Kapitel 5

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Als sie sich etwas beruhigt hatte,stand sie auf und ging langsam zurück. Ihr Knie zitterten und sie versuchte ruhig zu bleiben. Doch sie konnte nicht ruhig bleiben und klappte mitten auf der Straße zusammen. Keiner bemerkte sie, sie war wie eine kleine Ameise. Sie kniete auf dem Boden und weinte. Leute gingen an ihr vorbei und schauten sie komisch an oder schenkten ihr keinen Blick. Sie war alleine..

Sie sah auf, ihre Augen waren rot vom weinen,sie wischte sich ihre Tränen von der Wange und versuchte dann so langsam aber sicher wieder aufzustehen. Nach ein paar Sekunden stand sie und dann lief sie so schnell sie konnte heim. Sie wollte nicht mehr. 

Als sie zu Hause ankam, lief sie in ihr Zimmer und sperrte ab und rutschte die Wand runter und weinte in ihre Beine. Sie war fertig, fertig mit der Welt, fertig mit den Nerven und fertig mit sich selbst. Nach ein paar Minuten in denen sie sich ausgeweint hat, stand sie auf und ging zum Schreibtisch. Dort setzte sie sich dran, sie nahm einen Zettel und einen Stift und fing an einen Brief zu schreiben. 

* Hallo;

Vielleicht kennst du mich, vielleicht aber auch nicht. Ist ja auch egal. Ich wollte dir nur einiges sagen. Es tut mir Leid wenn ich dich so anstarre. Aber ich bin halt verliebt und kann nicht so mit Gefühlen umgehen. 

Warum kannst du mich nicht auch liebe?

Warum kannst du mich nicht auch brauchen?

So wie ich es tue. Ich Liebe Dich und ich sollte es nicht, denn du lachst eh nur über mich und du würdest mich gar nicht ernst nehmen, deswegen lasse ich es und versuche dich zu vergessen und nichts zu fühlen so wie du es tust. Bitte ignoriere mich weiter. 

Danke* 


Sie tat den Brief in einen Umschlag und lief dann raus und Richtung Footballplatz. Dort sah sie ihn. Sie lief zu ihm, dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und drückte ihm den Brief in die Hand, schenkte ihm einen kurzen Blick und dann rannte sie wieder weg. Er sah ihr nach und dann auf den Brief. Er sah zu seinen Kollegen die nur grinsten...

Sie seufzte und bereute es. Sie verfluchte sich selber und haute gegen einen Steinmauer, ihre Hand wurde rot und dann blau. Sie spürte den Schmerz nicht mehr...

Sie ging heim, dort schlief sie dann auch ein...


Broken AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt