Ich lief durch die Gänge, ohne zu wissen, was ich jetzt tun sollte. In der Grube entdeckte ich Sky, Claire, Damian und Riley an einer Bar. Als Sky mich sah, kam sie sofort angelaufen und umarmte mich: "Hey, alles in Ordnung? Wieso bist du nicht beim Training?" Ich schüttelte den Kopf: "Ist eine ... lange Geschichte" Sie sah mich besorgt an, akzeptierte aber, dass ich nicht darüber reden wollte. "Wir gehen am Abend feiern, bist du dabei?" fragte Riley, als wir am Tisch ankamen. "Klar!" "Und wir gehen gleich noch shoppen, da bist du natürlich auch dabei!" zwinkerte Claire.
Es war schon ziemlich viel los, als wir nach dem Einkaufen und Herrichten bei der Party in der Grube ankamen. Ich hatte mir ein enges, schwarzes Kleid mit einem tiefen Rückenausschnitt fast bis zum Po, gekauft. Vorne war es zwar hochgeschlossen, wirkte aber durch die raffinierten Spitzeneinsätze und cut-outs sehr sexy. Dazu trug ich schwarze High Heels und meine Haare waren locker hochgesteckt, um den freien Rücken zu betonen.
Wir tanzten ausgelassen, tranken ein paar Cocktails und tanzten wieder. Es war ein toller Abend und fast hätte ich die Ereignisse des heutigen Nachmittags vergessen. Fast. Plötzlich legten sich von hinten zwei starke Hände auf meine Hüften. "Ist das Kleid nicht ein wenig ZU sexy?" raunte mir Eric ins Ohr und ich fuhr leicht zusammen: "Finde ich nicht." brachte ich nur gepresst hervor. "Ich schon." murmelte er und zog mich von der Tanzfläche. "Was tust du hier?" "Ähm was tut man wohl an einem Freitagabend auf einer Party?" fragte ich sarkastisch. "Die Party ist beendet. Zu mindest für dich." meinte er nur trocken. "Wieso?" fragte ich leicht aufgebracht. "Weil ich das sage!" knurrte er, packte mich fest am Arm und zog mich mit sich. "Wohin gehen wir?" rief ich. "Wirst du schon sehen." "Jetzt warte doch mal. Ich hab hohe Schuhe an, ich kann nicht so schnell rennen" versuchte ich es. Blitzschnell drehte er sich um und presste mich fest gegen die Wand: "Lüg nicht so frech! Ich war zufällig dabei, als du mit solchen Dingern sogar von einem Zug auf- und abgesprungen bist, also komm gefälligst mit!" Richtig, da war doch was. Wütend zerrte er mich weiter. Ich stemmte die Füße auf den Boden so gut es ging und beharrte: "Ich geh ganz bestimmt nicht mit dir mit" Er drehte sich um, und ich dachte schon, er würde mir gleich eine verpassen, doch stattdessen packte er mich kurzerhand an der Hüfte, warf mich wie einen Sack über seine Schulter und ging einfach weiter. Ich wusste, dass es zwecklos war, sich nun zu wehren, also ließ ich es bleiben. Peinlich berührt bemerkte ich, dass er in dieser Position, dank des blöden Kleides einen ziemlich guten Blick auf meinen Po hatte. Toll, es wäre doch besser gewesen, einfach mitzugehen, das hatte ich nun davon. Aber im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer. Er trug mich durch zahlreiche dunkle Feroxgänge und ich war mir sicher, dass ich hier nie wieder raus finden würde. Plötzlich blieb er stehen und schloss eine Tür auf. Oh Gott, er wollte mich doch jetzt nicht wirklich in eine Zelle sperren? Unsanft stieß er mich hinein und schloss die Tür hinter uns. Ich stand inmitten einer relativ großen Wohnung. Seine Wohnung. Ich biss mir nervös auf die Lippe, doch er ging ohne ein Wort an mir vorbei ins Badezimmer, es war schon nach Mitternacht, also wahrscheinlich, um sich fürs Schlafen fertig zu machen. Schnell ging ich zur Wohnungstür, doch sie war abgeschlossen. Natürlich! Ich stöhnte ergeben auf. Nachdem ich einige Zeit unschlüssig herumstand, zog ich mir zumindest meine unbequemen Schuhe aus. Da kam Eric auch schon wieder aus dem Bad und warf mir ein T-Shirt zu. "Was soll ich damit?" fragte ich säuerlich. Er hob eine Augenbraue: "Anziehen?" dann grinste er anzüglich "Du kannst aber natürlich auch gerne nackt schlafen" "Ich werde sicher nicht hier schlafen!" "Du bist jetzt meine Verlobte! Glaubst du echt, ich lass dich weiter in einem Saal mit irgendwelchen anderen Jungs schlafen?" kopfschüttelnd drehte er sich um und ging in ein angrenzendes Schlafzimmer. Ich krallte meine Fingernägel in das Shirt und ging ins Bad. Er hatte mir eine Zahnbürste und ein Handtuch hingelegt. Ich putzte mir die Zähne, wusch notdürftig ein bisschen von der Schinke ab und zog sein Shirt an. Es reichte mir nur sehr knapp über den Po, toll. Zögernd trat ich in die Schlafzimmertür und deutete aufs Sofa: "Krieg ich vielleicht ne Decke oder so?" Er schnaubte und sah mich spöttisch an: "Ich glaube, wir sind alt genug, um in einem Bett zu schlafen." Ich schürzte die Lippen, bewegte mich aber nicht vom Fleck. Er setzte sich etwas auf und funkelte mich an: "Das war keine Frage!" Ich schluckte und ging langsam zur anderen Seite des Bettes. Als ich mich hinlegte, entspannte sich mein Rücken zum ersten Mal seit langem wieder, denn das Bett war angenehm weich und warm, ganz anders als die, die im Initiantenschlafsaal standen. Eric drehte sich von mir weg und schaltete das Licht ab. Einige Sekunden hielt ich die Luft an und wartete, ob er etwas tun würde, doch bald darauf entspannte ich mich und fiel schließlich in einen erholsamen Schlaf.
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die bestimmung - rose (eric ff)
FanfictionMein Name ist Rosalinda Matthews. Ich bin eine Ken - noch. Begleitet mich auf meinem Weg durch Zwänge, Schmerzen, Liebe und Leben!