Kapitel 5

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Realität:

Ich wachte schreiend und in Schweiß gebadet auf. Ich blickte panisch in dem stockdunklen Zimmer umher, in welchem ich lag. Nur Sekunden später flog die Türe zu meinem Zimmer auf und das Licht vom Gang beleuchtete einen bestürtzten Law, der mich mit einem besorgten Ausdruck in den Augen ansah. "Was ist los, Ketsueki? Was ist passiert?" fragte er mich. "A-alles gut. War nur ein Albtraum" gab ich etwas beschämt zurück. Sofort entspannte sich Laws Gesichtsausdruck. Er schloss die Türe, schaltete das Licht an und trat zu mir ans Bett. "Willst du mir erzählen, was du geträumt hast?" fragte er mich freundlich? Sofort schüttelte ich panisch den Kopf. Am liebsten würde ich mich garnicht erst an das eben geträumte zu erinnern. Ich bemerkte, wie Law mich etwas enttäuscht ansah. "Wir kennen uns erst seit einem Tag, du hältst mich quasi hier gefangen und DU willst das ich dir von meinem Traum erzähle?" fragte ich ihn daraufhin schnippisch. Jetzt war er eindeutig wütend. "Jetzt hör mir mal zu! Ich hab dich von der Insel gerettet, weil du da garantiert gestorben wärst, hätte ich dich nicht auf mein U-Boot gebracht. Jetzt fragst rund dich wahrscheinlich warum du dort gestorben wärst? Weil alle Leute, die an dir vorbei gekommen sind, dich mit Angst und Verachtung angesehen haben. Sie hätten dich irgendwann bestimmt vorsätzlich umgebracht, ihren Blicken nach zu Urteilen." schrie er mich förmlich an.
Erschrocken zuckte ich zurück. Wenn ich jetzt etwas falsches sagte, warf er mich womöglich doch noch ins Meer. Ich spürte, wie mir die Tränen kamen. Nicht nur, dass meine früheren Kameraden mich hätten sterben lassen, ausgerechnet einer der gefährlichsten Piraten der neuen Welt hatte mir mein Leben gerettet. Und das schlimmste war: Ich konnte nicht vom Schiff und hatte keine Familie, die mich hätte suchen oder retten können. Ich wand mich von Law ab, denn ich wollte nicht dass er mich weinen sah. "Hey, was ist mit dir los?" kam es auf einmal sanft von Law. Erschrocken drehte ich mich zu ihm um, was, im Nachhinein betrachtet, ziemlich dumm war, denn eigentlich wollte ich ja nicht, dass er mich weinen sah.
Law setzte sich neben mich auf das Bett, strich mir sanft eine blonde Strähne meines Haars aus dem Gesicht und nahm mich danach in den Arm.
Anfangs wehrte ich mich gegen Laws Umarmung aber da er mich nicht loslassen wollte und es sich eigentlich richtig gut anfühlte Law zu umarmen, ließ ich mich in seine Umarmung fallen und weinte an seiner Brust. Er roch verdammt gut, nach Minze und etwas Undefinierbarem.
Nach einigen Minuten, in denen ich in Laws Armen geweint hatte, hatte ich mich soweit wieder gefangen, sodass ich mich aus Laws armen wand, was er diesmal auch gestattete. Ich wischte mir die Tränen auch dem Gesicht und schaute zu Law auf. "D-danke." sagte ich zögerlich zu ihm. Lächelnd sah er mich an und erwiederte: "Gern geschehen."
Er stand auf und ging zur Tür. "Versuche weiterzuschlafen!" sagte er noch zu mir, bevor er das Licht ausschaltet und das Zimmer leise verließ.

Der Blutdrache Ketsueki (One Piece FF) ((WIRD ÜBERARBEITET))Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt