Falsches Spiel

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Seraphina

Es sind nun zwei Wochen vergangen seit der Ausseinandersetzung mit Ravus und den anderen. Ich fühlte mich langsam total fehl am Platz. Die Aufgaben die mir zugeteilt wurden löste ich zwar, doch anderweitig wurde ich ignoriert oder bemitleidenswert angesehen.

Es reichte mir schön langsam.

Ich vertiefte mich in meine Arbeit und ging so gut aus möglich allen aus den Weg. Auch wenn sie es wahrscheinlich gat nicht bemerkten, da sie mich sowieso schon ignorierten.

Ich bemerkte zwar das Ignis und Prompto öftermal probierten mit mir zu sprechen, doch jedesmal von Ravus oder Luna dabei unterbrochen wurden.

Wenn sie mich nicht hier haben wollen, sollen sie es mir sagen. Oder wollten sie mich rauseckeln, weil sie mich nicht einfach wegschicken konnten? Immerhin arbeite ich für Noctis, nicht für ihre Familie. Vielleicht weigerte sich auch Noctis mich rauszuschmeißen. Oder half er ihnen sogar?

Diese Ungewissheit machte mich fertig. Ich hatte zwei Optionen. Erstens: Einfach meine Sachen zu packen und zu verschwinden. Doch das konnte ich meinen Freunden und meiner Ehre nicht antun. Oder zu Prinz Noctis zu gehen und ihn darauf anzusprechen.

Ich wusste welche Option zu wählen war. Der Plan war es meine heutigen Aufträge zu erfüllen, un am Abend zum Prinzen zu gehen und mit ihm zu sprechen, ob ich wollte oder nicht.

Der Tag verging meines Erachtens viel zu schnell. Den kaum war ich in meine Arbeit vertieft, wurde es bereits dunkel.

Ich schnaufte kurz über, um mich zu beruhigen, als ich vor der Türe zu Noctis stand. An Gladio war ich bereits vorbei gekommen, also war ich alleine. Ein kurzes klopfen teilte der Person hinter dem Tor mit, das ich anwesend war. Ein kurzes herein, gab mir dann, dass Zeichen den Raum zu betreten.

Die Türe wurde von mir geöffnet und Luna ging an den Wachen vorbei und auf mich zu.

"Was willst du?" eröffnete sie das Gespräch.

"Ich will mit Prinz Noctis sprechen." antwortete ich gelassen.

"Das es eine minderwertige Nicht-Mal-Soldatin es wagt den Prinzen beim Vornamen zu nennen, zeigt welches benehmen du zu Tage liegst. Außerdem hat mein Verlobter keine Zeit für dich." ich konnte es kaum glauben, wie sie mich gerade behandelte. War das ihr ernst? Doch ich musste mich zusammenreißen.

"Es tut mir leid, dann werde ich morgen nocheinmal vorbeikommen." ich verbeugte mir halb und setzte zum gehen an.

"Ich habe dich durchschaut. Du willst Noctis für dich, du willst an den ganzen Rum und die Macht, doch das kannst du vergessen, er gehört mir. Auch wenn du es noch sosehr probierst, ich habe ihn um den kleinen Finger gewickelt. Du hast keine Chance. Tue dir selbst einen Gefallen und verschwinde in das Loch zu deiner Freundin Joyce zurück, wo du hingehörst." drohte sie mir.

"Du spielst hier doch ein falsches Spiel und willst alles für dich haben. Lass mich doch einfach in Ruhe." entgegnete ich.

"Wie redest du mit mir? Ich bin Lunafreya, du kleines Nichts!" schrie sie nun.

"Es ist mir egal wer du bist, so redet niemand mit mir oder über mich und meine Freunde." ich war nun richtig wütend.

Bevor ich noch ausfallender werden konnte, betrat Noctis den Raum.

"Was ist den hier los?" fragte er mit sichtlich verwirrenden Gesichtsausruck.

Ich sah zu ihn rüber, doch bevor ich das Wort ergreifen konnte, begann Luna.

Dreaming of a FantasyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt