Wohin?

333 10 2
                                    


Emily POV 

Als ich  aus der Kutsche stieg schaute ich  mich verwundert um. Ich hatte schon oft in Büchern von Hogwarts gelesen aber es zu sehen war etwas ganz anderes.  Vor mir ragten riesige Türme mit künstlerisch verzierten Zinnen in den Sternenhimmel auf und aus den vielen Fenstern schimmerte einladendes goldenes Licht. Gedankenverloren stand ich vor dem Eingangstor und träumte von den Jahrhunderten an Geschichte die dieses Schloss schon erlebt hatte.
Eine Stimme holte mich aus meinen Gedanken: „Entschuldigung , sind sie Emely  Potter?".          Ich  nickte überrascht .

 „Sehr erfreut ich bin Professor Flickwick ."

Ich betrachtete ihn genauer: er war kleiner als ich  und sehr faltig. Seine Augen sahen mich ungeduldig jedoch neugierig an.

Er sprach weiter: "ich soll sie hoch in Dumbledors  Büro bringen". 

Ich folgte ihm stumm. Ich wollte ihn eigentlich mit fragen bombardiert doch mein Hals war wie zugeschnürt. Während  ich  ihm hinterher trabte versuchte ich  mich  zu sammeln doch die Türen die gar keine waren und die Treppen die ihre Richtung änderten brachten mich immer wieder aus dem Konzept. Schließlich stoppte er vor einem Steinernen Wasserspeier und murmelte etwas was ich  nicht verstand . Ein Durchgang öffnete sich und und wir stiegen eine Treppe empor. 

Vor einer Tür stoppte er und sagte:"Dumbledore wird bald da sein." Und wendete sich zum gehen.

 " Entschuldigen sie Sir , aber muss ich nicht in die große Halle?" Fragte ich schüchtern. 

Er wandte sich noch um und lächelte leicht: „Dumbledore wird ihnen alles erzählen " meinte er und ging.

 Ich  rutschte an der  Wand runter und setzte mich  auf den Boden. Die steinernen Wände waren kalt und ich zog fröstelnd meinen Mantel enger um mich. Hoffentlich musste ich hier nicht all zu lange warten.

Minuten verstrichen als ich dort saß und auf Professor Dumbledore wartete. Endlich hörte ich wie jemand die sich drehende Wendeltreppe hochkam.  Schnell stand ich wieder auf und versuchte meinen zerknitterten Umhang zu richten. Ein großer Mann mit Hakennase ,auf der eine Brille mit halbmondförmigen Gläsern saß trat auf den Gang wo ich wartete.  Seinen langen Bart hatte er in den in den Gürtel gesteckt und hinter den Brillengläser funkelten durchdringende blaue Augen. Auch ohne die ausführliche Beschriebenen von Mr. Olivander hätte ich ihn erkannt. Er strahlte ein so ruhige doch mächtige Aura aus das man ihn kaum hätte verwechselt können.

"Liege ich richtig wenn ich annehme das sie Emily Potter sind?" fragte er mich mit einer sanft aber bestimmt.

Ich nickte und sagte:"Emmy Sir." 

" Mann sollte, wenn man schon so einen schönen Namen  hat ihn nicht verstecken . Was würden die Leute im Zauberreiminesterium sagen wenn ich mich als Dumbi vorstellen würde. Ein absurder Gedanke, nicht war Emily?" 

Ich schwieg. Mir hatte es immer gefallen meinen Namen abzukürzen. Es hatte mich von den Erwartungen befreit die ich mit dem Namen Emily Potter verband. Aber ich wagte es nicht einem so mächtigen Zauberer zu widersprechen. Außerdem war er von nun an mein Schulleiter und ich wollte mich nicht als erstes mal unsympathisch machen .

Währenddessen hatte Dumbledore die Tür zu seinem Büro geöffnet und wir traten ein. Der Raum war groß und in der Mitten neben einen gigantischen Schreibtisch stand eine goldenen Stange auf welcher ein großer rot goldener Vogel saß.

" Setz dich doch " sagte Dumbledore und zeigte einladend auf einen aus dunklem Holz geschnitzten Stuhl welcher vor dem Schreibtisch stand. Ich  setzte sich und schaute mich  aufmerksam um. Sein Büro war vollgestellt mit geheimnisvollen Gerätschaften von welchen manche sich lautlos bewegten während andere leise Geräusche  von sich gaben und Dampf ausstießen. Die Gemälde an dem Wänden zeigten allesamt alte Hexen und Zauberer, von welchen ich einige aus Büchern wieder erkannte. Die meisten schliefen und ein besonderes unsympathischer alter Zauberer schnarchte sogar laut. Doch die, welche wach waren beäugten mich misstrauisch. 
Auch Dumbledore musterte mich geduldig bis ich meine Aufmerksamkeit wieder ihm zuwandte.

ZwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt