Angriff auf die Ferox

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Es war der nächste Dienstag, eigentlich ein ganz normaler Tag. Am Vormittag hatten wir Training in der Halle, danach aßen wir zu Mittag und dann ging es weiter mit Messerwerfen, als plötzlich ein lauter Alarm ertönte und die Lampen an den Türen blau zu leuchten begannen. "Alle sofort in die Cafeteria! Keine Umwege und so schnell wie möglich. Hier sind Eindringlinge!" rief Four durch den Raum und sofort liefen wir los. Zu meinem Bedauern war Eric nicht hier, mit ihm hätte ich mich wesentlich sicherer gefühlt. In der Cafeteria waren schon unzählige Ferox versammelt. Ein Teil der Tische fuhr in den Boden, heraus kamen Regale mit Waffen und Schutzwesten. Der Alarmton wurde langsam etwas leiser. Die meisten Ferox waren nun hier und warteten auf weitere Anweisungen.
"Hört zu! Jeder nimmt sich eine Waffe und eine Schutzweste. In der Schutzweste befindet sich Munition und ein Sender, über den wir kommunizieren. Teilt euch dann in neun Gruppen, jede Gruppe bekommt einen von uns Anführern an die Seite gestellt! Okay, los!" rief Max von der Erhöhung und die Ferox begannen gezielt, sich in gleich große Gruppen zu teilen.
Ich sah mich um, ob ich Eric irgendwo entdeckte, doch hier waren einfach zu viele Menschen. Plötzlich zog mich jemand an der Schulter zurück und ich flog gegen Erics Brust. "Da bist du ja" hauchte ich erleichtert. Er zog mir rasch meine Schutzweste aus und eine Andere an, die Selbe, die die Anführer trugen. "Die ist sicherer für dich. Los komm und bleib immer hinter mir!" und schon zog er mich mit sich. Als wir an ihr vorbeikamen, schnappte er sich auch Claire, reichte ihr dieselbe Weste und zog sie mit uns hinauf zu den anderen Anführern. Oben viel sie ihrem Vater um den Hals. Auch Matthew und Emily waren zusammen hier. "Aktiviert die Sender!" brüllte Max durch den Saal. Er zeigte auf die erste Gruppe: "Gruppe 1, Max, Ausgang 1; 2, Eric, Ausgang 2; 3 Lydia; 4 Chris; 5 Jace; 6 Matthew; 7 Ruby; 8 Jack und 9 Dave, los!" Wir rannten die Treppe runter und positionierten uns mit unseren Gruppen an den jeweiligen Türen. Durch die Sender ertönte Max' Stimme: "Gruppe 2 Sicherung der Kontrollräume, Gruppe 5 und 8 Sicherung des Waffenlagers, Gruppe 9 Bewachung der Fahrzeuge, Gruppe 1, 3 und 7 Bewachung der Ausgänge, Gruppe 4 und 6 sucht die Eindringlinge. Los ausschwermen!"
Wir öffneten schnell die Türen und schlichen nacheinander geordnet nach draußen, die Waffen stets in Bereitschaft. Als wir an einer Weggabelung ankamen, winkte Eric vier Ferox voraus, die prüften, ob in beiden Richtungen der Weg frei war. Sie kamen zurück und wir gingen weiter.
"Evelyn! Hey wo seid ihr?" hörten wir plötzlich hinter der nächsten Ecke eine Männerstimme. Eric hielt uns an und späte vorsichtig um die Ecke. 5 Personen zeigte er uns an. "Hier entlang hat sie gesagt, los kommt endlich." sagte eine Frauenstimme.
Eric trat etwas zurück und sprach in den Sender: "Achtung an alle! Wir haben es mit Evelyn zu tun! Passt auf! Gruppe 3 Zugriff." Kurz nach seinen Worten hörten wir Schüsse durch den Sender, sie kamen von Lydia.
Eric deutete um die Ecke: "Angriff!" Und sofort sprangen wir hervor und schossen auf die Gruppe der Eindringlinge. Es waren in diesem Fall nur Betäubungspfeile. Wir fesselten die Eindringlinge, nahmen ihnen ihre Sender ab und gingen rasch weiter.
"Wir haben sie verloren! Gruppe 6 Suche nach Four, Tris und Christina einleiten!" rief Lydia durch den Sender.
"Wieso sollten sie sie festnehmen?" fragte ich Eric leise."Evelyn ist die Führerin einer rebellischen Gruppe fraktionsloser. Four ist ihr Sohn. Und es scheint so, dass er ihr zur Hilfe kommen will!"
"Wir sind gleich da" ertönte eine Frauenstimme aus dem Sender der Angreifer. "Evelyn!" rief Eric "Los los, beeilt euch!" und wir rannten schneller weiter in Richtung Kontrollraum. Wir bogen um die Ecke und schon begann eine Schießerei. An der Tür zum Kontrollraum standen drei Männer und eine Frau. Kurz schossen wir aufeinander, dann drehten die vier ab und rannten schnell in den Gang gegenüber der Tür. Wir liefen los da rief Eric plötzlich: "Stopp kommt zurück!" er zog mich am Arm und keine zwei Sekunden später ertönte auf einmal eine ohrenbetäubende Explosion. Die Rebellen hatten eine Rakete in die massive Metallwand des Kontrollraumes geschossen. Durch den Druck flogen wir alle zu Boden. Dann war es ganz ruhig. Ich öffnete mühsam die Augen, doch um uns herum war eine dicke Staubwolke. In meinen Ohren begann es unangenehm zu pfeifen. Ich wollte aufstehen, mich nach Eric und den Anderen umsehen, meine Waffe greifen, doch es ging nicht. Ich konnte mich keinen Zentimeter bewegen. Der Staub brannte in meinen Lungen und nun spürte ich auch ziehende Schmerzen in meinem Rücken. Ich schloss die Augen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 13, 2016 ⏰

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die bestimmung - rose (eric ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt