Kapitel 12:

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Ich fragte mich nicht weiter, wo Harry hin verschwunden war, sondern wartete darauf, dass meine Mutter bei mir war, damit wir uns zusammen im Wasser entspannen konnten. Nachdem wir dann noch eine weitere halbe Stunde um die Wette geschwommen waren, zwischen vielen kleineren Kindern, welche sich nun auch in den weiter entfernteren Bereich getraut hatten, spazierten wir zu unserer Liege zurück.

Während meine Mutter sich erneut eincremte, bemerkte ich den kleinen blauen Zettel im Sand. Vorsichtig schnappte ich ihn mir so, dass meine Mutter es nicht bemerkte und sagte ihr, ich müsste auf Toilette. Ich zog mir ein Paar Badeschlappen an, da der Sand immer heißer wurde.

Bis zu den Toiletten lief ich erst gar nicht, ich achtete nur darauf, dass sie mich nicht mehr sehen konnte.

Ich faltete den Zettel auf. Er war bereits ein wenig durchweicht, da ich mich noch nicht abgetrocknet hatte. Meine Haare tropften zusätzlich auf die Schrift.

Heute Abend, 20:15 an der Bar. H. x

Was war nur aus Harry geworden? Er war immer der liebe und nette Junge, nun war er viel geheimnissvoller und abenteuerlustiger geworden. Es gefiel mir aber um ehrlich zu sein. Ich knüllte den Zettel zusammen, presste ihn in meiner Faust an meine Brust und nickte lächelnd, als ob ich gewusst hätte, dass er mich sehen würde.

Ich war fünf Minuten zu spät. Ich musste meine Mutter erst einmal abwimmeln und ihr erzählen, dass ich ein Mädchen am Strand kennen gelernt hätte, mit der ich heute Abend etwas machen wollte. Daher, da sie gefühlte tausend Sachen noch wissen wollte, hatte ich weniger Zeit mich fertig zu machen und war deshalb nur ein schwarzes Strandkleid geschlüpft. Meine Haare waren leicht gelockt und ziemlich durcheinander, sahen aber immer noch relativ gut aus.

Harry saß bereits an der Bar. Ein Bier in der Hand, daneben stand ein Cocktail, wahrscheinlich für mich. Ich schaute ich panisch um. Nicht das sich meine Mutter ebenfalls hier hin gesetzt hatte. Erleichternd stellte ich fest, dass sie weit und breit nicht zu sehen war.

Ich atmete tief durch, die warme Luft strömte durch meinen ganzen Körper. Als ich auf ihn zuging, sah ich bereits wie er mich von oben bis unten observierte und ein grinsen zu unterdrücken versuchte. Er sah gut aus, wie immer.

Seine Haare standen leicht von seinem Kopf ab, anscheinend ist er sich mehrere Male mit seinen Fingern durch sie gegangen. Sein rotkariertes Hemd war aufgeknöpft bis zur Mitte und seine Sporthose hing lässig bis zu seinen Knien. Auf seiner Stirn glänzte der Schweiß von der Hitze.

Unsere Augen trafen sich, als ich vor ihm angekommen war und mir ein »Wow, siehst du gut aus. « unterdrücken musste. Er trug die lässigsten Klamotten und konnte mich trotzdem verzaubern.

Er grinste, seine Zähne glänzten. »Na. « sagte er, während er an seinem Glas herumspielte.

Ich stotterte leicht, presste ein »Hey. « hervor. Dann musste ich lachen, weil im Hintergrund ein kleines Mädchen bei dem Versuch, einen Jungen zu fangen, ausgerutscht war. Das lockerte mich ein wenig auf und löste mich aus meiner Starre.

»Wo ist deine Mutter? « fragte Haare und zeigte gleichzeitig auf den Platz neben ihm.

»Die ist auf dem Zimmer, ihr ging es nicht so gut. Keine Ahnung, so von jetzt auf gleich. Die wird heute Abend nicht mehr runterkommen. « erzählte ich ihm.

Bevor ich mich jedoch hinsetze, gab ich ihm noch einen sanften Kuss auf die Lippen – er lächelte zufrieden.

»Sehr gut, dann haben wir ja den ganzen Abend nur für uns. « Er nahm einen Schluck von seinem Bier, fragte mich, ob ich etwas haben wollte und bestellte daraufhin eine Cola. Ich hatte im Moment keine Lust auf ein Bier oder anderes Alkoholisches.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 12, 2014 ⏰

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