Kapitel 6

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Endlich kam ich zu hause an. Sofort sprang ich aus dem Taxi, lief zur Haustür und klingelte. Mein Vater öffnete schon wenige Momente danach. Er sah mich erstaunt und traurig an.

«Oh Gott Caty wo warst du nur?! Ich hab mir furchtbare Sorgen um dich gemacht!» rief er und zog mich in eine Umarmung.

«Ich erzähl dir alles, wenn wir drinnen sind. Könntest du bitte den Taxifahrer bezahlen?»

Ich zeigte auf das Taxi hinter mir und mein Dad nickte. Er holte sich sein Portmonait und ging zum Taxifahrer. In der Zwischenzeit humpelte ich ins Haus und setzte mich auf das weiche Sofa. Mir tat immer noch alles weh!

Nach wenigen Minuten kam mein Dad rein und setzte sich zu mir. Sofort begann ich ihm alles was mir passiert war zu erzählen. Daddy blickte traurig drein als ich fertig war. «Wir müssen zur Polizei!» sagte er und wollte aufspringen. Ich hielt ihn jedoch zurück indem ich sagte:«Können wir nicht Morgen gehen? Ich bin müde und mir tut alles weh.» Er nickte.

«Ja ist okay.»

«Ich werde denn mal schlafen gehen. Gute Nacht bis Morgen.» Ich stand auf und wollte gehen.

«Warte Caty ruf noch Hannah an. Sie macht sich sorgen um dich und hat dich schon überall gesucht!»

«Mach ich.» sagte ich und ging hoch in mein Zimmer.

In meinem Zimmer angekommen schnappte ich mir ein Haustelefon und wählte Hannah's Nummer. Schon nach dem zweiten klingeln nahm sie ab. «Hey Hannah.» sagte ich zur Begrüßung. «OMG Caty wo bist du?! Ich hab ich überall gesucht und nirgends gefunden!»

Ich erzählte ihr alles was mir passiert war. Und auch das mein Dad und ich Morgen zur Polizei gehen wollten. Sie bestand darauf mit zu kommen. Wir mussten unser Telefonat immer wieder unterbrechen, weil wir beide fürchterlich weinten. Wir redeten bestimmt eine Stunde lang.

Als wir beide fertig waren mit unserem Telefongespräch ging ich duschen. Die heisse wunderschöne Dusche tat mir echt gut. Danach ging ich zum Spiegel und betrachtete meinen Körper. Meine Haut war überall mit blauen Flecken und Wunden übersäht. Als nächstes zog ich mir mein Nachtzeug an und legte mich in mein weiches Bett.

Ich schlief sehr schlecht ein und als ich eingeschlafen war hatte ich nur Albträume. Ich träumte zum Beispiel von dem Autounfall. Zumindest wie ich ihn mir vorstellte. Ich konnte mich immer noch an nichts erinnern.

Unsanft wurde ich aus meinem unruhigen Schlaf gerissen, als mir jemand seine Hand auf dem Mund legte. Ich schlug sofort die Augen auf und schrie als ich die Person erkannte, die mir seine Hand auf dem Mund legte. Es war der Typ der mich geschlagen hatte. Ich glaubte sein Name war Jason. «Hör auf zu schreien Schlampe. Sonst bist du gleich tot.» flüsterte er mit bedrohlicher Stimme. Woher wusste er wo ich wohnte fragte ich mich. Jason hob mich hoch und ich versuchte mich zu wehren, was mir nicht gelang weil er zu stark war. Er trug mich die Treppe runter und setzte mich in einen schwarzen Transporter. Ich hatte fürchterliche Angst! Versuchte aber nicht mehr zu schreien. Der Typ band mir meine Augen zu, fesselte mich und klebte meinen Mund mit Klebestreifen zu. Danach fuhr der Wagen los. Ich rollte immer hin und her, weil ich hinten auf der Lagerfläche lag. Ich versuchte mich an irgendetwas fest zu krallen doch es gelang mir nicht. Nach einer Gefühlen Ewigkeit hielt der Wagen. Eine Person öffnete die Abladetür und trug mich heraus. Als ich wie wild umher zappelte hielt mir die Person irgendwas unter die Nase, was mich sofort einschlafen ließ.

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