Geis x Hahn

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Die Liebe LenaDurm15 hat mich auf diese Idee gebracht, Danke für die Inspiration. 😊

Johannes POV 

Ich bin froh drüber, dass Leon und Max es endlich geschafft hatten zu ihren Gefühlen zu stehen. Bei mir war das schon viel verfahrener und zudem Aussichtslos, den ich war nicht mal mit der Person befreundet und die hasste mich wohl sowieso, nachdem was passiert war. Seufzend ließ ich mich auf die Bank fallen. Natürlich merkte vor allem Max, dass etwas nicht stimmte, doch ich blockte ab. Ich war der letzte in der Kabine, brauchte einfach Zeit zum Nachdenken, doch ich hab die Rechnung ohne unser Traumpaar gemacht, die nun vor mir standen. "Johannes Du sagst uns sofort was los ist!" Ich blickte zu Leon auf, der mit verschränkten Armen vor mir stand. Wortlos stand ich auf und ging zur Tür, welche aber abgeschlossen war. Ich rüttelte dran, doch sie ging nicht auf und starrte geschockt auf Max und Leon, wo Max den Schlüssel in der Hand hielt. "Lasst mich raus..." meine Stimme war nur ein zittern, da ich so langsam in Panik geriet, ich hatte höllische Angst eingesperrt zu sein, egal wie groß oder klein der Raum war, das wusste Leon und nutzte das auch schamlos aus. "Erst wenn Du uns sagst, was los ist! Du hast uns geholfen und jetzt wollen wir Dir helfen!" "Ihr könnt mir aber nicht helfen oder könnt ihr die Zeit zurück drehen?" Max bemerkte meine Panik und kam auf mich zu und legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Ich öffne die Tür, aber Du erzählst uns, was los ist ok?" Ich nickte nur und somit schloß er die Tür auf. Erwartungsvoll blickte er mich an. "Ich hab Angst vor dem Gladbach Spiel..." murmelte ich nur, in der Hoffnung, dass sie nicht weiter fragten. "Wegen André Hahn nehm ich an?" Leon war inzwischen neben Max aufgetaucht und stellte sich vor die Tür, als würde er befürchten, dass ich die Flucht ergreifen würde, doch dazu war ich nicht mehr in der Lage, fing einfach nur an zu weinen. Völlig Überfordert starrte Leon mich nun an, da er nicht mit dieser Reaktion gerechnet hat. Max kam auf mich zu und umarmte mich einfach. "Verdammt, ich wollte das doch alles nicht und dann passiert das...ausgerechnet bei ihm...Wieso passiert mir so etwas, er hasst mich...und dabei..." schluchzte ich nur "Du liebst ihn?" fragte Leon mich verwirrt und ich nickte. "Seit dem Ersten Spiel gegen ihn, Mainz gegen Augsburg... Als ich ihm das erste Mal die Hand gab und ihm in die Augen sah." Nun war es völlig um mich geschehen und ließ meinen Gefühlen freien lauf und irgendwie tat es gut, vor allem da Max und Leon für mich da waren.

André POV

Das erste mal wieder gegen Schalke nach der Sache und ich hatte keine Große Lust ihn wieder zusehen, konnte getrost drauf verzichten. Seufzend saß ich auf dem Sofa und erhielt so die Aufmerksamkeit von Patrick, der neben mir saß. "Was seufzt Du hier rum? Du stehst Morgen in der Startelf freu Dich doch." Nach dem Satz schnaubte ich auf und Patrick musterte mich. "Mensch André, Deine Schlechte Laune ist ja kaum auszuhalten." "Er hat sich nicht mal persönlich bei mir entschuldigt, dabei wirkte er so nett..." grummelte ich, doch Patrick verstand und zählte eins und eins zusammen. "Johannes Geis ist also für Deine schlechte Laune verantwortlich... Er wollte das damals nicht!" "Das glaub ich ja auch, aber wenigstens hätte er sich entschuldigen können!" Nun seufzte Patrick auf. "Er wollte es, hat es eine Woche lang versucht..." Verwirrt sah ich ihn an, ehe er weiter redete. "Er kam jeden Tag ins Krankenhaus, eine Woche lang, doch Granit hat ihn damals immer wieder Nachhause geschickt und beim letzten Versuch hat Granit..." Patrick hörte auf mit reden, war sich nicht sicher, ob er es erzählen soll oder nicht. "Was ist passiert?" hackte ich nach. "Granit hat ihm gesagt, dass Du ihn nicht sehen willst und dass er sich zum Teufel scheren sollst." Sprachlos sah ich Patrick an. "Tut mir Leid, dass ich es Dir jetzt erst sage, aber ich musste es Granit versprechen und danach dachte ich, es spiele keine Rolle mehr..." Reumütig sah er mich an und Fassungslos schüttelte ich den Kopf. "Wie wäre es, wenn man mich gefragt hätte?" Murmelte ich, denn auch wenn er Schuld war, dass ich Monate lang ausfiel, änderte es leider nichts daran, dass ich mich zu ihm hingezogen fühlte und das seit unserer ersten Begegnung.

Wir saßen in der Kabine, bald war es soweit, ich würde ihm wieder gegenüber stehen. Zugeben ich war nervös, vor allem mit den Wissen, dass er vergeblich versucht hatte sich zu Entschuldig und jetzt wohl denkt, ich würde ihn hassen.
In mir herrschte totales Gefühlschaos, einer seits konnte ich verzichten ihn wieder zu sehen, aber irgendwie auch nicht. Ich wusste nicht, welche Gefühle überwiegen sollten. Im Spielertunnel trafen sich unsere Blicke zum ersten Mal seit der Sache wieder.

Johannes POV

Ich blickte zu André rüber und als sich unsere Blicke trafen, schaute ich beschämt weg. Leon legte beruhigend eine Hand auf meine Schulter und so wagte ich noch einen Blick zu André, doch das hätte ich lieber sein lassen sollen, denn sein Blick lag wütend auf mir.
Ich war beim Spiel zu nichts zu gebrauchen, stolperte über den Ball oder meine eigenen Füße und war heilfroh, als der Halbzeitpfiff ertönte. Schnell stürmte ich in die Kabine und musste mir etwas anhören vom Trainer. So kam es, dass ich für die nächsten 45 Minuten nicht mehr spielte, was mir nur Recht war. Leon, Max und ich waren die letzten, die die Kabine verließen und als wir an der Gästekabine vorbei kamen, bemerkte ich Patrick Hermann und Jonas Hofmann. Die Beiden nickten uns zu und ehe ich mich versah wurde ich in die Kabine geschubst und hörte wie sich der Schlüssel im Schloß drehte.

André POV

Ich hörte einen Schlüssel, der sich im Schloß drehte, dann sofort ein Hämmern. Verwirrt sah ich von meinem Handy auf und sah, dass Johannes alles mögliche versuchte um die Tür zu öffnen. Die hatten uns doch tatsächlich eingesperrt, ich könnte gerade ein paar Leute umbringen. "Leon, Max macht sofort dieser verdammte Tür auf." Ich merkte die Panik in seiner Stimme und er schien nicht mal bemerkt zu haben, dass ich Anwesend war, denn immer wieder hämmerte er gegen die Tür... Behutsam zog ich ihn von der Tür weg, jetzt erst bemerkte er meine Anwesenheit und sah mich erschrocken an. "Johannes komm wir setzen uns jetzt." Er schüttelte den Kopf und bearbeite weiter die Tür. "Die wird sich davon nicht öffnen..." seufzte ich und zog ihn einfach sachte mit zur Bank, dabei merkte ich, dass er stark zitterte. "Klaustrophobie?" Schlußfolgerte ich und bekam ein schwaches nicken als Antwort, was mich schnauben ließ. Tolle Freunde, war mein erster Gedanke, doch Johannes verstand mein schnauben falsch und sprang auf. "Tut mir Leid, dass Du ausgerechnet... mit mir hier...." "Pscht beruhig Dich, so meinte ich das nicht." "Aber Du... hasst.... mich" Ich zog ihn wieder zu mir und hielt beruhigend seine Hand, da merkte ich erst, dass seine Fingerknöchel blutig waren, er musste wirklich Angst haben, dass er so in Panik gerät. Sofort kramte ich Verbandzeug aus meiner Tasche und versorge seine Wunde. Verwundert sah er mir nun in die Augen. "Wieso... du hasst mich doch... und ich..." Ich legte ihm einen Finger auf die Lippen, damit er schwieg. "Ich hab nie gesagt, dass ich Dich hasse! Ich war nur enttäuscht, dass Du Dich nie entschuldigtest hast und dachte es wäre Dir egal, aber Patrick hat mir gesagt, dass Du es vergeblich versucht hast!" "Aber Dein Blick vorhin... Kannst Du mir verzeihen?" frage er leise und ich musste lächeln, doch ich machte mir auch große Sorgen um ihn, den sein Blick schweifte immer wieder zur Tür. "Johannes sieh mich an!" sagte ich bestimmt und abrupt wendete er den Blick zu mir, in seinen Augen stand noch immer die Angst. Ich beschloss mich dazu einfach auf mein Herz zuhören. "Ich hab nicht Dich wütend angeschaut, sonder Leon, weil er Dir so nah war... stimmt in mir herrscht ein Gefühlschaos, was Dich betrifft, doch ein Gefühl überwiegt." In seinen Augen verschwand auf einmal einen Teil der Angst und so beschloss ich, in zu küssen.
Scheu erwiderte er, was mich dazu veranlasste meine Hand in seinen Nacken zulegen und ihn somit näher zu mir zog. Als wir uns lösten, nuschelte er "Ich liebe Dich André, schon so lange." Ich lächelte ihn an und bugsierte ihn auf meinen Schoß, da ich merkte, dass das zittern abgenommen hatte und ich wollte, dass es ganz verschwand. "Ich liebe Dich auch Johannes!" Erschöpft lehnte er seinen Kopf an meine Schulter. "Ich will trotzdem hier raus." Ich kraulte Johannes Nacken, bis er schließlich vor Erschöpfung einschlief.

Ich bin am überlegen, ob ich eine Fortsetzung schreiben soll.🤔
Was denkt ihr? ^-^

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