Auseinandersetzung

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Am nächsten morgen als ich wach wurde, lag ich noch in Noctis Armen, der mich noch immer stark an sich gedrückt hatte. Mir war warm und ich konnte Noctis' Atem an meinen Hals spüren. Langsam neigte ich den Kopf nach oben, um einen schlafenden Prinzen zu entdecken. Sein Mund war leicht geöffnet und er sah erholt und ruhig aus. Ich würde ihn gerne noch länger seinen erholsamen Schlaf gönnen, doch wir mussten wieder zu den anderen.

Ich rüttelte leicht an in, um ihn zu wecken. Er regte sich kurz, drückte mich noch etwas fester zu sich, und schlief weiter. Erneut startete ich den Versuch in wach zu bekommen. Dieses Mal öffnete er leicht die Augen und streckte sich kurz.

"Du hättest mich ja mit einen Kuss wecken können." meinte er mit seiner Morgenstimme und grinste mich leicht an. Daraufhin wurde ich leicht rot und drehte den Kopf leicht weg.

"Hör schon auf damit." ermahnte ich ihn.

"Vielleicht mache ich das, wenn ich endlich einen Kuss bekomme." schmunzelte er. Ich lief total rot an.

"Meinte er das ernst?"

"Keine Sorge, ich verlange nichts von dir, was du nicht willst. Außer du willst mich küssen, dagegen hätte ich nichts einzuwenden." erneut warf er mit diesen Grinser zu.

"Nein, nein, lieber nicht. Wir müssen jetzt auch los zu den anderen." probierte ich ihn abzulenken und stand schon auf.

"Die kommen zurecht, sie sind doch keine Anfänger, komm noch etwas zu mir, wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Ich will noch etwas mit dir allein sein." gestehte er mir und wollte mich schon am Arm packen. Doch da wurde ich nichts ahnend von hinten gepackt und dann stand schon jemand vor mir. Ich richtete meinen Kopf nach oben und erkannte Vincent.

"Sie hat gesagt, dass sie möchte zu den anderen." ertönte seine raue Stimme.

"Und wer bist du, um dich hier einzumischen?" fragte Noctis leicht angepisst. Vincent drehte sich zu Noctis um, und sah in mit finsterer Miene an.

"Ich bin der der auf sie aufpasste, während sie dich suchte, nachdem du einfach geflüchtet bist. Mein Name ist Vincent Valentine." konterte dieser.

"Und jetzt denkst du, weil du sie einmal beschützt hast, musst du dich überall einmischen? Ich würde ihr nie etwas tun." erwiderte Noctis, der Vincent nun mit einem tödlichen Blick ansah.

"Trotzdem wolltest du ihr nein nicht akzeptieren. Ich sollte wohl noch länger bei ihr bleiben, nur um sicher zu gehen, dass es ihr gut geht." antwortete Vincent kühl, ohne auf Noctis' Blick näher einzugehen. Er blieb einfach ruhig.

"Ich danke dir, dass du auf sie aufgepasst hast, aber jetzt bin ich wieder da, um mich um sie zu kümmern, deine Hilfe wird nicht mehr benötigt." und mit diesen Worten stand der Prinz auf und kam auf Vincent zu.

"Ich gehe wenn ich es für richtig halte." Mit diesen Worten wandte er den Blick auf mich. Es schien als wolle er nach Bestätigung fragen, ob es für mich okay wäre, wenn er weiterhin mitkam. Woraufhin ich ihm zunickte.

"Und jetzt hört endlich auf, zu diskutieren, wir müssen los zu den Anderen, schließlich sind wir hier um ein Königreich zu retten. Also einigen wir uns auf einen Waffenstillstand, okay?" das war mein verzweifelter Versuch, den Streit zwischen den beiden kurzweilig zu schlichten.

Beide sahen mich an und ich nahm an das sie mir damit zustimmten. Damit ging ich schon einmal voraus in eine Richtung, um weitere Diskussionen zu vermeiden.

"Denk nicht das die Sache damit geregelt ist, sie gehört mir, also verschwinde." hörte ich Noctis' hinter mir zu Vincent murmeln.

"Das werden wir noch sehen. Ich habe nicht gehört, das sie Ihre Freundin ist. Also nehme ich an, das meine Chancen nicht schlecht stehen." provozierte Vincent den Prinzen.

"Haben die beiden gerade zugegeben, das sie an mir Interesse haben?"  bei diesen Gedanken lief ich total rot an und musste mir auch ein kleines kichern vermeiden.

Sie diskutierten noch eine ganze Weile, doch ich fing irgendwann an sie einfach zu ignorieren.

Wir kamen dann auch aus den Wald hinaus, und auf ein riesiges Feld. Ich erinnerte mich, das es zu einer Tankstelle mit angeschlossener Werkstatt führt. Es wäre der perfekte Rückzugsort, für die anderen, da es mitten in der Einöde war und sie so niemand bemerken würde.

Noch circa 2 bis 3 Stunden, waren wir von unseren Ziel entfernt, und wir konnten nicht einmal sicher sein, das alle oder überhaupt jemand dort war, aber einen Versuch war es wert.

Nach 2 Stunden, konnten wir schon die Umrisse der Tankstelle schon erkennen. Ich freute mich, da ich endlich eine Pause machen wollte.

Überraschend sprang ein riesiges Monster vor unsere Nase und griff uns an.

Es war riesieg und zu dritt hatten wir keine Chance, doch eine Flucht war unmöglich. Wir griffen das Monster an und probierten es zu verletzen, doch es hatte mehrere Schwänze, womit es unsere Angriffe immer wieder abwehrte.

Ich wollte gerade den Kopf des Viehs erwischen, als ich einen Schlag auf den Rücken bekam und ich am Boden landete. Schüsse fielen und Schwerter wurden genutzt. Da erkannte ich wie Gestalten auf uns zu liefen.

"Sera!" konnte ich die Stimme von Joyce war nehmen. Auch zwei blonde Köpfe, die ich als Cloud und Prompto wahrnahm, kamen hinter ihr nach.

Da ich auch mit den Kopf auf den Boden aufkam, war mir schwindelig. Mit wackeligen Füßen stand ich auf und machte mich zum erneuten Kampf bereit. Doch das Monster anzugreifen, dazu kam ich gar nicht, den ich würde im Brautstil hochgehoben.

"Ich bringe dich lieber in Sicherheit, so kannst du nicht weiterkämpfen." raunte mir Vincents Stimme ins Ohr.

"Ich warne dich Valentine, fass sie nicht an!" schrie Noctis uns entgegen, anchdem er uns sah.

"WAS!? Seraphina! Siehst du das Joyce? Da lässt man sie einen Tag aus den Augen, und schon verdreht sie Vincent und Noctis so den Kopf, das sie sich hier um sie streiten. Unglaublich!" rief ein überräschter Zack.

Das letzte was ich wahr nahm, war Joyce die Zack eine auf den Hinterkopf verpasste, da Vincent schon mit mir in Sicherheit lief.

Als er nach wenigen Minuten anhielt, sah er mich etwas besorgt an.

"Geht es dir gut? Du bist ziemlich hart gelandet." fragte er.

"Warum war er eigentlich so nett zu mir."

"Warum bist du eigentlich so nett zu mir Vincent? Wir kennen uns fast gar nicht." fragte ich neugierig.

Er sah mir lange mit seinen durchdringenden roten Augen, in die meinen.

"Ich habe einfach das Gefühl dich beschützen zu müssen. Ich ertrage den Gedanken nicht, dass dir etwas passieren könnte."

Dreaming of a FantasyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt