Hayley war noch verschwunden, bevor meine Mum richtig angefangen hatte zu erzählen. Als sie Louis sah, ging sie. Louis stand die ganze Zeit neben mir und sagte kein Wort. Ich sah zu ihm. Er schaute meine Mum an. Ich fragte mich was er dachte. Er hatte das ganze Gespräch verfolgt. Geschockt sah er nicht aus. Inzwischen saßen Louis und ich in meinem Zimmer. Ich hatte meiner Mutter erklärt, dass er mich gerettet hatte. Sie bedankte sich tausend mal bei ihm. Mich wunderte es, dass sie nicht fragte wie er das geschafft hatte. Sie war wohl einfach froh, dass mir nichts passiert war. Ich sah Louis an. Er schaute sich neugierig in meinem Zimmer um. Ich konnte einfach nicht aufhören zu staunen. Er war so unglaublich schön. Seine Haare saßen perfekt und seine Augen funkelten im Licht. Sein Blick fiel auf mich, er grinste. ''Was ist?'' Ich schüttelte den Kopf. ''Nichts, nichts.'' Er lachte und wow, sein Lachen war wundervoll. Moment was dachte ich hier? Ich musste diese Gedanken loswerden. Ich wollte doch nur herausfinden wie er wirklich ist, oder? ''Woher wusstest du wo ich war?'', fragte ich ihn. Er zuckte die Schultern.
''Ich..''
''Bist du mir gefolgt?''
Er lachte leicht. ''Nein, nicht direkt.'' Ich rückte näher zu ihm. ''Was soll das bedeuten?'' Er sah mich an. ''Wieso fragst du das alles? Bist du nicht froh, dass ich da war?'' Er stand auf. Ich ebenfalls. Ich lief ihm hinterher. ''Natürlich, bin ich das. Wenn du nicht da gewesen wärst, hätte sonst was passieren können.'' Er drehte sich zu mir herum und kam näher. Er kam so nah, dass ich nun an der Wand gelehnt vor ihm stand und seinen Atem auf meiner Haut spüren könnte. Ich blickte zu ihm hoch, in seine blauen Augen. Er sah mich an. ''Aber?'' Ich sah ihn verwirrt an. Er verdrehte die Augen. ''Es gibt doch bestimmt ein aber.'' Ich schaute auf seine Lippen während er redete. Ich nickte. ''Aber es gibt Dinge, Sachen die man sich erzählt.. über dich.'' Er stützte sich mit seinen Händen an der Wand ab, einen Arm links von mir und den anderen rechts, so dass ich gefangen war. ''Und? Glaubst du irgendwas von dem was die Leute über mich sagen, Ashlee?'' Ich schaute ihn an. Das erste mal, dass er meinen Namen aussprach. Wir hatten uns nicht mal vorgestellt, aber ich kannte seinen Namen und er meinen offentsichtlich auch, also wozu. Ich dachte nicht lange darüber nach, was ich antworten sollte. Ich schüttelte den Kopf. ''Nein.'' Er sah mich überrascht an.
''Und warum nicht? Es könnte doch wahr sein? Ich könnte alle diese Dinge getan haben. Vielleicht bin ich ja gefährlich.''
''Das glaube ich nicht. Selbst wenn es alles wahr wäre, Menschen können sich ändern. ''
''Nicht alle.''
''Wenn man es will, dann kann man es auch.''
Er lachte. ''Du willst dich wohl nicht überzeugen lassen. Also gut hör zu. Ich habe Dinge getan, die schlimmer sind als du dir vorstellen kannst. Ich weiß was die Leute über mich sagen und um ehrlich zu sein interessiert es mich nicht im Gerringsten. Vieles was sie erzählen ist Quatsch, aber das meiste ist einfach die Wahrheit. Nicht zu vergessen, dass ich dem Typen eben mit einer Waffe gedroht habe. Und weißt du was was? Hätte er eine falsche Bewegung gemacht, hätte ich kein Problem damit gehabt abzudrücken.'' Ich sah ihn an. Aus irgendeinem Grund war ich darüber nicht wirklich geschockt. Es wunderte mich nur, dass er so offen war. ''Und warum erzählst du mir das alles?'' Er schien verägert. ''So gut wie jeder in diesem Kaff hat Angst vor mir, wegen genau diesen Sachen, aber du? Du scheinst keine zu haben. Normalerweise wäre mir das total egal. Ich möchte nur verstehen, warum du nicht kapierst, dass ich nun mal gefährlich bin. Deine Freundin hatte dir gesagt du sollst dich von mir fernhalten. Oder nicht? Von der Idee scheinst du ja nicht viel zu halten.'' ''Woher weißt du was sie gesagt hat?'', fragte ich misstrauisch. Er lachte wieder. ''Ich weiß vieles, meine Liebe. Aber das beantwortet meine Frage nicht.'' 'Meine Liebe'? Er hatte Meine Liebe gesagt. Ich sah ihn an. ''Vielleicht hab ich ja Angst vor dir, aber das ist mir egal. Mir ist egal ob du gefährlich bist.'' Mit der Antwort hatte er nicht gerechnet. ''Du hast keine Ahnung worauf du dich einlässt, Ashlee.'' Ein leichtes Lächeln zuckte über seine Lippen. Ich versuchte mich irgendwie aus meinem Gefängnis zu befreien, aber keine Chance. ''Wenn du angeblich wirklich so gefährlich und böse bist, warum hast du mich dann gerettet? Warum warst du auch in dem Park?'' Er sah kurz zu Boden. Er seufzte. '''Ich weiß nicht, wieso ich dir gefolgt bin. Irgendwas an dir ist interessant, es fasziniert mich. Ich weiß nicht was es ist. Ich wollte gerade wieder umdrehen, weil ich dachte das ist doch verrückt, als ich sah wie dieser Mann dich verfolgte und du panisch in den Park liefst. Ich folgte dir und hielt mich zunächst versteckt. Ich sah die panische Angst in deinen Augen, deine Tränen. Du warst so hilflos. Da musste ich dir einfach helfen, Ok?! Ich hätte schlecht einfach wieder gehen können.'' Diesmal war ich baff. Ich starrte ihn einfach nur an. Er ging ein paar Schritte zurück und schüttelte den Kopf. ''Ich geh jetzt besser. Man sieht sich.'' Er lief aus meinem Zimmer. Ich wäre am liebsten hinter ihm hergerannt und hätte gefragt was er mir damit sagen wollte. Doch ich blieb stehen. Einen kurzen Moment später hörte ich wie die Haustüre auf und direkt wieder zu ging. Ich lief zum Fenster. Louis ging zu seinem Auto, bevor er einstieg schüttelte er nochmal den Kopf und sah kurz hoch zu meinem Zimmer. Ich stand hinter meinem Vorhang und hoffte, dass er mich nicht sehen würde. Er stieg ein und fuhr los. Weg war er. Ich ging langsam zu meinem Bett und setzte mich. Interessant? Faszinierend? Ich war verwirrt. Er war mir folgt. Ich dachte an jedes Wort was er gesagt hatte, was ich gesagt hatte. Ich ließ unser ganzes Gepräch noch einmal vor meinen Augen abspielen.
Ich saß noch immer in meinem Bett. Ich hatte gar keine Lust auf mein Handy zu schauen. Obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich diesmal auch Nachrichten von Hayley finden würde. Ich würde bis Morgen warten. Ich könnte einfach sagen, ich sei nachdem er weg war schnell eingeschlafen. Ich nickte, so würde ich es machen. Ich überlegte was ich noch tun könnte bevor ich schlafen gehen würde. Ich stand auf und begann meine Schulsachen für Morgen einzupacken. Danach zog ich mich um. Es war bereits Mitternacht. Ich hörte meine Mutter im Wohnzimmer Tv gucken. Ich tapste leise die Treppen runter, in die Küche. Ich nahm mir einen kleinen Mitternachtssnack und tapste wieder hoch. Ich war ziemlich müde. Ich lief zum Lichtschlalter und knipste das Licht aus. Zurück in meinem Bett kuschelte ich mich in meine Decke. Ich gähnte ein paar mal. Morgen müsste ich viele Fragen über mich ergehen lassen. Claire konnte es wahrscheinlich kaum noch abwarten. Ich konnte die Fragen jetzt schon hören, aber drum herum kommen würde ich sicherlich nicht. Sie hatte sich bestimmt schon alle Fragen ausgedacht. Dann kam mir wieder Louis in den Sinn und direkt hatte ich das problem mit den Fragen vergessen. All meine Gedanken waren sofort auf ihn fixiert. Ich dachte nicht nur an das was heute passiert war, sondern an ihn allgemein. Claire würde auch Fragen über ihn stellen. Darüber wollte ich mir aber keine Sorgen machen. Ich dachte an Louis' Augen. Sie waren so... Ich musste echt damit aufhören. Warum musste er auch so gut aussehen? Ich bekam seine schönen Augen nicht mehr aus dem Kopf und mit dem Gedanken an sie schlief ich ein.
Jemand klopfte an meine Tür, sofort war ich wach. Lucas schaute rein. ''Oh gut, du lebst noch.'' Ich sah ihn genervt an. Das fand ich jetzt so garnicht witzig. Er sah mich an. ''Sorry, das war dumm, richtig? Tut mir leid, aber trotzdem musst du jetzt aufstehen.'' Ich nickte. ''Ja, ja.'' Ich sprang aus dem Bett, wobei ich fast meine Tischlampe mitriss. Ich dachte noch immer an die Ereignisse von gestern. Als ich fertig für die Schule war und unten in die Küche kam grinste Claire mich an. Ich sah sie an. ''Lass das.'' Sie zuckte die Schultern und wendete sich wieder ihrem Müsli zu. Ihr gelocktes Haar schimmerte leicht rot im Licht. Ich hatte Claire zwar schon immer um ihr schönes braunes gelocktes Haar beneidet, aber ich war mit meiner schwarzen Mähne recht zufrieden. Lucas stand inzwischen neben mir. Wir warteten darauf, dass Claire endlich fertig mit ihrem Essen war. Ich sah lucas an. Er beobachtete Claire ganz genau und sah leicht angewidert aus. So wie Claire ihr Müsli verschlang kein Wunder. Als sie dann endlich mal fertig war, machten wir uns direkt auf den Weg in die Schule. Ich schaute mich die ganze Ziet um. Ich wusste nicht warum, vielleicht weil ich Angst hatte, dass einer der Männer wieder auftauchen würde. Ich nahm mein Handy heraus. Hayley hatte mir doch geschrieben. Ich schrieb nur ein einzigen Satz zurück.
''Erzähl ich dir alles später.''
An der Schule angekommen, wartete Hayley schon leicht aufgeregt. Claire sah mich an. ''Was geht bei Hayley?'' Sie lachte. ''Jetzt versteh ich, du hast ihr bestimmt gesagt, dass du ihr alles erzählst.'' Ich nickte. Claire schaute mich an. ''Wo wir grad dabei sind, wer war dieser Junge von gestern? Wie hieß er noch gleich? Ach ja Louis. Halyey schien ihn ja zu kennen.'' Ich nickte erneut. ''Mhm. Da fragst du aber am besten jemand anderen. Es ist eigentlich egal wen.'' ''Na Gut.'', antwortete sie und verschwand in der Schule. Lucas folgte ihr. Ich ging langsam zu Hayley. Ich schaute mich um. Louis war bis jetzt jeden Tag bevor die Schule begann hier gewesen, aber ich sah ihn nicht. Ich fragte mich wie er nach unserem Gespräch gestern wohl drauf sein würde. Ich stand nun vor Hayley. Sie umarmte mich zu Begrüßung. Ich schaute mich noch immer suchend um. Aber er war nicht hier.
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Everything's changing (German Fanfic)
FanficAshlee zieht mit ihrer Familie in eine andere Stadt. Dort lernt sie den atrraktiven Louis Tomlinson kennen. Sie fühlt sich von Anfang an zu ihm hingezogen. Alle warnen sie vor ihm. Doch das ist nicht das einzige was die neue Stadt mit sich bringt, m...