unbreakable { harry styles || deutsch }

Kapitel 8:

Zu Hause wieder angekommen kam Bianca noch mit zu mir und wir entschieden uns kurzfristig dazu, dass sie noch bei mir übernachtete. Noch einmal betrachteten wir unsere gekauften Sachen und wir probierten, wie man was zu welchem Teil kombinieren konnte, schließlich sollte für den Urlaub alles stimmen.

Mir war es eigentlich egal, ob ich nun ein rotes oder pinken Shirt zu der hellen Hose trug, da ich nicht darauf achtete, ob ich gerade im Trend mit meinen Klamotten lag. Ich zog das an, was mir gefiel und so schlimm schien es ja nicht zu sein, niemand hatte sich jemals beschwert.

Bei manchen Teilen war ich mir dann doch wieder unsicher, ob ich sie überhaupt behalten würde, da sie jetzt gar nicht mehr so gut an mir ausschauten. Das gleiche Problem hatte Bianca auch, weshalb wir einfach ein paar Klamotten tauschten, unsere Größen waren fast gleich.

Da es erst später Nachmittag war, gingen wir noch ein paar Snacks für den Abend kaufen und in die umliegende Videothek, wo wir unsere Lieblings-Frauen-Schnulzenfilme ausliehen. Wir waren nicht die einzigen, die an einem Samstag auf diese Idee kamen, weshalb wir lange anstehen und Zeit vertrödelten mussten.

Zudem trafen wir ein paar Freunde aus der Schule, mit denen wir das lästige Warten ohne Probleme herum bekamen.

Auf dem Rückweg fiel mir auch wieder ein, dass Harry nicht einmal mehr über die Sache am See gesprochen hatte. Also über Spanien. So schnell konnte er doch nicht einfach geschehen lassen, was passiert, wenn er es gerne anders haben wollte. Ich konnte mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass es ihm doch nichts ausmachen würde, wenn ich zwei Wochen weg bin.

Bei der nächsten Gelegenheit wollte ich ihn darauf ansprechen.

Bis tief in die Nacht blieben wir wach und ließen Tränen zu den traurigen Szenen fließen, immer und immer wieder konnten wir diese Filme anschauen, doch ohne Taschentücher lief nichts.

Als wir um halb drei dann im Bett lagen, redeten wir noch ein wenig miteinander über private Dinge. Erst über mich und Harry. Wie es läuft  und dergleichen. Ich vertraute ihr sehr und sie konnte mir immer helfen, deshalb erzählte ich ihr einfach, was letzten Samstag alles geschehen war. Sie war sehr überrascht, wenn nicht sogar leicht schockiert, aber sie konnte mich über die nächsten Schritte, die zu tun waren, beraten.

Auch sie konnte sich denken, dass es bald passieren würde und freute sich für mich.

Als ich mich dann erkundigte, wie es bei ihr und Niall wäre, erwartete ich ein trauriges Gesicht, in das sich ihr Lächeln aber zum Glück nicht verwandelte.

»Ich wollte es dir so oder so die Tage sagen, also wieso nicht jetzt? «

Ich konnte mir denken, dass diese Überraschung, die Niall anscheinend vorbereitet hatte, bereits ausgeführt worden war, und dass nicht ohne Erfolg.

»Was ist denn? « fragte ich nach.

»Ich wäre nie darauf gekommen, meine Sorgen waren alle umsonst. Es hatte einen Sinn, warum er mit den Weibern abhing. « ich konnte sehen, wie glücklich sie darüber war, wahrscheinlich war auch das das Beste an der ganzen Überraschung gewesen.

»Er wollte nur von ihnen beraten werden. « kicherte sie und schnappte sich ihre Handtasche, wo sie einen weißen, gefalteten Zettel herauszog. »Hier. « sagte sie und reichte ihn mir. »Den hat er mir noch am selben Tag gegeben, als ich mit dir geredet habe. «

Vorsichtig faltete ich ihn auf. Es war ein normales DIN4 Blatt, wo zwanghaft von einem Jungen versucht wurde, ordentlich zu schreiben. Es dauerte ein wenig, bis ich es überhaupt entziffern konnte.

Liebe Julia,

Ich habe mitbekommen, dass du befürchtest, dass ich mich mit anderen Mädchen treffe, weil diese mir mehr bedeuten, als du mir. Es stimmt, dass ich mich mit welchen treffe, aber das hat einen völlig anderen Grund. Ich liebe dich, Ich habe nie ein Mädchen so sehr geliebt wie dich. Ich habe etwas vorbereitet, wofür ich weibliche Unterstützung brauchte. Ich kenne die Mädchen schon seitdem ich denken kann, die eine ist Antonia, mit ihr war ich zusammen in der Krabbelgruppe und unsere Eltern sind sehr gut befreundet. Zudem hat sie einen Freund, genau wie Nina und Paola. Also keinen Grund zur Sorge.