Kapitel 2

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"Kid..." ich sah zu dem Oberschüler hinauf. Er sah mir, also meinem älteren ich ziemlich Ähnlich. 
"Tantei-kun, ich habe eben ein wenig gelauscht. Von der eigenen Freundin raus geschmissen, armer Detektiv."
Er kniete sich zu mir runter. Im Licht der Laterne konnte ich ihn nun genauer mustern. Ja, Ähnlichkeit war vorhanden.
Vorsichtig streckte ich einen Arm aus und zog an seiner Wange.

"Au!", er war direkt wieder aufgesprungen und rieb sich die Wange. Ja gut, es kann sein, dass ich ihn noch gekniffen habe... Aber es war keine Maske. Sah Kid wirklich so aus? Stand er hier vor mir, ohne sich irgendwie verkleidet zu haben?

"Du kneifst ja fast so schlimm wie Nakamori...", schimpfte Kid vor sich her, ehe er mich plötzlich hoch hob. "Hey! Lass mich runter!"

"Es beginnt gleich zu Regnen, Meitantei." Ein kurzes Schulter zucken war von mir zu vernehmen. Na und? Dann werde ich eben Nass.

"Und so weit ich weiß, hast du weder Geld, Ein Dach über den Kopf, noch wechselkleidung. Also lass den großen und fantastischen Kaito helfen!" Ein breites Grinsen hatte sich auf seinen Lippen gebildet und er hatte mich weiter auf dem Arm...

"Kaito? Und weiter?" "Shinichi, neugierig wie eh und je. Naja, jetzt wo ich dich mit nach Hause nehme... Mein Name lautet Kaito Kuroba." Sein Grinsen war immer noch nicht von seinen Lippen verschwunden. Kaito wusste aber schon, dass ich ihn jetzt jederzeit bei der Polizei anschwätzen konnte?

Den weg den er ging merkte ich mir genau. Irgendwann kamen wir an einer Bahnstation an. "Ich wohne in einem anderen Stadtteil.", klärte er mich auf.

Was zur Hölle hatte er dann eben in der Nähe von Rans Wohnung gemacht? Stand er auf sie? Wollte er vielleicht eine Ankündigung vorbei bringen?

Am Bahnsteig entdeckte ich plötzlich die Kinder. Ayumi, Genta, Mitsuhiko. Es dauerte auch nicht lange und die Bälger hatten mich entdeckt.

"Hey, Conan!", rief Ayumi und strahlte über das ganze Gesicht. "Kaito lass mich runter! Ist ja peinlich...", murrte ich, doch vergebens. Er trug mich weiter...

Verdammter Meisterdieb.

"Wer ist das? Wieso trägt er dich?"
Noch bevor ich antworten konnte, Übernahm Kid dies. "Ich bin ein alter bekannter der Familie. Tantei-kun's Eltern fanden es gut, wenn er mal ein wenig Abwechslung hat, weshalb er Ein paar Wochen... Monate... Bei mir verbringt."

Der rettende Zug traf ein und Kaito ließ mich endlich runter. Ist ja nicht so, als hätte ich auch eben schon selber stehen und laufen können.

"Wochen? Monate?", ich verschränkte meine arme und sah zu ihm auf. Wie Wie ich es hasse, so klein zu sein...

"Wenn du willst sogar Jahre.", das Grinsen auf Kid's Gesicht wurde nur noch breiter. Taten seine Wangen nicht langsam weh?
"Nur bis sich Ran beruhigt hat..." "Also Monate."

Ich wollte noch etwas erwidern, aber da hielt der Zug an der passenden Haltestelle und Kaito hob mich wieder hoch. Na super. So kam ich mir sogar noch kleiner vor, als ich es so schon war.

Naja, dafür konnte ich mein Handy hervor holen und Ran anrufen.. Vielleicht hatte sie sich ja schon etwas beruhigt. 

"Was willst du?", kam es zischend von meiner, wohl ehemaligen, besten Freundin. "Ran, es tut mir leid... Wirklich, aber was sollte ich machen?  Die Leute können jederzeit auftauchen." "Shinichi... Wer weiß davon alles?" Ich biss mir leicht auf die Lippe. "Meine Eltern.... Agasa... Ai... Hattori... Kaito Kid... und Vermouth." "Warum weiß Ai es? Sie ist ein Kind, Shini-.... Nein... Sie hat das auch erlebt, oder? Ihr ist das selbe passiert.... Und wer ist Vermouth? Und woher weiß Kid das?"
"Ran... Ich werde dir morgen alles in Ruhe erzählen."

Und wieder nahm Kid mir das Handy aus der Hand. "Hallo, Ran? Hier spricht Kid. Ich passe auf den werten Meisterdetektiv die nächste Zeit auf. Keine Sorge, der ist sicher. Hm? ..... Nein nein, ich muss mich entschuldigen. Schließlich habe ich so eine wundervolle Frau wie dich mit angelogen und mich als Shinichi ausgegeben. Ja? Oh.... Aufgelegt. Tantei-kun sie ist sauer."

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