Kapitel 3:

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 Das totale Chaos. Ich fasste mir an den Kopf, als ich ins Wohnzimmer trat. Überall lag Müll, leere Flaschen und der ganze Boden war versaut. Hinter mir trat Harry herein, welcher sich durch die Augen rieb.

 »Shit. « murmelte er, als er die Augen richtig öffnete.

 »Das kannst du wohl laut sagen! « stöhnte ich.

 Es war inzwischen halb eins, wir beide hatten ausgeschlafen und meine Mutter würde jeden Moment wieder kommen. Ich fuhr mir durch die Haare. Die Party gestern war mega, aber ich konnte mich nicht mehr genau an alles erinnern. Der ungewohnte Alkoholkonsum löschte noch einiges aus.

 »Hier. « hörte ich Harry hinter mir, der mir einen Müllsack zu warf. Ich nickte dankend und begann, alles aufzuheben. Inzwischen versuchte ich mich an gestern zu erinnern, an die Dinge, die mir entfallen waren. Wir hatten schon eine gute Menge Bier konsumiert und bis zu dem Trinkspiel wusste ich noch das Gröbste, doch danach hörte es schon auf.

Nachdem wir den ganzen Müll verpackt hatten, wischte einmal durch den kompletten Raum und baute Harry die Bänke und Tische zusammen und räumte die Möbel alle wieder zurück. Mir war immer noch nicht eingefallen, was passiert war. Ich erinnerte mich nur noch an Harrys Worte, dass es nicht der richtige Zeitpunkt wäre, oder so etwas in der Art.

 »Mir ist gestern gar nicht bewusst gewesen, dass wir so unordentlich waren. « stellte ich fest.

 »Mir auch nicht. « lachte Harry und fasste sich an die Stirn. »Oh man, ich habe so einen Kater! «

 Ich lachte bei seinem gequälten Anblick.

 »Ey, sei mal lieber ruhig, normalerweise sollte es dir so gehen! « sagte er schmollend. »Du bist es schließlich nicht gewöhnt, Alkohol zu trinken. «

 »Na und? Wem von uns beiden geht es schlecht? « rief ich laut. Er kam auf mich zu und begann mich zu kitzeln.

 »Ha- Harry, ni- nicht! Harryyy! « schrie ich verzweifelt, doch er hörte nicht auf. Ich schmiss mich auf den Boden und versuchte mich zu lösen, doch stattdessen schloss er seine Arme um mich.

 »Wie sieht es hier denn aus? « Ich hörte eine Türe ins Schloss fallen und ein Schlüsselbund fallen. Wir beide schauten zu meiner Mutter, immer noch umarmend. Ihr Blick wanderte von uns zu der unserer Meinung nach geputzten Wohnung.

 »Ehm… « murmelte ich und befreite mich ohne Probleme von Harry.

 »Ich denke, ihr hattet Spaß. Ich bin ein wenig… schockiert, was habt ihr mit meinem Wohnzimmer gemacht? « Hoffentlich war sie nicht sauer, es war ja nicht meine Absicht gewesen, dass es hier so aussah. Wir hatten schließlich nicht einmal etwas davon mitbekommen, weil wir später weg waren. Später weg waren. Später weg waren? Da war irgendetwas.

 »Wir waren gerade dabei aufzuräumen! « versicherte ich ihr, doch sie zuckte nur mit den Schultern.

 »Lasst euch Zeit, ich kann euch auch gerne helfen. Solange ihr Spaß hattet, ist doch alles gut. « Ganz gelassen stellte sie ihre Sachen ab und nahm mir den Putzlappen ab.

 »Ich übernehme das hier, kümmert ihr euch bitte um den Müll und die Möbel. « Ich nickte dankend, packte Harry an der Hand und zog ihn mitsamt der Säcke nach draußen.

 Während wir das Treppenhaus hinunter gingen, fragte ich ihn über gestern Abend aus.

 »Was war da gestern noch? Ich kann mich nicht mehr so ganz erinnern. «

 »Julia, das willst du lieber nicht wissen. « sagte er bestimmend.

 »Doch, sonst hätte ich nicht gefragt! « Ich verdrehte meine Augen. »Jetzt sag schon, was war? «

unbreakable { harry styles || deutsch }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt