''Das klingt als würdet ihr eine Armee zusammenstellen wollen.'', sagte ich kopfschüttelnd. Louis zuckte mit den Schultern. ''Er hat sich mit dem falschen angelegt.'' Jason telefonierte nun bereits schon seit fast einer guten Stunde mit Leuten mit denen er mal zu tun hatte. Ich hatte versucht mich da damals rauszuhalten, aber ein paar von denen lernte ich doch unfreiwillig kennen.
Claire sah mich an. ''Nun versteh ich warum du Isaac nie wieder sehen wolltest. Deine erfundene Geschichte klang immer plausibel. Viele konnten dich jedoch nicht verstehen. Wenn sie die Wahrheit kennen würden...'' Ich schaute auf. ''Es ist besser wenn sie sie nicht kennen.'' Claire nickte leicht. Lucas hingegen schüttelte den Kopf. '' Das mag sein, aber du hättest es uns erzählen können, wenn nicht sogar müssen. Wir sind deine Geschwister, deine Familie. Wir haben uns Sorgen gemacht. Nach dieser Sache mit Kayla... . Hätten wir gewusst was du durchmachen musstest, hätten wir dir helfen können. Und das mit Isaac, die Geschichte die du uns erzählt hast und die Wahrheit sind zwei verschiedene Welten.'' Louis mischte sich nun auch ein: ''Was hat sie euch denn erzählt?'' Louis sah zu mir und dann zu Lucas. Ich stand auf. '''Erzähl du es, ich..'' Ich brach den Satz ab und ging in die Küche. Doch auch dort konnte ich noch genau verstehen was Lucas erzählte. ''Jason brachte sie an dem Abend nach Hause. Sie war vollkommen neben der Spur. Sie war ängstlich, sie schaute die ganze Zeit ins Leere. Man musste ihren Namen mehrere Male wiederholen und sie schütteln damit sie reagierte. Selbst dann schaute sie einen nur mit glasigen Augen an. Wir fragten sie was los sei, ob irgendwas schlimmes vorgefallen ist. Auf diese Fragen antwortete sie nur 'Isaac'. Irgendwann im Laufe des Abends bekamen wir auch ganze Sätze heraus. Sie erzählte Isaac hätte sie geschlagen und mit einem Messer bedroht. Das klang zwar nicht nach etwas was er tun würde, aber wir glaubten ihr. Am nächsten tag kam ein Cop zu uns und fragte ob Ashlee hier wohne. Er sagte etwas Tragisches wäre passiert. Ich rief Ashlee runter. Ihr Zustand war noch immer der Gleiche. Dann erzählte der Cop, dass sie Kaylas Leiche gefunden hätten und stellten ihr ein paar Fragen, die sie nur kurz und vage beantwortete. Und ab da gings los, sie ließ niemanden an sich ran. Monate lang. Sie wollte nicht reden, schwänzte die Schule. Es war furchtbar mit anzusehen und es gab nichts was wir tun konnten. Irgendwann begann sie es einfach zu verdrängen. Wir wussten alle, dass dies nicht die beste Mehode war, aber wir spielten mit. Niemand durfte mehr Kaylas Namen in ihrer Nähe erwähnen. Das machten wir so lange bis wir die Wahrheit darüber erfuhren. Wir versuchen es noch immer, denn auch wenn sie so tut ist sie noch lang nicht drüber hinweg. Ich glaub das wird sie nie sein.'' Er hatte Recht. Wie kann man auch über so etwas hinwegkommen? '
'Du hast zugehört nicht?'' Ich erschrack. Jason lächelte mich leicht an. ''Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.'' Ich sah ihn nur an und nickte. ''Ja, das hab ich.'' Jason setzte sich zu mir. ''Mir gings nicht anders. Als ich an dem Abend nach Hause kam, war niemand da. Ich war froh darüber. Am nächsten Tag wurde mir auch gesagt, dass man ihre Leiche gefunden hatte. Und diese Fragerei... Eckelhaft. Jemanden der gerade einen geliebten Menschen verloren hat, solche Fragen zu stellen. Wie auch immer, daraufhin packte ich meine Sachen, legte meiner Mutter einen Zettel hin und verschwand erstmal für eine Zeit. Das hättest du vielleicht auch gebraucht. Diese gefühl wird nicht besser, aber irgendwann lernt man damit zu leben.'' Ich sah ihn fragend an. ''Hast du?'' Jason schaute zu Boden. ''Gelernt damit zu leben? Nein.'' Ich nickte als Antwort und stand auf. Ich ging zurück ins Wohnzimmer, wo die anderen 3 inzwischen vorm Fernsehr hockten. Jason tauchte neben mehr auf. ''Ich hab alle angerufen. Manche konnte ich nicht erreichen, andere wollen nicht. Ich konnte aber dennoch viele finden die dabei sind.'' Louis nickte zufrieden. ''Gut.'' Ich schaute mich um. ''Ich geh ein wenig an die frische Luft.'' Louis stand auf. Ich schüttelte den Kopf. ''Nein. Ich möchte allein gehen.'' Er sah mich an. ''Ich denke es ist besser, wenn..'' ''Bitte lass mich allein gehen.'' Er nickte und ließ sich zurück ins Sofa fallen. Ich schnappte mir eine Jacke, zog meine Schuhe an und verließ das Haus. Die Sonne schien, aber warm war es nicht gerade. Vielleicht war es nicht sicher allein draußen rumzulaufen, aber im Haus zu verstecken war keine Lösung. Ich schaute auf den Boden, während ich den Weg entlang lief. Plötzlich lief ich gegen jemanden. ''Sorry, ich war- Ryan?'' Er lächelte. ''Schön dich zu sehen Ashlee.'' Ryan war ein Freund von meiner alten Schule und auch sehr gut befreundet mit Jason. Ich sah ihn an. ''Lange nicht gesehen. Was machst du hier?'' ''Ein Teil meiner Familie wohnt hier und ich bin bei ihnen zu Besuch. Ich hatte auch noch vor dich zu besuchen.'' Er grinste. ''Nun und Jason hat mich vorhin angerufen, er möchte mit mir sprechen.'' Ich nickte. ''Ok. Also na dann. Wir sehen uns bestimmt nachher nochmal. Bis später.'' Merkwürdig, dass Jason Ryan auch angerufen hatte.
Nach kurzer Zeit kam ich an einer Eisdiele vorbei. Ich bescloss mir ein Eis zu kaufen und setzte mich nach draußen. Auch wenn es kalt war liefen einige Menschen durch die Stadt. Ich beobachtete sie während ich mein Eis aß. Es waren ein paar Leute aus meiner Schule hier. Ich hoffte nur keiner von ihnen würde auf die Idee kommen mich anzusprechen. Ich hörte wie jemand den Stuhl neben mir wegzog. Ich schaute diesen jemand an. Er grinste mich an. ''Ist der Stuhl noch frei?'' Ich stand von meinem auf. ''Was willst du jetzt wieder Mike?'' Er sah mich an. ''Wir wurden beim letzten Mal ja leider unterbrochen... Setz dich doch wieder. Es hat keinen Zweg. Meine Leute sind überall.'' Ich schaute mich um und sah einige bekannte Gesichter von unserer letzten Begegnung. Ich ließ mich langsam zurück in den Stuhl sinken. ''Also..'', begann Mike. ''Ich will hoffen, dass du unsere Abmachung wirklich nicht gebrochen hast.'' Ich sah ihn an. Gott sei dank war ich eine Weltmeisterin im Lügen. ''Natürlich nicht.'' Er lachte leicht. ''Bist du dir sicher?'' Ich nickte. ''Ich sage schon nichts.'' ''Also gut, ich wollt nur sicher gehen. Ich bin sicher du weißt noch was passiert wenn du die Abmachung brichst.'' Ich lachte verächtlich. ''Wie könnte ich das vergessen?! Und könntest du aufhören es Abmachung zu nennen? Es ist viel mehr Erpressung. Du drohst mir, mich und meine Familie zu töten, wenn ich jemandem erzähle, dass du meine beste Freundin ermordet hast.'' ''Na na na. Du willst doch nicht, dass dich jemand hört.... Ach und du hast deine freunde vergessen.'' ich stand auf. ''Ich denke wir sind hier fertig. Auf wiedersehen.'' Er stand ebenfalls auf. ''Schon vergessen was ich sagte?'' Ich schüttelte den kopf. ''Nein, aber du würdest mir hier nichts zu tun. Das wäre dir zu gefährlich. Es könnte jemand sehen.'' Ich ging ein Stück weg. ''Übrigens, eine süße Cousine hast du.'', rief er mit hinterher. Ich blieb ruckartig stehen und drehte mich zu ihm herum. Ich lief die paar Schritte zurück und blieb vor ihm stehen. ''Fass sie nicht an. Hast du mich vertsanden? Sie ist ein kleines Mädchen. Halt sie bloß daraus. Sie hat nichts mit der ganzen Sache zu tun. Wenn du dich ihr noch einmal näherst, dann-'' Mike grinste. ''Dann was? Du willst mir drohen? Du bist ein schwaches Mädchen, was kannst du schon tun. Du bist ein Nichts. Du bist machtlos gegen mich. Vergiss das nicht. Ich hab dir schon öfters gesagt, dass du deinen Tonfall mir gegenüber mal gewaltig ändern solltest. Du weißt genau was ich kann, ich brauch nur ein Anruf zu machen und schon wird deine Cousine aus ihrem Kindergarten verschwinden. Du hast eine ganz schön große Fresse, doch wir wissen doch beide wieviel Angst du vor mir hast. Du zitterst. Du solltest dankbar sei, dass du noch lebst. Ich bin jemand der seine Verprechen hält, wie du weißt, aber du gehst mir gehörig auf den Nerv. Also pass auf. Ich werde nicht zögern, dir was anzutun. Verstanden? Adios.'' Er drehte sich um und ging ein paar Schritte. Wenige Meter von mir entfernt blieb er noch kurz stehen. ''Ach und dieser Tomlinson mit dem du dich abgibst ist auch nicht viel besser als ich.'' Mit den Worten verschwand er. Ich blieb erstarrt stehen. Langsam schaute ich mich um. Ich sah niemanden mehr der mir in irgendeiner Weise bekannt vorkam, also lief ich los. Ich wollte so schnell wie möglich nach Hause.
Zuhause angekommen klopfte ich heftig an die Tür, da ich meinen Schlüssel vergessen hatte. Louis öffnete sie. Ich stürmte sofort rein. Er sah mich verwirrt an. ''Was ist los?'' Lucas kam aus dem Wohnzimmer und sah mich ebenfalls an. Ich schaute abwechselnd zwischen den beiden hin und her. Louis stellte sich vor mich und hielt mein Gesicht, sodass ich ihm in die Augen schauen musste. ''Ashlee. Was ist passiert?'' Ich sah ihn an. ''Mike. Er hat mir gedroht.'' Louis ließ sofort mein Gesicht los. ''Du hast ihn getroffen? Wo?'' ''Ich war in der Stadt, bei der Eisdiele und dann kam er und setzte sich zu mir. Ich wollte gehen, aber seine Leute waren überall.'' Louis sah mich an. Seine Miene verdunkelte sich. ''Was hat er gesagt?'' Ich schluckte. ''Er hat gedroht mir etwas anzutun. Und nicht nur mir..'' Ein Junge vielleicht 19 Jahre alt erschien neben Lucas. ''Na dann ist es ja gut, dass wir jetzt hier sind.'' Er grinste und kam einen Schritt auf mich zu. Er hielt mir seine Hand hin. ''Ich bin Trevor, ein alter Freund von Jason.''
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Everything's changing (German Fanfic)
FanfictionAshlee zieht mit ihrer Familie in eine andere Stadt. Dort lernt sie den atrraktiven Louis Tomlinson kennen. Sie fühlt sich von Anfang an zu ihm hingezogen. Alle warnen sie vor ihm. Doch das ist nicht das einzige was die neue Stadt mit sich bringt, m...