Don't trust me! (Exo FF)

Neumond

*Eine dreiviertel Stunden vorher*

PoV Akuma

Erschöpft lässt Akuma sich auf das neue Sofa fallen und beobachtet Nyu ,wie sie durchs Wohnzimmer wuselt. Nach ihrem Geschmack, hatten sie in ihrer Wohnung ein bisschen zu viel Schnickschnack. Sie war eher der pragmatische Typ und die ganze Deko beim nächsten Umzug loszuwerden, würde eine Heidenarbeit!

Unruhig rutschte Akuma auf dem Sofa hin und her. Sie war unglaublich gestresst.
Heute war Neumond und somit die Nacht ,in der die Vampire besonders gierig und blutrünstig waren. Das galt auch für Hybride. Akuma rutschte langsam in diesen Instinkt gesteuerten Abgrund.

"Nyu..?"
"Was ist Akuma? Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin! Diese Heinzelmännchen wollen nicht so sitzen wie ich das will!"
Wirklich? Heinzelmännchen?

"Ich wollte nur sagen, dass ich heute Abend unterwegs bin und du mit dem Essen nicht auf mich warten musst!"
Stirnrunzelnd dreht Nyu sich um und beäugte Akuma kritisch:
"Du wirst doch nicht etwa wieder Menschen umbringen, oder? Du warst letzte Woche schon unterwegs!"

*Lüg sie an! Lüg sie an!*

Genervt rieb Akuma sich die Stirn:
"Nein! Was denkst du von mir? Ich wollte nur mal ein paar Stunden durch den Wald streifen! Bist du das FBI?"
Nyu stemmte die Hände in die Hüften:
"Ich bitte dich, Akuma...reagiere nicht so gereizt! Die Frage ist ja wohl berechtigt!
Ich mache mir doch nur Sorgen um dich. Was ist wenn das einer mitbekommt? Das letzte Mal war schon echt knapp.... Eines Tages ist es zu spät."

Ruckartig springt Akuma auf und packt Nyu am Pullover:
"Ich sage das jetzt nur noch einmal! Du bist nicht meine Mutter und ich weiß selber auf mich aufzupassen! Kümmere dich um deinen eigenen Dreck ,okay?!?"

*Beiß ihr die Kehle durch! Sie hat es verdient und du weißt das!*

Akumas Hände machten sich selbstständig und legten sich um den Hals ihrer Freundin. Nyu zerrt panisch an ihren Handgelenken und schnappt nach Luft.

Im letzten Moment realisiert die Hybridin was sie gerade im Begriff ist zu tun. Ruckartig entfernt sie sich von ihrer Freundin, die zitternd der Wand runter rutscht:

"Akuma was ist los mit dir?"
Ihre blauen Augen suchen nach irgendeiner Emotion in dem Gesicht der Frau, die schwer atmend mit den Händen vor den Augen auf dem Boden hockt.

"Das bist nicht mehr du! Ich-ich dachte gerade Du wolltest mich u-umbringen! Und d-deine Au-Augen...sie sind komplett schwarz...."

Gestresst rauft Akuma sich die Haare. Es wird immer häufiger ,dass sie diese Stimme in ihrem Kopf hört. Sie verliert schon wieder die Kontrolle...sie braucht Blut!
Wortlos schnappt Akuma sich eine Jacke vom Hacken und reißt die Wohnungstür auf.

"Du kannst doch jetzt nicht einfach ohne ein Wort verschwinden! Komm sofort zurück! Akuma! Wenn du jetzt- AKUMA!..."

Die Türe knallt zu und Akuma rennt die Treppe runter ,auf die Straße.
An einer Bushaltestelle bleibt sie stehen und blickt Richtung Wald.
Die Dämmerung färbt den Himmel orange-rosa. Es könnte alles so schön sein.

In einem Fenster kann sie eine Familie mit zwei kleinen Kindern sehen. Der Vater küsst seiner Frau auf die Stirn und nimmt ihr lächelnd das Baby aus dem Arm.
Wie glücklich sie aussehen. Ob sie auch mal so leben kann?
Langsam geht Akuma weiter die Straße entlang. Ob Nyu jemals so leben wird?
Nicht wenn Akuma bei ihr bleibt!
Für Nyu wäre es besser, wenn Akuma einfach abhauen und sich allein durch's Leben kämpfen würde.
Aber das würde ihr das Herz brechen. Sie waren für einander das letzte was sie noch von ihrem früheren Leben hatten. Und wie lange würde Akuma alleine überleben können?
Sie war sich sicher, dass Nyu sich durchschlagen könnte. Vielleicht würde sie sich einem Rudel anschließen, oder einen jungen Werwolf finden, mit dem sie zusammen leben könnte.
Aber sie selbst...in ihrem Leben wurde alles von Nyu geregelt. Nyu ging arbeiten, kaufte ein, kümmerte sich um Medikamente und schaute, dass niemand Wind von Akuma bekamm.
Ohne Nyu würde sie wahrscheinlich innerhalb eines Monats von irgendwelchen Jägern entdeckt werden.

Am Ende der Straße stehen zwei rauchende Teenager und scheinen auf jemanden zu warten.
Akuma macht abrupt halt.
Sie kann das Blut der Jungen rauschen hören. Sofort macht sie kehrt und biegt in eine Seitenstraße.  

Blut! Das einzige was jetzt zählt, ist wie sie am schnellsten an die größte Menge Blut kommt!
Sie verfällt in ein leichtes Joggen und nähert sich dem Wald.
Hoffentlich findet sie irgendjemanden!

Wie fandet ihr es ,? Ich würde mich über Feedback freuen! Im nächsten Kapitel treffen Akuma und Exo endlich aufeinander. Ich hoffe ihr seid dann noch dabei! ^~^