'Hyung, endlich bist du wieder daaa' ein braunhaariger Junge drückte sich am anderen vorbei und springt fröhlich umher. 'Huh? Wer bist denn du?' der Junge schaute mich an und blieb wie eingefroren stehen. 'Kookie, das ist Yoona. Yoona das ist Jungkook. Ich glaube ihr werdet euch sehr gut verstehen.' Sein Blick schweifte von oben nach unten an mir. 'Woah Jimin. Ich hätte nicht gedacht das sie so hübsch ist.' Er gab mir ein kleines Schmunzeln und packte mich bei der Hand. Mit kleinen schnellen Schritten tapste ich ihm hinterher in das nette aber doch unordentliche Wohnzimmer. 'Leute Jimin und seine Schwester sind da! Kommt Essen!' Jungkooks Stimme halte durch das Haus und kurz darauf hörte man schon Rennen aus einem der naheliegenden Zimmern. Ein übermäßig grinsender Typ rannte mir entgegen. 'Sie ist daaa, Sie ist daaa!' Singend tanzte er durch die Wohnung. 'Hiii, ich bin Taehyung. Du kannst mich aber Tae nennen oder wie du möchtest!'
Jimin, Hobi und der andere Junge traten nun auch in das Wohnzimmer ein. Aus dem Bad kam noch ein großer Junger Mann. Seine blonden Haare glänzten da sie noch nass waren. 'Hallo, Yoona nicht war? Freut mich dich zu sehen. Ich bin Jin, der älteste, also kannst du dich immer auf mich verlassen wenn du mal Sorgen hast hm?' Er wuschtelte mir durch die Haare und schenkte mir ein kleines Lächeln. Mit einer feinen Geste weißte er mir den Weg zur Küche in der ein vollgedeckter Tisch schon bereit stand. Portion Reis für jeden, Kimchi, Chicken bis Japchae war auf dem Tisch vorhanden. 'Wow das sieht ja mal lecker aus, habt ihr das hier alles selber gekocht?' Der Typ der uns vorher die Tür geöffnet hatte betrat die Küche lachte und zeigte auf seinen Daumen der ein Verband um sich hatte. 'Jaja aber nicht alle, nur Jin und ich. Übrigens, ich bin Namjoon hoffentlich kannst du diese Woche mit uns genießen.' Er reichte mir einen Stuhl auf den ich mich hinsetzte. Namjoon und ich warteten auf die anderen, die nach und nach in die Küche einkehrten. 'Auf eine schöne Woche!' Nach dem Wort welches uns der Älteste gab, begannen wir an zu essen. Wir unterhielten uns über einiges beim Essen und als wir dann auch fertig gegessen haben half ich Jungkook beim Abwasch. Er hatte sich andauert beschwert wie er immer den Abwasch machen muss und, dass es ihm schon langsam auf den Keks geht.
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Nach dem Mittagessen und der gemeinsamen Zeit mit den Jungs begab ich mich an die frische Luft. Ich spazierte durch das ruhige Viertel und machte halt an einem großen alten Baum. Der Baum sah so.. traurig aus. Als ob er keine Energie besaß. Ich betrachtete den Baum näher als ich einen unerträglichen Druck am Hinterkopf zu spüren bekam. Meine Sicht verblasste mit jedem blinzeln und letztendlich fiehl ich zu Boden. Ich spürte noch für einen Moment den Aufprall. Die letzten Atemzüge und es lag nurnoch meine Gestalt auf dem Boden.
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Ich spürte eine kalte Brise an meinem Körper die mich aus meiner Abwesenheit zerrte. Ich drückte mich vom Boden hinauf und sah mich um. Es war nicht mehr hell. Es war...Nacht, nichts war um mich herum zu sehen bis auf die Straße gegenüber mir. Sie war mit ein paar Straßenlaternen ausgeleuchtet bis ich die restlichen wegen des Nebels nicht mehr zu sehen waren. Ich rieb mir den Sand aus den Augen und sah hinauf.
Der Nebel wurde mit jeder Augenbewegung stärker. Mit jedem Blinzeln wurde auch die Umgebung kälter und nun saß ich hier in der Kälte mit einer dichten Nebelwolke um mich herum. Ich klammerte meine Hände um meine Brust um für bisschen Wärme zu sorgen. Ich stützte mein Kinn an den hochgehobenen Knie ab und schaute auf die Straße. Je mehr ich in den Nebel schaute, umso mehr wurde mir eine dunkle Gestalt bewusst. Es kam in meine Richtung durch den dichten Nebel. Es kam näher mit jedem Atemzug. Ein schweres Gefühl breitete sich auf meinem Körper aus. Gänsehaut überfiel meine blasse Haut. Die Gestalt war nur noch wenige Meter von mir entfernt. Ein blutrünstiges Viech machte sich Erkennbar, welches meinen Namen schrie. Mein Bewusstsein war noch voll im Gange doch mein Körper bewegte sich kein Stück. Ich schob Panik. Ich zitterte extremst und ein lautes Heulen machte sich auf meinen Trommelfelden breit. Das Viech berührte mich und löste sich in eine eklige Substanz auf.
Es kam schon wieder, diese Sirene. Lautes Lachen und der Lärm der Sirene machten mir zu schaffen. Wieder einmal verstummte die Sirene. Diesmal aber auch das Lachen, Schluchzen war mir nun zu Ohren gekommen. Schluchzen eines Mannes. Ich sah mich um und sah ihn dort auf den Boden liegen mit seinen Knien an die Brust gepresst. Ich lief auf ihn zu und er hatte mich ebenfalls erkannt und saß direkt auf. 'PAPA! PAPA!!!' Ich fiehl in seine kräftigen Arme die mich fest an sich drückten. 'Yoona. Yoona Liebes! Bitte rette mich! BEFREIE MICH VON HIER BITTE!' Er rüttelte mich an meinem Körper und Tränen kullerten sein Gesicht hinunter in einem Fluss. 'Papa was redest du? Was meinst du?' Die Sirene unterbrach unsere Gemeinsamkeit. 'ES KOMMT! YOONA RETTE MICH! SIE HÄLT MICH HIER GEFANGEN!' Er schrie sich die Lungen aus dem Leibe, rüttelte härter an meinem Körper und fiel dann zusammen. 'Wer Papa? WER HÄLT DICH GEFANGEN?'
Mit diesen Worten reißt mich die reale Welt aus dem schrecklichen Spiel meiner Vorstellungen. Panisch schnapptee ich nach Luft sah mich um und realisierte den Sonnenuntergang. Ich beruhigte mich und saß für eine Weile einfach nur da und starrte auf den Boden. Tränen flossen meine Wangen hinunter. 'Wer Papa? Wer?'
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Lost in Nightmares| m.yg FF
Hayran KurguIhr Vater ist bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen und ihre Mutter war verschwunden. Schreckliche Albträume plagen ihre Nächte. Doch durch ihren Adoptivbruder entstehen Freundschaften und das verlorene Vertrauen zu Menschen baut sich wieder au...