''Piep, Piep.''
Ich schlug die Augen auf und stellte den Wecker aus. Ich seufzte und ließ mich zurück in mein Kissen fallen. Ich wollte einfach nicht aufstehen, ich wollte nicht schon wieder ''Die Neue'' sein. ,,Ashlee!'', hörte ich meine Mutter von unten rufen. Ich zog mir meine Decke über den Kopf. Ich hörte sie die Treppe hochkommen. ,,Komm nicht rein, bitte komm nicht rein'', sagte ich leise zu mir selbst. Die Tür ging auf. ''Ashlee? Aufstehen! Du willst doch nicht an deinem ersten Tag zu spät zur Schule kommen.'' Um ehrlich zu sein war mir das eigentlich egal. ''Natürlich nicht.'', engegnete ich. Langsam stand ich auf und bewegte mich Richtung Badezimmer. Die Tür war abgeschlossen. Mein Bruder Lucas kam aus seinem Zimmer und schaute mich an. Dann sah er zur Badezimmertür. Er klopfte. ''Claire komm schon. Muss das jeden morgen sein?'', fragte er fast schon gelangweilt. ''Ja! Muss es.'', rief Claire bissig. Wir beide seufzten. Lucas ging runter in die Küche.
10 Minuten später ging die Tür auf. Claire kam heraus. Ich sah sie an ''Endlich! Ich dachte schon du willst nen Zelt da drinnen aufschlagen.'' Sie sah mich genervt an. ''Wenns dir nicht passt, zieh doch aus.'' Ich ignorierte ihr Kommentar und schob mich an ihr vorbei ins Badezimmer. Ich schloß die Tür ab, legte meine Sachen auf den Boden und ging zum Spiegel. Man sah mir an, dass ich die letzte Nacht nicht viel geschlafen hatte. Wie gut, dass es nichts gibt was man mit Make-Up nicht überdecken kann. Ich schaute auf meine Haare und beschloss zu duschen. Zeit hatte ich noch genug. Nach etwa 15 Minuten trat ich aus der Dusche und schlüpfte schnell in meine Klamotten die noch immer auf dem Boden lagen. Ich trocknete meine Haare, band sie mir zu einem Zopf zusammen und trug ein wenig Mak-Up auf. Ich betrachtete mich noch kurz im Spiegel und öffnete die Türe. Lucas wartete schon dort. Ich ging in mein Zimmer ,nahm meine Tasche und schnappte mir im vorbei gehen mein Handy und meine Kopfhörer die auf meinem Nachttisch lagen. Ich lief die treppen runter. Als ich in die Küche kam saßen Claire, den Mund vollgestopft mit Essen und meine Mum bereits am Tisch. Ich setzte mich zu ihnen. Ich nahm mir ein Brötchen und begann zu essen. ''Und?'', fragte meine Mutter. ''Freut ihr euch schon auf euren ersten Schultag in der neuen Schule?'' Claire starrte sie an. Sie war es genau so leid wie ich ständig umziehen zu müssen. Den Grund dafür wollte unsere Mutter nie sagen. Immer wenn wir danach fragten bekamen wir immer dasselbe zu hören. ''Ihr seid zu jung um das zu verstehen.'' ''Es ist besser wenn ihr es nicht wisst.'' Immer dasselbe eben.
Claire sprang wütend auf. ''Ist das dein Ernst?'', schrie sie unsere Mutter an. ''Wie oft haben wir das schon gehört?! Du tust immer so als wäre alles perfekt! Aber das ist es nicht. Ständig ziehen wir um, ich hab es satt Mum! Du erzählst uns nicht mal warum und Papa ist auch einfach verschwunden. Den Grund dafür haben wir auch nie erfahren und ich bin mir sicher, dass du weißt wieso er von Heute auf Morgen weg war. Du erzählst uns einfach nichts, wirklich nichts. Ich hab kein Bock mehr darauf.'' Sie lief aus der Küche. Völlig verdutzt sah ich meine Mum an. Ich wusste nicht ob ich nun eine auf Erklärung von ihr warten sollte, ich würde so oder so keine bekommen. Sie wusste genau so gut wie ich, dass Claire Recht hatte. Ich sah sie weiterhin an. Lucas kam in die Küche. Mum sah ihn und dann mich kurz an. ''Müsst ihr nicht in die Schule?'', fragte sie als wäre nichts passiert. Ich schüttelte den Kopf, nahm meine Sachen und lief an Lucas vorbei nach draußen. Claire wartete schon dort. Auch wenn es mit Claire nicht immer einfach war, war sie immer auf meiner Seite. Sie hatte nie ein gutes Verhältnis zu Mum und als unser Vater dann plötzlich verschwand verschlechterte es sich noch mehr. Wir wussten das unsere Mutter etwas verheimlicht. Nur was war die Frage.
''Lucas!'', rief Claire. ''Nun komm schon.'' Lucas kam aus dem Haus und zusammen machten wir uns auf den Weg zur Schule. Als wir herzogen zeigte Mum uns wo alles ist: Supermärkte, wo man shoppen kann -was Claire besonders zu interessieren schien- und auch die Schule, also wussten wir genau wo wir lang mussten. Die Schule war nicht weit von unserem haus entfernt, so das wir nur 10 Minuten brauchten. Da war wir unsere Stundenpläne noch nicht bekommen hatten, gingen wir ins Sekretäriat. Die Direktorin wartete schon auf uns. ''Hallo.'', begrüßte sie uns freundlich. ''Ihr müsst Claire, Lucas und Ashlee sein.'' Wir nickten. Sie lächelte und holte drei Blätter heraus. ''Also die Klasseneinteilungen habt ihr bekommen, richtig?'' Wir nickten erneut. ''Okay, hier sind eure Stundenpläne. Es gab ein paar kleine Änderungen. Claire? Ashlee? Ihr seit jetzt zusammen in einer Klasse. Lucas, dich konnten wir doch noch in die Oberstufe bringen.'' Claire schaute mich an und dann die Direktorin. ''Entschudigung, aber warum ist meine Schwester zusammen mit mit in einer Klasse. Müsste sie nicht eine Klasse unter mir sein beziehungsweise ich eine über ihr?'' Unsere neue Direktorin, die uns immer noch nicht ihren Namen verraten hatte, sah Claire verwirrt an. Dann fiel es ihr ein. ''Wir haben mit eurer alten Schule telefoniert und dort erfahren, dass du das letzte Schuljahr wiederholen wolltest.'' Claire nickte wenig begeistert. ''Stimmt.'' Claire hatte wohl gehofft, das es niemand mehr weiß. Dann wurden wir in unsere Klassen gebracht. Nachdem wir uns der Klasse vorgestellt hatten bekamen wir Plätze zugewiesen. Die ganzen zwei Stunden saßen wir dort und langweilten uns. Geschichte war einfach zum kotzen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ertönte endlich der Pausengong. ''Hi.'' Ich drehte mich herum. Ein Mädchen mit langem braunem Haar und grünen Augen stand vor uns. ''Ich bin Hayley. Ich wurde gebeten euch alles zu zeigen und mich um euch zu kümmern.'' Claire lächelte. ''Oh also ich bin Claire und das ist Ashlee.'' Hayley nickte. ''Soll ich euch die Cafeteria zeigen? Heute gibt es Pizza.'' Wir stimmten zu.
Die Schulglocke ertönte. Endlich! Ich ging zusammen mit Hayley nach draußen. Ich hatte keine Ahnung wo Claire und Lucas abgelieben waren. ''Soll ich mit dir warten?'' Hayley schaute mich fragend an. Ich nickte. ''Wenn du willst.'' Wir saßen auf der Schulmauer, als mir ein Junge auf der anderen Straßenseite auffiel. Er stand an sein Auto gelehnt, hatte etwas in der Hand was aussah wie ein Foto und schaute sich um als würde er etwas oder wen suchen. Er war ziemlich attraktiv. Ich sah Hayley an. ''Weißt du wer das ist?'', sagte ich und deutete leicht auf den Jungen. Sie nickte. ''Ja. Das ist Louis Tomlinson. Mit dem willst du nichts zu tun haben. Vertrau mir.'' ''Warum? Was ist denn mit ihm?'', fragte ich verwirrt. Hayley sah sich kurz um und dann sprudelte es nur so aus ihr heraus. ''Er ist gefährlich. Er war mal hier auf der Schule, hat sie aber abgebrochen. Man sagt das er in einer dieser Gangs sei. Nur niemand ist sich da wirklich sicher. Man weiß nicht viel über ihn. Eins weiß man er war schon in viele Sachen verwickelt und damit meine ich nicht so was harmloses wie Ladendiebstahl oder so. Schlimme Sachen.'' Ich sah zu ihm rüber. ''Wie alt ist er?'' Hayley überlegte kurz und schüttelte dann ihren Kopf. ''Ich bin mir nicht sicher. Er müsste zwischen 19 und 21 sein.'' Ich nickte. Ich konnte meinen Blick kaum von ihm abwenden, er sah wirklich gut aus. Er sah zu uns rüber und schaute mich an, was auch Hayley bemerkte. ''Er sieht dich an, er sieht dich an.'' Sein Blick blieb auf mir hängen. War es gut oder schlecht, dass er mich anstarrte? Wenn Hayley sagt, er sei gefährlich? Ich war mir nicht sicher. Jeder der an ihm vorbei ging, machte einen großen Bogen um ihn herum, fast so als hätten sie Angst. Auch Hayley schien sich unbehaglich zu fühlen. Ich sah wieder zum ihm. Er hatte seinen Blick noch immer nicht abgewandt. War er wirklich so gefährlich wie Hayley sagte?
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Everything's changing (German Fanfic)
FanfictionAshlee zieht mit ihrer Familie in eine andere Stadt. Dort lernt sie den atrraktiven Louis Tomlinson kennen. Sie fühlt sich von Anfang an zu ihm hingezogen. Alle warnen sie vor ihm. Doch das ist nicht das einzige was die neue Stadt mit sich bringt, m...