Zurück in der Wohnung zog Eric mich auf die Couch und stellte den Fernseher an.
Mit seinen starken Armen drückte er mich gegen seine Brust und ich fühlte mich wie in einem Gefängnis. Nun, genau genommen stimmte das sogar.Am nächsten Tag weckte Eric mich sehr früh. Es war Montag, das hieß, das Training ging weiter. Gemeinsam aßen wir in der Cafeteria unser Frühstück, bis auf ein paar ältere Ferox und Lydia, die mit ihren Blicken wohl töten könnte, war sie allerdings leer. Im Trainingsraum wartete bereits Four und nach einer Minute kamen auch schon die anderen Initianten. Lena, Alex und Jay sahen mich fragend an. Es fanden wieder Kämpfe statt. Zuerst waren Soe und Lena dran, das konnte echt bitter werden, Lena war klein und schmächtig und schwach, Soe das genaue Gegenteil. Soe schlug mehrmals auf sie ein, doch Lena wich immer aus. "Schluss mit der Kuschelei!" rief Eric. Ich biss mir auf die Lippen. Nun traf Soe. Lena geriet ins wanken und Soe schlug weiter auf sie ein und warf sie schließlich zu Boden. Ich hoffte für Lena, dass sie bald das Bewusstsein verlor. Soe trat ihr in die Magengrube und Lena stöhnte. Ich wollte mich gerade wegdrehen, als Lena abwehrend die Arme hob: "Hör auf ... Hör auf!" keuchte sie. Soe sah unsicher zu Eric. Oh bitte lass sie gehen, dachte ich und sah ihn ebenfalls an. "Ich geb auf" stöhnte Lena. Sie saß zusammengekauert am Boden und sah aus wie ein Häufchen Elend. "Du gibst auf?" fragte Eric und sie nickte den Tränen nahe. Er sah sie an, dann nickte er: "Okay." Er ging auf die zu und streckte ihr die Hand hin: Lass mich dir helfen." Argwöhnisch sah sie ihn an, ließ sich dann aber von ihm helfen: "Danke" murmelte sie. Er ging mit ihr zur Bank und legte ihr eine Jacke um die Schultern. Was sollte das denn? Seit wann war er denn so fürsorglich? Und dann auch noch zu Lena? "Okay Leute, kleine Pause!" rief er und bedeutete uns, ihm zu folgen. Er ging mit Lena voraus, vor der Tür legte er ihr fast schon sanft die Hand auf den Rücken. Ich schluckte hart und starrte wie hypnotisiert auf seine Hand. Das macht mir rein gar nichts aus ... sagte ich mir immer wieder. Wieso auch? Er ist ein Arsch .. oh ja er ist ein verdammt heißer, unterdrückerischer, faszinierender ... "Gehts dir wieder ein bisschen besser?" fragte er und strich sogar über ihren Rücken! "Ja es geht mir gut" murmelte sie. Wir gingen gerade über eine Brücke der Schucht. "Gut" sagte er, packte sie plötzlich und warf sie hinunter. Wir keuchten auf. Mit einer Hand hielt sie sich am Brückengeländer fest, die andere hielt Eric: "Halt dich fest, oder lass es!" knurrte er und ließ die Hand los. Sie keuchte auf und klammerte sich mit aller Kraft am Geländer fest. "Du hast drei Optionen: Bleib fünf Minuten hängen und ich vergess deine Feigheit, lass los und stirb, oder gib auf, aber dann bist du raus!" Sie keuchte und kniff fest die Augen zu. Alex neben mir wollte ihr helfen doch Jay und ich hielten ihn zurück. Eric hatte es bemerkt. Er deutete auf Alex und zeigte auf Lena: "Hilf ihr, wenn du willst" Ich schüttelte den Kopf, denn ich wusste, was Eric vorhatte, doch Alex ignorierte es. Er ging auf die Brücke und kniete sich hin, um Lena hochzuziehen, doch da verpasste ihm Eric auch schon einen Schubs und mit einem lauten Aufschrei hing nun auch Alex am Geländer. "Sonst noch ein Stiff der seine Nächstenliebe unter Beweis stellen will?" rief Eric in die Runde und starrte uns gehässig an. Keiner rührte sich. Das Geländer knirschte und Wasser tropfte von oben herab, ich war mir sicher, dass Lena es nicht mehr lange aushalten würde. Ich atmete tief durch. "Die Zeit ist um." sagte Eric schließlich und wir zogen die beiden hinauf. Lena krallte such an mir fest und begann zu weinen. "Die Ferox geben niemals auf!" mahnte Eric uns und ging. Alex und ich brachten Lena zur Krankenstation und gingen danach zum Mittagessen. Weil ich Eric nirgends sehen konnte, setzte ich mich zu Sky und den anderen Ferox.
Am Nachmittag kämpfte ich gegen Fred, einen fetten Candor. Er war zwar stark, aber das war auch schon sein einziger Vorteil, und ich gewann ziemlich schnell. Mittlerweile stand ich auch schon zwei Reihen über der roten Linie.
Nach dem Abendessen nahm Eric mich mit zu einer Versammlung der Anführer. Auf dem Weg dorthin sprachen wir nicht, und ehrlich gesagt hatte ich dazu auch keine große Lust. Nach dem Ereignis heute an der Brücke wusste ich nicht genau, wie ich mich ihm gegenüber am Besten verhalten sollte. Wir betraten einen dunklen Raum mit einem Sofa, einer Bar und einem Computer. Die Anführer verschwanden durch eine andere Tür. Ich setzte mich neben eine andere Frau aufs Sofa. Ich wusste nicht, wieso ich hatte mitkommen müssen. "Hey, ich bin Emily, Matthews Frau" stellte sie sich freundlich vor. Ich nickte ihr zu. "Weißt du, wieso wir mitkommen mussten? Ich meine, wenn wir eh nur hier rumsitzen und sie da drin sind." Sie biss sich auf die Lippe und meinte schließlich zögerlich: "Ich bin froh dass ich meinen Mann habe. Wir gehen immer sofort wenn sie fertig sind. Hier sind oft noch andere Mädchen, meistens mehrere ... sie bleiben dann noch länger hier mit ihnen und trinken und ... ich hoffe, dass Eric danach nicht länger hier bleibt..." sie sah mich bedeutungsvoll an und senkte dann den Blick. Ich erschauderte. Die Türe öffnete sich und Ruby trat heraus. Sie setzte sich auf die Couch und schüttelte müde den Kopf. Wenig später flog die Tür erneut auf. "Ihr seid Idioten, wenn ihr das wirklich glaubt!" schrie Lydia und stürmte hinaus. "Ach halt doch die Klappe" murmelte Jack der mit einer leeren Bierflasche aus dem Raum trat. Er warf sie in den Müll und holte sich und seinem Bruder eine neue Flasche aus der Bar. "Dieses kleine Biest" grummelte der und stieß mit seinem Bruder an. "Vielleicht solltet ihr mal etwas netter zu ihr sein. Ihr werdet wohl oder übel noch länger mit ihr zusammenarbeiten" meinte Ruby. "Wohl kaum" schnaubte Jace. "Hey, was soll das denn heißen?" fuhr Dave ihn an, doch er antwortete nicht. Mittlerweile waren alle anderen Anführer hier und holten sich ebenfalls was zu trinken. "Wie dem auch sei, ich gehe nun zu Bett. Gute Nacht." meinte Ruby und machte sich auf den Weg, genauso wie Chris, der irgendwas von seiner Familie murmelte. Auch Matthew und Emily machten sich leise davon, sie sah mich noch kurz mitleidig an. Jace ging hinter der Couch auf und ab und Jack ließ sich auf den Sessel mir gegenüber fallen. Er starrte mich mit seinen dunklen Augen durchdringend an, was mir ziemlich unangenehm war. Die Schritte seines Bruders hinter mir machten mich noch zusätzlich nervös. Dave starrte Jace noch eine Weile an, ging dann aber ebenfalls. Seufzend ließ Eric sich neben mir nieder und zog mich auf seinen Schoß. Mit der einen Hand strich er über meinen Oberschenkel, in der Anderen hielt er seine Bierflasche. Jack starrte mich gierig an und starrte abwechselnd auf Erics Hand und meine Brüste. Bei seinem Blick wurde mir verdammt übel. Ich hasste den Kerl und ich hoffte wirklich, dass Emily mit ihren Andeutungen nicht Recht behalten würde. Das würde Eric doch nicht zulassen, oder? Ich glaubte es nicht, allerdings hatte er getrunken und ich wusste nicht, wie viel... Plötzlich erhob sich Jack und kam aufs Sofa zu: "Blöd wenn ein Montag schon so anstrengend anfängt ... etwas Ablenkung würde uns jetzt sicher gut tun" murmelte er und fixierte mich mit seinen Blicken. Ich fuhr zusammen als plötzlich Erics leere Bierflasche am Boden vor Jacks Füßen zerschellte und er mit mir auf den Armen aufstand: "Wie recht du hast, mein Guter!" meinte er mit belegter Stimme. Er grinste dreckig und in dem Moment war ich mir sicher, er würde mich gleich vor den Beiden aufs Sofa werfen. Doch tatsächlich ging er ohne die Zwei noch weiter zu beachten hinaus und zu unserer Wohnung. Ich merkte, dass es ihm schwerer fiel als sonst, mich zu tragen und auch beim Aufsperren der Wohnung war er nicht ganz so schnell, wahrscheinlich weil er schon recht angetrunken war. Deshalb fühlte ich mich auch nicht wirklich besser, nur weil wir jetzt alleine waren. Ich wusste nicht, was er noch mit mir vorhatte, doch wenn ich an sein dreckiges Grinsen von vorhin dachte, wurde mir wieder schlecht. Ich war ihm gegenüber eigentlich nicht abgeneigt, er sah super aus und am Wochenende war er manchmal auch echt nett gewesen. Aber so wollte ich das einfach nicht. Nicht jetzt und nicht wenn er angetrunken war. Er schaltete nicht mal Licht an, sondern trug mich einfach so ins Schlafzimmer und legte mich auf dem Bett ab. Sein Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt und der starke Alkoholgeruch schlug mir ins Gesicht. Dann drückte er bestimmend seine Lippen auf meine. Ich presste sie zusammen und wartete, dass er aufhörte. Doch das tat er nicht. Er entfernte sich nur kurz, nur um dann nocheinmal seine Lippen auf meine zu pressen. Gewaltvoll drückter er meine Lippen auseinander und drang mit seiner Zunge in meinen Mund. Er setzte sich auf mich und seine Hand wanderte unter mein T-Shirt. Ich wandt mich und legte meine Hände auf seine Brust, um ihn wegzudrücken, doch es half nicht. Er schnappte sie und drückte sie über meinem Kopf auf das Bett. Ich wollte ihn treten, doch er war stärker als ich und drückte meine Beine nieder. Er ließ kurz von mir ab und zog sich sein Shirt aus. "Bitte Eric, ich will das nicht!" rief ich. Nun riss er auch mir das Shirt herunter. "Bitte nicht! Lass das, bitte!" flehte ich. "Eine Ferox ziert sich nicht!" knurrte er nur und machte sich an meiner Hose zu schaffen. Ich bekam Panik und Tränen begannen meine Wange hinunter zu laufen. Er kam über mich und suchte mit den Händen meinem Rücken nach dem BH-Verschluss ab. "Bitte nicht! Bitte, bitte, geh weg von mir!" schluchzte ich und drückte meine Hände verzweifelt gegen seine Brust. Mit einem Stöhnen rollte er sich schließlich von mir. "Ist ja nicht auszuhalten, dein Geheule!" knurrte er und drehte mir auf seiner Seite den Rücken zu. Schnell zog ich die Decke über mich und krallte mich weinend ins Kissen. Irgendwann schlief ich schließlich aufgelöst ein.
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die bestimmung - rose (eric ff)
FanfictionMein Name ist Rosalinda Matthews. Ich bin eine Ken - noch. Begleitet mich auf meinem Weg durch Zwänge, Schmerzen, Liebe und Leben!