*Am Abend*
PoV Akuma
Wie spät war es mittlerweile? Ohne Fenster hatte Akuma jegliches Zeitgefühl verloren.
Sie lehnt ihren Kopf gegen die Wand. Der Typ, der einmal unten gewesen war, um ihr was zu trinken anzubieten, hatte auf ihre Fragen nach der Uhrzeit und wie lange sie noch hier unten bleiben muss, nicht geantwortet.Akuma wurde noch wahnsinnig vor Ungewissheit.
Nach einigen Minuten Dösens, würde Akuma von dem Geräusch von Schritten auf der Treppe aufgeschreckt.
Man hört ein Klicken und die Tür öffnet sich. Es war wieder der jungenhaft aussehende Mann, mit den kindlichen Augen.
In der einen Hand ein Glas Wasser und in der anderen einen weißen Plastikkoffer."Soooo,",er schaltet das Licht an und kommt direkt vor Akuma zum Stehen. Fragend hält er ihr das Wasserglas hin, doch Akuma dreht stur den Kopf weg. Schulterzuckend stellt er das Glas beiseite und hockt sich vor sie.
",ich kümmere mich jetzt mal ein bisschen um deine Hände!"Der Koffer war also ein Erste Hilfe Koffer....wie süß.
Tatsächlich waren Akumas Hände und Handgelenke komplett zerschürft und bluteten, nach wiederholten Versuchen, irgendwie aus den Fesseln raus zu kommen."Mein Name ist außerdem Luhan....und wie heißt du?"
"....Akuma", ihre Stimme war nur noch ein schreckliches Krächzen.
Besorgt schaut Luhan sie an: "Sicher, dass du nichts trinken möchtest?" Akuma reagiert nicht.
Der Mann vor ihr setzte ein beleidigtes Schmollen auf und kümmert sich um ihre Hände.Akuma ließ ihn desinteressiert gewähren und betrachtet den Werwolf vor ihr. Er sah noch so jung aus...
Sie räuspert sich: "Luhan, dürfte ich dir eine Frage stellen?"
"Aber natürlich! Immer gerne- Es sei denn du willst wissen, wann du hier rauskommst, darauf kann ich leider nicht antworten." Er lächelt sie herzlich an.
Akuma nickte kurz: "Wie alt bist du?"Luhan lacht verdutzt auf:"Okay, damit habe ich jetzt nicht gerechnet!" Schmunzelnd widmet er sich wieder seiner Aufgabe. " Allerdings fragen mich das tatsächlich viele, wenn sie mich zum ersten mal sehen...Ich bin 28! Und ja, ich weiß, dass ich aussehe wie 16...
Und wie alt bist du, wenn man fragen darf? ""22."
Nachdenklich dreht er Akuma's Arm hin und her.
"Die Handgelenke sehen ja wirklich schlimm aus! Aber mit den Fesseln komme ich da nicht richtig dran..."
Akuma wird hellhörig und ihr Herz pocht hoffnungsvoll schneller.Luhan dreht sich zur Tür und dann wieder zu Akuma.
Mann kann die Zahnräder in seinem Kopf quasi rattern hören.
"Okay, Akuma....Du musst mir jetzt versprechen, nett zu sein und nicht zu versuchen mich anzugreifen! Ich mache das nur für dich, also.....benimm dich, versprochen?"
Eindringlich starrt er die Frau vor sich an.
Akuma nickt betont gelassen: "Versprochen!""Also gut." Luhan langt in seine Hosentasche und holt einen kleinen Schlüssel heraus.
War er wirklich so naiv?
Er nahm ihren Unterarm in die Hand und steckt den Schlüssel in das kleine Schloss an der Seite. Bevor er ihn umdreht schaut er Akuma nochmal zögernd an.
Akuma schaut demonstrativ an die Decke und dankt Gott für die Leichtsinnigkeit mancher Leute.Luhan öffnet die Fessel und hält kurz inne: "Wenn Kris das hier sähe, würde er mich umbringen!"
"Das braucht er nicht mehr!" Akuma lächelt ihn süffisant an und beobachtet mit Vergnügen, wie er den Fehler seiner Gutgläubigkeit bemerkt.
In Sekundenschnelle wirft Akuma sich nach vorne, packt den Kopf des Mannes und haut ihn mit der Schläfe voraus gegen die Wand.
Bewusstlos fällt er in sich zusammen.Akuma bleibt für kurze Zeit regungslos stehen und lauscht, ob jemand die Treppe runter kommt.
Es ist nichts zu hören.Schnell hebt sie den Schlüssel auf um die andere Seite zu lösen.
Vor lauter Adrenalin in ihrem Blut braucht sie mehrere Anläufe, bis der Schlüssel steckt.
Dann schleicht sie, ohne sich nochmal zu dem Bewusstlosen umzudrehen, aus dem Raum und schließt vorsichtig die Türe hinter sich.
Oben am Treppenabsatz hält sie die Luft an und schließt die Augen, damit ihr kein Geräusch entwischt.
Sie kann ein dumpfes Fernsehergeräusch ausmachen, sonst ist es still.
Sie atmet tief ein, um die fremden Gerüche auseinanderhalten zu können.
Sie kann fünf verschieden ausmachen.
Zwei bekannte Gerüche waren direkt rechts von ihr. Daher kam auch der Fernsehlärm.
Drei waren ihr unbekannt, einer davon war mit rechts, die anderen beide den Flur entlang.Die Tür nach draußen befindet sich am Ende des Flurs, gegenüber einer komplett offenstehenden Tür. Akuma
schleicht langsam den Flur hoch, vorbei an der angelehnten Tür des Fernsehzimmers und blieb, an die Wand gedrückt, neben der offenen Türe stehen.
Der Ausgang in die Freiheit war jetzt genau schräg gegenüber von ihr.
Nichts überstürzen! Nur ein kühlen Kopf bewaren.....Vorsichtig linst Akuma in das Zimmer neben sich. Ein Mann stand mit dem Rücken zu ihr an der Spüle, ein anderer saß am Tisch mit Blick Richtung Tür.
Verdammt!
Er bräuchte nur den Kopf zu heben und Akuma würde direkt in seinem Blickfeld stehen.
Was nun? Sie wippt unsicher auf ihren Fußballen und denkt nach was sie tun soll.
Eine andere Möglichkeit gab es nicht....
Es sei denn, sie würde die Treppe hoch und da vielleicht aus dem Fenster springen. Aber das würde bestimmt bemerkt werden und vorher müsste sie erneut am Fernseherzimmer vorbei....Das war zu riskant.....Sie muss sich jetzt langsam mal entscheiden, sonst wird sie noch erwischt....
Akuma holt ein letztes mal tief Luft und machte leise einen Satz noch vorne.
Bitte seid abgelenkt, bitte seid abgelenkt, bitte sei...KLIIIRRR!!!
In dem Moment, wo Akuma schon die Klinke berührt, dreht sich der spülende Mann um und lässt vor Schreck einen Teller fallen.
Nein!!!!
Ohne zu zögern reißt Akuma die Haustür auf und verwandelt sich im Sprint.
So schnell sie ihre vier Pfoten tragen können hetzt sie tiefer in den Wald. Hinter sich kann sie drei Wölfe heulen hören.
Die Wölfe rufen zur Jagd.
Akuma stößt sich mit den Hinterbeinen ab und versucht verzweifelt schneller zu werden.
Ihr tut alles weh und sie ist jetzt schon außer Atem.Immer weiter, immer tiefer rennt sie in einem halsbrecherischen Tempo durchs Unterholz.
Wo soll sie denn jetzt bloß hin?
Wenn sie zu ihrer Wohnung flüchtet, wissen die wo sie wohnt. Außerdem hätte sie nicht nur ihr Zuhause, sondern auch Nyu verraten.Irgendeine Idee muss sie doch haben. Denk nach, Akuma! Denk nach!
Akuma nähert sich dem Waldweg. Wenn sie den betritt ist es für die Werwölfe eine leichte Sache sie zu verfolgen....
Akuma macht eine scharfe Rechtskurve und wagt einen Blick über ihre Schulter.
Der Wald hinter ihr ist leer, aber sie kann das Knacken von Ästen hören.
Sie schaut wieder nach vorne und reißt erschrocken die Augen auf. In letzter Sekunde kann sie noch über den Baumstamm springen, der sich nur zwei Meter entfernt von ihrer Nase befunden hatte. Aber danach bleibt ihr keine Zeit sich zu erholen...
Sie kracht nämlich ungebremst in das nächste Hindernis hinein. Und wenn Akuma nicht alles täuscht, handelt es sich bei diesem Hindernis um zwei Vampire....Und wie war das Kapitel? Ich weiß, ziemlich lang aber es hat sich früher kein guter Schluss ergeben!^°^ Gebt mir doch mal ein bisschen Rückmeldung wie ihr es fandet, und was ich besser machen könnte! Ach, und was Rechtschreib- und Grammatikfehler angeht könnt ihr mich gerne darauf hinweisen...;^;
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Don't trust me! (Exo FF)
FanfictionAkuma ist eine Werwölfin ,aber nur zur Hälfte! Sie wurde von einem Vampir gebissen und ist jetzt ein Hybrid, aber sie weiß nicht ,wer sie verwandelt hat und somit fehlt ihr das Blut. Das Blut ihres "Erschaffers". Das Blut, das sie zum Überleben brau...