Spürst du das, was ich gerade fühle?
Spürst du überhaupt irgendwas?
Wut, Verzweiflung, Hass.
Augen starren mich an,
durchlöchern meinen schwachen Körper,
kein einziger Muskel bewegt sich,
kein einziger Muskel strengt sich an.
Den Kopf nach unten geneigt,
und mein Körper schweigt,
lässt mich im Stich.
Wie gerne hätte ich etwas gesagt.
Doch zu sehr schäme ich mich.
Du bist der Löwe und ich bin nur ein Zebra,
Du bist der König und ich bin dein Knecht,
zu sagen habe ich gar nichts und so hast du immer recht.
Dein hoher Rang, ist das was dich ausmacht,
mein Schweigen ist das, was mich an meiner Position behält.
Hast du Gefühle?
Hast du ein Herz?
Spürst du überhaupt den Schmerz, den du mir täglich zufügst?
Das Gift, das du mir zu trinken gibst?
Hört es irgendwann mal auf?
Ich werde tanzen auf deiner Beerdigung.
Ich werde tanzen, bis meine Füße schmerzen.
Ich werde tanzen bis ich die gleichen Schmerzen fühle, die du mir früher mal zugefügt hast.
Ich werde tanzen auf deiner Beerdigung und keine einzige Träne vergolden und endlich werde ich in deiner Nähe lachen können.
Dann werde ich mit Glitzer um mich werfen,
Konfetti wird von Himmel fallen,
Die Toten werden auferstehen und lachen in ihren Totenhallen,
Wir lassen es so richtig knallen,
Wie damals wir beide an Silvester,
weißt du noch?
Das Feuerwerk hat unsere Nacht erhellt,
und Küsse haben uns erwärmt.
Doch wenn du endlich schweigst,
wie damals als du mich geküsst hast,
werde ich auf deiner Beerdigung tanzen.