Entscheidung

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Rückblende

Seraphina

Es passierte alles so schnell, ich wusste gar nicht wo mir der Kopf stand. Von einem Moment zum anderen änderte sich mein Leben.

Vor ein paar Minuten war ich noch bei meiner Familie und jetzt bin ich in diesem Auto und fahre ich an einen mir unbekannten Ort.

Meine Eltern wurden von einem Feind getötet, während ich mich in einem Schrank versteckte. Nach mehreren Tagen kamen Männer die das Haus durchsuchten und mich fanden. Ich saß jetzt mit ihnen in einem Auto und hörte, das sie mich in ein Waisenhaus brachten.

Dort angekommen, kam schon eine Frau auf mich zu die mich freundlich empfand, doch ich reagierte nicht, ich wollte zurück in mein glückliches Leben mit meiner Familie.

Die ältere Frau brachte mich in das Waisenhaus und berichtete mir noch von einigen Regeln. Diese angenommen ging in mit meinen 12 Jahren im Haus mutterseelenallein herum.

Mit der Zeit fühlte ich mich etwas beobachtet und konnte auch ab und zu einen Schatten erkennen der sich in den Gängen hin und her bewegte. Ich folgte diesen, doch fand nichts, bis aus dem Nichts ein Mädchen gegen mich knallte, mich zu Boden riss und auf mir lag.

"Hallo du! Du bist neu hier, ich kenne dich gar nicht!" schrie sie fast in mein Gesicht. Ich konnte sie nur stumm anstarren.

"Hey, sag doch etwas, und guck nicht so traurig. Du bist doch jetzt hier bei uns!" gab sie erfreut bekannt.

"Was verstand sie schon. Sie hatte doch keine Ahnung."

"Du kennst mich doch gar nicht. Lass mich in Ruhe!" fauchte ich sie an. Doch das schien sie kalt zu lassen. Sie legte nur ihren Kopf schief und sah mich weiter an.

"Warum bist du den hier?" fragte sie. Ich stieß sie von mir runter, stand auf und rannte davon.

"Es geht sie nichts an. Sie soll mich in Ruhe lassen."

In den Nächsten Nächten, weinte ich mich in den Schlaf. Ich vermisste meine Familie einfach so sehr. Es war eine harte Zeit.
In der 5 Nacht, wurde ich durch einen Albtraum wach, und war gerade dabei mir die Tränen weg zu wischen, als ich das Mädchen neben mir wieder bemerkte.

"War es so schlimm?" fragte sie und wartete meine Antwort ab. Was ich ihr sagen sollte wusste ich nicht, doch ich konnte nicht mehr.

"Ich vermisse meine Familie." gab ich kleinlaut zu.

Sie nahm meine Hand in ihre Kleine.

"Ich kann dir nicht deine Familie zurückgeben, aber ich kann deine neue Familie sein, wenn du es willst." lächelte sie mir entgegen.

In dieser Nacht versprachen wir uns für immer füreinander da zu sein. Wir hatten beide eine schwere Zeit hinter uns, dennoch hatten wir jetzt uns.

_____

Ein paar Jahre später

Das Mädchen, das ich kennenlernte, hieß Joyce und wir waren nun beste Freunde.

Wir redeten oft über die Zukunft und was wir uns wünschten, doch wussten wir beide wie unsere Aussichten waren.

"Weißt du, wenn man sich genug anstrengt, kann man im Leben auch etwas erreichen. Man bekommt nichts geschenkt, aber trotzdem was man verdient." lächelte mich Joyce an.

"Wir schaffen das!" ermutigte ich uns.

"Solange wir zusammen sind ist alles gut." murmelte Joyce.

Dreaming of a FantasyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt