Kapitel 6:

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Fast wäre es wieder passt, also fast fast. Wäre es passiert, wäre ich sehr glücklich darüber gewesen, da es ein perfekter Ort und eine perfekte Atmosphäre gewesen wäre, jedoch hat es einfach nicht geklappt. Ich war dieses Mal nüchtern gewesen und ich hatte nicht groß darüber nachgedacht, aber das Gefühl, welches durch meinen Körper stieß, als Harry mich gefragt hatte, ob ich bereit wäre, konnte mich von nichts abbringen.

Wir haben viel gelacht, viel gekuschelt und es mehrere Male versucht, aber irgendjemand wollte es verhindern. Nachdem es zuvor fast in der Nacht passiert war, war unser zweiter, schnell folgender Versuch viel angenehmer und irgendwie gut gewesen.

Als ich dort, fast nackt neben Harry lag und ihm bei dösen zusah, konnte ich immer noch nicht dieses Gefühl beschreiben. Diesen Rausch, den man bekam, auch wenn es nicht passiert war. Dieses extreme Gefühl von Liebe und Geborgenheit. Wow.

Nie vorher hatte ich darüber groß nachgedacht und nun wollte ich es von Minute mehr und mehr. Ich küsste vorsichtig seine Schulter. Ich glaube, er wollte es schon länger, aber hat nie darüber geredet.

Auch wenn er schon mit sehr vielen Mädchen, bestimmt auch mit welchen, denen ihr erstes Mal noch bevorstand, geschlafen hatte, war er sehr behutsam und fürsorglich vorgegangen. Hat es mir so angenehm wie möglich gemacht.

Irgendwann würde es schon klappen, ich hatte es so im Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern würde.

Harry griff nach mir und schlang mich in eine Umarmung an ihn ran.

»Wir sollten gleich aufbrechen, sonst verpassen wir die letzte Bahn. « flüsterte er in mein Ohr.

In einer kleinen Pause zwinkerte er mir zu und warf mir meine Klamotten herüber.

»Dreh dich um. « sagte ich.

»Wieso das denn? « lachte Harry und musterte mich von oben bis unten.

»Deshalb! « protestierte ich.

»Ich habe dich doch schon na - «

»Harry! « unterbrach ich ihn, ich wollte mich einfach ohne beobachtet zu werden umziehen.

»Ist ja schon gut. « er zog sich sein Shirt über, drehte sich mit dem Rücken zu mir und summte vor sich hin.

Schnell griff ich nach meiner Unterwäsche und zog sie mir an, ich konnte genau erkennen, dass er sich nicht an meinen Wunsch hielt.

»Hör auf zu spinksen! « kicherte ich und griff nach meiner Hose.

»Lass mich doch! « Großartig widersprechen konnte ich Harry nicht, denn eigentlich wollte er immer das, was ich wollte. Wir waren uns immer einig, unsere Meinungen waren ähnlich und deshalb stritten wir uns nie, und wenn schon, nur im Guten.

Schnell war ich wieder angezogen und gab Harry ein Zeichen, dass wir uns auf den Weg machen konnten. Wir packten alles in die Tasche, kontrollierten noch einmal, ob wir etwas vergessen hatten, und versuchten dann im stockdüsteren den Weg zurück zu finden.

Zweimal liefen wir in die falsche Richtung, jedoch führte Harry uns dann doch noch richtig zum Bahnhof. Die letzte Bahn stand schon dort und schloss gerade die Türen, als wir die Treppen hinunter stürmten.

»Scheiße, Stopp! « kreischte ich, während Harry los sprintete. Zum Glück war er schnell genug und wir stiegen in die fast leere Bahn ein. Das Licht dämmerte leicht und der Geruch war nicht auszuhalten, aber wenigstens fanden wir einen Sitzplatz.

In der Scheibe sah ich erst, wie zerzaust meine Haare waren und dass ich mein Oberteil komplett falsch herum anhatte.

»Danke für den schönen Abend. « sagte ich zu Harry, der daraufhin über beide Ohren grinste.

unbreakable { harry styles || deutsch }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt