Amortentia- Hogwarts Lovestory mit Cameron Dallas

Kapitel 8

An diesem Abend bin ich nur noch zurück in den Gryffindorgemeinschaftsraum gelaufen. Emilia war noch nicht da als ich in unseren Schlafsaal kam und mich auf mein Bett schmiss.

Ich begann zu weinen. Wieso wusste ich nicht genau. Hatte ich auch Gefühle für Cameron?  Mit dieser Frage schlief ich ein.

Ich wurde von den Sonnenstrahlen geweckt, welche durch das Fenster auf mein Gesicht schienen. Ich guckte reflexartig zur Seite. Emilia War da. Nachdem ich einen Blick auf die Uhr gewagt hatte, entschloss ich mich aufzustehen.

Es war 9Uhr. Ich würde jetzt erst mal duschen,schminken,anziehen und dann Emilia wecken und mit ihr in die Große Halle gehen.

Ich fühlte mich schlecht.  Wie als hätte ein Dementor alles Gute aus mir hinaus gesaugt und nur noch Trauer und Schmerz zurück gelassen.

,,Aufstehen Mila!  Der frühe Vogel fängt den Wurm! Außerdem muss ich dir viel erzählen!"   
,,Der frühe Vogel kann mich mal!",grummelte sie unter der Bettdecke hervor die sie sich über den Kopf gezogen hatte.

Nach einer fünf minütigen Diskussion stand sie dann endlich auf. Im Schneckentempo ging sie ins Badezimmer. In der Zwischenzeit dachte ich nochmal über den Vorfall auf dem Astronomieturm nach. Es war richtig gewesen. Oder?

Ich war so vertieft in meine Gedanken das ich nicht bemerkte das Emilia mit mir redete. Erst als sie mich anstupste reagierte ich:,,Was? Was ist?" 
,,Ich bin fertig. Wir können gehen",antwortete sie belustigt.

Auf dem Weg erzählte ich ihr Alles im Flüsterton. Anscheinend War es bei ihr ähnlich gewesen. Nur das Shawn schon viel früher angefangen hätte sie zu knutschen und sie letzten Endes ihm eine Backpfeife geben musste damit er aufhört.

Als wir in der Großen Halle ankamen traute ich mich nicht zu den Slytherins zu gucken. Zu groß war die Angst Cameron könnte mich entdecken.

,,Na ihr!",begrüßte uns Nash wie jeden Morgen gut gelaunt. ,,Hey! Du hast aber auch echt immer gute Laune was?" ,,Naja ich muss die ganze Zeit zu Cam und Shawn gucken. Die sehen echt aus als ob man die gerade gefoltert hätte. Ist echt zum totlachen. Haha!"  ,,Ja hahahahahaha..." Nash guckte mich nun seltsam an. ,,Alles okay bei dir? Laura?" ,,Ja. Ja alles supidupi!" Wieder erntete ich nur einen verstörten Blick.

,,Was ist denn mit den Trottel vom Slytherintisch?",versuchte ich abzulenken. ,,Anscheinend haben sie gestern zwei Mädchen kennengelernt. Cam ist total verknallt und Shawn auch ganz angetan. Cams soll anscheinend aus Ravenclaw kommen, aber da gibt es keine Estelle. Die anderen Haustische hat er auch schon abgesucht, aber keine Chance. Shawn hat es erst gar nicht versucht, nachdem er Camerons trauriges Gesicht gesehen hat wusste er das es hoffnungslos ist. Gestern Abend war ich noch etwas länger auf der Party. Gegen 1Uhr kam Cameron rein gestürmt. Er sah aus als hätte er geweint. Und ich hab ihn noch nie weinen sehen. Das Mädchen muss ihm echt viel bedeuten..."

Ich hatte keine Antwort parat, also aß ich einfach stumm meinen Toast mit Mamelade.  Wir wollten gerade auf stehen, da bemerkte ich einen Blick auf mir. Ich guckte in die Richtung aus der ich ihn vermutete.

Ich guckte direkt in Camerons Augen. Auf einmal sah er aus als hätte er nun alles verstanden.
Hatte er eins und eins zusammen gezählt? Hatte er mich erkannt? Hatte er meine Augen gesehen? Niemals aus der Entfernung. Oder etwa doch?

,,Ehm...Nash, Emilia ich geh mal auf die Toilette mir ist schlecht..."
Mir war auch wirklich schlecht, aber hauptsächlich wollte ich einfach nur hier weg, weg von Camerons durchbohrenden Blicken. Weg von meinen Gefühlen oder Nicht-Gefühlen für ihn.

Ich rannte auf Myrthes Toilette. Ich verkroch mich in der hintersten Ecke und begann zu weinen.

Auf einmal hörte ich Schritte herein kommen. Langsam und lautlos kroch ich hinter das Waschbecken, sodass die Person mich nicht sah.

,,Laura ich weiß das du hier bist. Ich will mit dir reden. Ich werde dich schon nicht umbringen." Ich kannte die Stimme. Natürlich! Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Es war Cameron...

Vorsichtig trat ich hinter dem Waschbecken hervor.
,,Cameron es tut mir leid. Es tut mir so leid. Ich wollte deine Gefühle nie verletzten. Zumindest nicht so. Oder ich hab zumindest nicht gedacht das es funktioniert. Und letzten Endes hab ich mich selbst verletzt. Ich kann verstehen wenn du mich hasst und ich meine richtig hasst. Nicht wie Feinde. Nicht wie Erzfeinde. Viel viel mehr...." Ich begann zu schluchzen und fiel auf den Boden. Wie ein Häufchen Elend.

Cameron kam auf mich zu, doch anstatt mich anzuschreien oder ähnliches, ließ er sich auf die Erde gleiten und nahm mich in den Arm. ,,Wein nicht. Ich hasse dich nicht. Es ist immernoch wie auf dem Astronomieturm. Ich bin nur extrem enttäuscht von dir." ,,Es tuut mir- mir sooo unendlich leeid..." ,,Laura ich hab dir auch was verheimlicht. Ich liebe dich schon seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Ich wusste das du nicht das gleiche empfindest, deshalb wollte ich mich mit anderen ablenken, aber keine kam an dich ran. Ich hatte auch nie etwas ernsteres als mit ihnen geknutscht. Dann im Zug als meine Mutter da war,   wäre ich fast vor Glück ausgerastet als du mich geküsst hast, doch das mit der Babysache war zu viel und so musste ich meiner Mutter bis vor kurzem erklären das es ein Scherz war.  Ich hatte eigentlich schon geahnt das du es bist, doch ich wollte noch mal sicher gehen, weil wenn ein Mädchen solche Gefühle bei mir auslöst wäre es in dem Fall besser wenn sie eine andere wäre die meine Gefühle nunmal erwidert. .."   ,,Cameron?" ,,Ja?"
,,Ich liebe dich auch." ,,Waaa- echt? Wirklich?" ,,Ja! Ich liebe dich Cameron Alexander Dallas!"

Cam quischte vor Glück auf und küsste mich auf den Mund.
Wir saßen nun eine Ewigkeit da bis wir uns entschlossen in unsere Gemeinschaftsräume zu gehen, um noch ein paar Hausaufgaben, z.B. für Zaubertränke zu machen. Natürlich nicht ohne einen Kuss.

,,Ich liebe dich Laura!" ,,Ich liebe dich auch Cam!Bis später."

Ich weiß nicht ob wir jetzt zusammen sind oder nicht. Jedenfalls sind wir glücklich...