Kapitel 10

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Jedenfalls ging der Rest des Tages normal um. Wir hatten noch einige Fächer; unter anderem Verwandlung und Geschichte der Zauberei. Ich wurde oft ermahnt, weil ich mit meinen Gedanken immer noch bei dem Gespräch zwischen Cam und mir war.  Wieso hatte er so geguckt?

Als es dann langsam auf 6 Uhr ging,  gingen Nash, Emilia und ich Richtung Quidditchfeld. Es War schon recht dunkel und man konnte hier und da ein paar vereinzelte Sterne sehen.

,,Wir werden Slytherin dieses Jahr dermaßen platt machen! Ich freue mich schon auf die Gesichter meiner Kumpels. Besonders auf die von Cameron und Shawn", meinte Nash mit einem fetten Grinsen auf den Lippen.

,, Ja haha. Das wird lustig...", erwiderte ich halbherzig und erntete einen fragenden und verwirrten Blick Emilias.

Ich guckte einfach gerade aus und ignorierte ihren Blick, der die gesamte Strecke auf mir lag.

Als wir dann bei den Umkleidekabinen ankamen, empfang uns schon unser Mannschaftskapitän.

,,Macht mal Hinne! Ihr seid spät dran. Wir haben nur eine Stunde, danach sind die Slytherins dran!"

Musste der jetzt wirklich noch Stress machen, dachte ich mir. Aber so war Jasper eben. Ungeduldig, aber dafür ein verdammt guter Hüter.

Nachdem wir uns umgezogen haben und nun in kompletter Montur vor Jasper standen, begann er uns seine Strategie für das nächste Spiel zu verraten.
Nach den Worten ,,Jäger" und ,,Transsilvanischer Trick" hatte ich aufgehört zu zu hören. Ich war wieder nur bei Cameron. Unsere Liebe war viel zu schnell passiert; sie war einfach  zum Scheitern verurteilt. Ich mein es ging alles viel zu schnell und es lief alles viel zu gut um wahr zu sein.

,,Laura! Laura hörst du mir zu?!"

,,Wa- ja..nein...ähm..doch...tut mir leid Jasper...",murmelte ich traurig zu Boden. Verdammt ich könnte mich Ohrfeigen, allerdings denke ich das mich dann alle für bekloppt halten würden. Das kann doch nicht wahr sein. Erst in der Schule und jetzt noch beim Quidditchtraining. Ich werde ermahnt, nur weil ich einem Thema hinter her hänge, welches noch gar nicht eingetroffen ist.

,,Schon Ok. Aber jetzt hör wenigstens bei den Regeln zu."

Also begann er die Regeln zu erklären:
1. Während für die Höhe, auf die ein Spieler während des Spiels steigen darf, keine Obergrenze bestimmt wird, darf er oder sie nicht über die Spielfeldbegrenzungen hinausfliegen. Fliegt ein Spieler über die Auslinie, muss er oder sie den Quaffel an die gegnerische Mannschaft abtreten.
2. Der Mannschaftskapitän kann durch Zeichen an den Schiedsrichter eine >>Auszeit << verlangen. Nur während dieser Auszeit dürfen die Füße der Spieler den Boden berühren. Die Auszeit kann bis zu zwei Stunden dauern, wenn schon länger als zwölf Stunden  gespielt wurde. Kommt eine Mannschaft nach zwei Stunden nicht vollzählig aufs Spielfeld zurück, wird sie disqualifiziert.
3. Der Schiedsrichter kann gegen eine Mannschaft Freiwürfe verhängen. Der Jäger, welcher den Freiwurf ausführt, fliegt vom  Mittelkreis zum Torraum. Alle Spieler außer dem gegnerischen Hüter müssen während des Freiwurfs deutlichen Abstand halten.
4. Der Quaffel darf dem Griff eines  anderen Spielers entwunden werden, doch unter keinen Umständen darf ein Spieler  irgendeinem Körperteil eines anderen Spielers umklammern.   
5. Bei Verletzungen wird der betroffene Spieler nicht ersetzt. Die Mannschaft spielt ohne den verletzten Spieler weiter.
6. Zauberstäbe können aufs Spielfeld mitgenommen werden, dürfen jedoch unter keinerlei Umständen gegen die Spieler der anderen Mannschaft, einen ihrer Besen, den Schiedsrichter, irgendwelche Bälde oder einen Zuschauer eingesetzt werden.

Ich hörte zu, obwohl ich die Regeln schon gefühlte 1000 mal in ,,Quidditch im Wandel der Zeiten" gelesen hatte und somit auswendig konnte. Doch noch mehr Ärger konnte ich mir heute nicht mehr leisten; für einen Tag war das echt genug. Also redete ich in Gedanken die einzelnen Regeln nur mit.

Als er geendet hatte gingen wir zu unseren Besen und brachten  uns auf Position. ,, Auf drei... eins... zwei... drei", zählte Jasper runter. Er war ein kleiner Perfektionist, er wollte das wir einschüchternd wirken, wenn wir alle gleichzeitig in die Luft stiegen.

Ich für meinen Teil saß jetzt ganz gelassen auf meinem Feuerblitz. Er war mein ganzer Stolz. Ich hatte ihn dieses Jahr von meinen Eltern zum Geburtstag bekommen. Wahrscheinlich als Entschädigung dafür das sie fast nie Zeit für mich hatten. Er beschleunigt innerhalb von 10 Sekunden von 0 auf 250 km/h und ist mit einem speziellen Bremszauber ausgestattet.

Emilia, Nash und ich sind die drei Jäger in unserem Team, Jasper ist Hüter, Emma Bones ist unsere Sucherin und  William und Anthony Smith unsere Treiber.

Wir begaben uns alle auf unsere Plätze. 

Emma probierte den Wronski-Bluff, doch wie Viktor Krumm oder wie der polnische Sucher Josef Wronski, nachdem der Bluff benannt ist, bekam sie es nicht hin. Aber sie hat auch noch zwei Wochen Zeit zum üben.

Danach versuchten die Smith Zwillinge die Treiber-Doppel-Verteidigung, welche auch echt gut funktionierte.

Nun waren wir drei an der Reihe. Wir sollten den Woollongong Shimmy vollführen. Das bedeutet wir machen äußerst schnelle Zickzackbewegungen, mit denen gegnerische Jäger abgeschüttelt werden sollen.  Wir waren ganz gut, wie ich fand und bekamen aus gleich ein Lob von Jasper.

Jetzt musste nur noch er selbst ,,Seestern und Stiel" vorführen. Er machte es perfekt. Was auch zu erwarten war. Immerhin will er später Quidditch Profi werden und bei den Montrose  Magpies spielen. Die Montrose Magpies sind die erfolgreichste Mannschaft in der britisch-irischen Liga mit dreiunddreißig gewonnenen Meisterschaften.

,,Das Training ist beendet Leute! Ihr wart ganz gut heute, doch es gibt noch Luft nach oben. Morgen teilen wir uns in zwei Mannschaften auf und spielen gegeneinander. Ihr benutzt morgen alle möglichen Tricks und Fouls die ihr kennt. Wir sehen uns dann morgen gute Nacht!",wünschte uns Jasper lächelnd.

Ich wollte gerade Emilia folgen und in Richtung Mädchenumkleide gehen, als ich gegen jemanden stieß.

,,Oh entschu-",setzte ich an, doch verstummte Augenblicklich.

,,Hey Laura...",meinte Cameron, sah mich schmunzelnd an und reichte mir die Hand, damit ich aufstehen kann, weil ich hingefallen war.

,, Hey Cam", erwiderte ich und ließ mich hochziehen. 

,,Tut mir leid Schatz, das ich dich heute morgen einfach stehen gelassen habe. Ich mach mir nur etwas Sorgen wie das wird gegen einander zu spielen..."

,,Nicht schlimm Cam. Ehrlich gesagt mache ich mir auch ziemlich Gedanken. Ich wurde heute so oft ermahnt wie in den letzten fünf Jahren zusammen...",antworte ich traurig und guckte bedrückt zu Boden.

,,Hey, sei nicht traurig... guck mich an... es wird alles gut... ich liebe dich doch", meinte Cameron und hob mit seinem Zeige- und Mittelfinger mein Kinn sanft  nach oben, sodass ich ihm in die Augen sehen musste.

,,Ich liebe dich auch" Noch während ich das sagte, schlich sich wieder ein Lächeln auf mein Gesicht.

Drei Sekunden später und Camerons Lippen lagen wieder auf meinen...

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TUT MIR LEID DAS SO LANGE NICHTS KAM. VIELLEICHT HAT ES EINER VON EUCH GESEHEN, ABER ICH BIN IM MOMENT DABEI EINE JAMES SIRIUS POTTER FANFICTION ZU SCHREIBEN. WER LUST HAT KANN JA MAL VORBEI SCHAUEN.

ÜBRIGENS DANKE FÜR DIE GANZEN LESER, LIBEN KOMMENTARE UND LIKES. HAB EUCH LIEB♡
EURE LAURA

Amortentia- Hogwarts Lovestory mit Cameron DallasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt