Kapitel 6

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Nachdem Law gegangen war lag ich noch lange wach. Ich dachte darüber nach, wie ich und vorallem wie ER sich verhalten hatte. War es normal, dass er mich im einen Moment wütend anbrüllte und im Nächsten mitfühlend im Arm hielt? Nein, ganz bestimmt nicht!
Könnte es sein, dass... Nein! Ein Pirat wie er würde sich nie im Leben in mich verlieben! Bestimmt hatte er einfach nur Mitleid mit mir. Ja so musste es sein! Das war zwar etwas nervig, denn wenn man Mitleid bekam, war man schwach, aber auf jeden Fall war es praktisch, da er mich, solange er Mitleid hatte, nicht verletzen würde.
Beruhigt schloss ich meine Augen und fiel kurz darauf in einen traumlosen, ruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde ich von einer fremden Stimme geweckt. "Mmm... hey? Bist du wach?" kam es von der fremden Stimme. Langsam öffnete ich meine Augen und grummelte verschlafen in mein Kissen, da ich auf dem Bauch lag.
Anscheinend hatte er das gehört, denn er sagte kleinlaut: "'Tschuldigung. Aber Law will dich sehen und glaubt dass es dir schon wieder gut genug geht, dass du arbeiten kannst. 'Tschuldigung!"
Langsam drehte ich mich auf den Rücken und schaute in das Gesicht eines großen, flauschigen Eisbären.
"Ohhhhh wie süüüüüß!" Als ich den Eisbären gesehen hatte war ich sofort hellwach. Ich rutschte zurüch, sodass ich mit dem Rücken am Kopfende des Bettes saß, und wuschelte dem Eisbären einmal kräftig über den Kopf. "Dein Fell ist sooooo weich!" schwärmte ich mit meiner Hand auf seinem Kopf. "En-entschuldigung" kam es nur von ihm. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu, worauf er sich wieder entschuldigte.
"Du... du solltest jetzt wirklich zu Law gehen! 'Tschuldigung" kam es nach einer Weile von dem Bären. "Ok, ok, ich geh ja schon!" gab ich genervt zurüch und stand auf. Ich ging zur Tür und stieß sie schwungvoll auf. Law hatte Recht: Ich war schon wieder viel kräftiger als vorher. Nach einigen Sekunden jedoch drehte ich mich wider um und fragte den Eisbären: "Und wie komme ich zu Law?" Ohne ein Wort zu verlieren trat der Bär neben mir aus der Türe und gab mit mit einer Handbewegung zu verstehen, dass ich ihm folgen sollte.
Nach endlosen Gängen und Ecken blieb er schließlich vor einer Türe stehen und klopfte an. Von drinnen konnte ich die Stimme von Law vernehmen die etwas sagte, das sich anhörte wie: "Herein, wenn's nicht die Marine ist." Ich musste schmunzeln. Auch wenn er einer der 11 Supernovae war, und somit sehr gefährlich, insbesondere für schwache Leute wie mich, er hatte Humor. Das musste man ihm lassen.
Der Eisbär hob mir die Türe auf und ich konnte Law sehen, wie er vor seinem Schreibtisch saß und erwartungsvoll die Türe ansah, doch als er mich erblickte lächelte er. "Danke Beppo. Du kannst gehen!" Der Bär, Beppo, nickte nur und sagte: "Aye Kaptain!" Danach schloss er die Türe und ich drehte mich langsam zu Law um. Dieser sah mich wieder kalt lächelnd an und fragte: "Und? Was denkst du, passiert jetzt mit dir?"

Der Blutdrache Ketsueki (One Piece FF) ((WIRD ÜBERARBEITET))Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt