Lost in Nightmares| m.yg FF

Silence

'Sache ist die Mrs. Min, es ist ihnen nicht erlaubt alleine zu leben. Daher bieten wir ihnen eine Pflegefamilie an. Da diese auch für eine Adoption offen ist, können sie auch ein Teil dieser Familie werden. Sie haben so auch die Möglichkeit wieder Kontakt zu Menschen aufzubauen.'

Leicht klopfte er mit seinem angekauten Kugelschreiber auf den Tisch. Ich schaute weiterhin auf den Boden, doch seinen Blick spürte ich auf mir brennen.

'Mrs. Min würden sie mir bitte antworten?'
Vorsichtig nickte ich, vermied aber jeglichen Blickkontakt. 'Gut, ich denke mal das ist ein Ja. Ich lasse sie für heute dann mal ausruhen. Ich werden Morgen pünktlich um 13:30 im Vorhof auf sie warten. Einen schönen Tag wünsche ich ihnen noch.'

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Die Stunde 8 am Abend hat geschlagen und ich begab mich an die frische Luft. Bereits als ich die Tür öffnete spürte ich schon die kühle Herbstbeginn Brise an meinen Körper kribbeln. Mit meinem Regenschirm und meinen Gummistiefeln begab ich mich zum See am anderen Ende des Dorfes.

In 20 Minuten war ich bereits dort auf einem Stein zu sehen. Ich setzte mich drauf und begann mein Buch zu lesen, welches ich mitgenommen hatte. Die Melodie zusammen gesetzt aus Frosch Gequake und Eulengesang brachte mich aus meinem Leserhytmus und ließ mich überlegen.

Ich dachte wieder an meinen Vater. Ich erinnerte mich an die schönen Picknicke die wir an diesem See gemacht hatten. Nicht zu vergessen die langen Angeltage. Meinen ersten Fisch habe ich hier ans Land gezogen. Das Schwimmen hat mir mein Vater hier beigebracht. Lange Geschichten aus seiner Kindheit hatte er mir auf diesem Stein Nachts unter den Sternen erzählt.

Nun erzählte mir mein Kopf die Realität. 'Du bist doch dran Schuld, hättest du nicht durch den Wald fahren wollen wäre er noch am Leben. Es war deine Schuld!'

Ich hatte ihn doch nicht umgebracht? Oder doch?

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Ich war einscheinend eingeschlafen, denn es war schon längst dunkel und zu ruhig. Mit fröstelndem Körper machte ich mich auf den Heimweg.