➳the boy sitting next to me || ஐ ChanyeolxBaekhyun

//Kapitel 13//

Chanyeol: es tut mir leid..

Ja, schieb dir dein 'tut mir leid' sonst wo hin! Mich hat das so durcheinander gebracht und wegen ihm bekam ich bestimmt einen Knutschfleck am Hals. Meine Hand hatte ich wegen ihm verbrannt. Ich hatte bis jetzt immer noch keinen Tee gehabt.
Dieser Tag war mal wieder total zum Kotzen.
Ohne auf die Nachricht geantwortet zu haben, legte ich mein Handy weg und seufzte.
Mit der linken Hand versuchte ich den mittlerweile schon abgekühlten Tee etwas wegzuwischen, damit es später nicht ganz so klebte.

Kurze Zeit später fing mein Handy wieder an zu klingeln. Ich muss für Chanyeol einen anderen Klingelton einstellen, dachte ich mir und schaute erst gar nicht auf mein Handy.

Wir kannten uns erst seit gestern und er machte schon sowas?
Er ging schon so weit?!
Okay, wir haben uns echt gut verstanden und wenn er mich nicht.. Geküsst hätte, wären wir bestimmt gute Freunde geworden, aber diese Aktion war einfach zu viel für mich.

Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit um dieses Thema, bis ich schließlich wieder bei den Traum von letzter Nacht ankam.
Ungewohnt warm fühlte sich mein Bauch an.
Ich schäme mich..
Als Junge so einen Traum zu haben mit einem anderen Jungen war echt.. Komisch?

Durch das erneute Hupen meines Handys wurde ich mal wieder bei meinen Gedankengängen unterbrochen. Vielleicht sollte ich den Ton auch komplett ausschalten oder das Smartphone direkt wegwerfen.
Schließlich konnte man ja auch mit einem Festnetztelefon telefonieren.

Plötzlich fing es dann doch an durchgehend zu Hupen.
Es hörte sich an, als hätte mein Handy einen Schlaganfall.
Chen schrieb mir.
Beziehungsweise er spammte mich mit Nachrichten zu, damit ich online kam.
Und er würde auch nicht aufhören, bis ich ihm zurückschrieb.

Angespannt öffnete ich die Nachrichtenapp auf meinem Smartphone.
Und ich hatte recht, Chen schrieb mir.
Durch die ganzen Nachrichten konnte ich irgendwas mit:
Freitag.
Treffen.
Café Sommer.
15 Uhr.
Zwischen drin fand man auch mal eine Nachricht, die mir so viel sagte, wie kdkfkfnnfk.

Ich hatte nicht wirklich Lust darauf, mich mit ihm auf eine Konversation einzulassen, weshalb ich nur mit einem knappen Ok antwortete.

Ohne, dass ich meinen Tee getrunken hatte, nahm ich eine Grippetablette und legte mich ins Bett.
Es war zwar zu früh zum Schlafen, aber etwas Ruhe konnte mir nicht schaden.

Die Woche verlief bis Freitag dann eigentlich relativ normal. Ich war beim Arzt, habe mir ein Attest ausstellen lassen, um den fehlenden Tag zu entschuldigen. Chen hatte ich auch diesen 'Zwischenfall' mit Chanyeol erzählt, aber er schien nicht sonderlich beeindruckt.

Am Freitag lief ich pünktlich um 13 Uhr aus dem großen Bürogebäude. Freitags hatte ich zum Glück immer früher als sonst Schluss. Die neue Baustelle, von der Chen mir erzählt hatte, lief soweit eigentlich auch ganz gut. Die Wünsche der Auftraggeber waren zwar extravagant, aber dafür zahlten sie sehr gut.
So gut es ging, versuchte ich Chanyeol aus dem Weg zu gehen, welchen ich aber leider jeden Tag am Bahnhof sah.
Mit seinen roten Haaren und der Größe ist er ja auch nicht gerade unauffällig. Ich wollte ihm nicht begegnen, da er immer noch nicht aufgab, mir zu schreiben.
Er entschuldigte sich tausend mal und ich bekam jeden Morgen ein Gut geschlafen? und jeden Abend Schlaf gut.

Ich fand das süß.. So viel Mühe hatte sich noch keiner gemacht, aber ich wollte nicht mit ihm reden. Und bei einem Fremden muss ich mich ja wohl nicht rechtfertigen.

Nach ca einer halben Stunde kam ich schließlich an meiner Haltestelle mit dem Zug an und war kurzerhand auch schon zuhause. Unterwegs hatte ich mir in einem Laden ein Sandwich gekauft und hatte es, bis ich in meiner Wohnung war, aufgegessen.