. Während sie weg war, spähte ein kleiner Polarfuchs an der Tür vorbei und schnüffelte neugierig. Schließlich zeigte es sich ganz und ging auf Conan zu, der leicht zurückwich. Der kleine Polarfuchs sprang auf Conans Schulter und leckte seine Wange freundlich ab. Lilith kam vollbepackt mit Werkzeugen wieder und drückte sie in Conans Hände. Der Fuchs sprang von Conans auf ihre Schulter und machte es sich gemütlich. Während Lilith ihn streichelte, schwebten noch mehr Werkzeuge an ihr vorbei und häuften sich auf Conans Händen auf. „Das war's, ich werde dir mit dem Holz helfen und natürlich mit der Einrichtung und alles andere. Allein kann man ja sowas nicht so schnell hinbekommen.", erklärte sie, schloss die Tür hinter sich und ging gezielt auf Conans Lichtung zu, während er ihr so schnell es ging folgte.
Als sie schließlich ankamen, schmiss Conan die Werkzeuge schnaufend auf das Gras und dehnte seine Arme. „Nimm eine Axt und wir werden ein Paar Bäume fällen.", sagte Lilith und ging auf den dicksten Baum zu. Mit einer Handbewegung wurde der Baum sauber geteilt und fiel neben ihr zu Boden. Conan starrte sie an, bevor er sich eine Axt nahm und begann, den nächstbesten Baum zu fällen. Lilith musste bei Conans Anblick nur lachen und machte locker mit ihrer Arbeit weiter. Conan seufzte nur frustriert und erreichte endlich die Hälfte des Baumstammes. Mit einem heftigen Tritt krachte der Baum zu Boden und warf dabei einen weiteren um. Anerkennend klatschte Lilith in die Hände. „Schlau, schlau!", lobte sie grinsend. Sie schaute sich um. „Ich glaube, 5 Bäume würden fürs erste reichen. Lass sie uns zerhacken und mit der richtigen Arbeit anfangen."
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The Plague
ParanormalDer junge Conan Asbury, 24 Jahre alt, wünscht sich ein spannendes Leben als Seuchendoktor in 1350. Sein Traum ist es, die Leute vor der schwarzen Pest, auch schwarzer Tod genannt, zu bewahren und die infizierten zu heilen. Doch dieser Plan geht in d...