13. Dezember

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Die Jungs gingen also auf Tour und Harry und Louis waren froh, dass sie wieder mehr Zeit mieinander verbringen konnten. Die Crew wusste schließlich über sie Bescheid und sie mussten nur darauf achten, dass niemand sonst sie sah.
Vor allem im Tourbus turtelten sie viel herum und manchmal gingen sie den anderen damit auch ein wenig auf die Nerven, aber die Jungs sagten nichts, sie wussten immerhin wie schlecht es ihren besten Freunden ging.
Liam war außerdem nicht viel besser. Täglich telefonierte er mit Danielle und schwärmte nur von ihr, weil er sie sehr vermisste.
Zayn war von all dem zwischenzeitlich sehr genervt. Er verstand sich sehr gut mit Perrie von Little Mix und telefonierte und schrieb auch mit ihr, aber er redete nicht, so wie Liam, den ganzen Tag von ihr.
Der Einzige, der solche Probleme nicht hatte, war Niall. Er wartete auf das Richtige Mädchen und er wusste, dass sie irgendwann kommen würde und bis dahin wollte er sein Leben genießen, ohne Vermissen, wenn er auf Tour war oder Streitereien und all die schlechten Dinge, die mit einer Beziehung kamen, auch wenn ihm klar war, dass die guten Seiten deutchlich überwogen.

Nach einem vollen Januar folgte erst einmal eine Pause von der Tour und in dieser fing Zayn an Perrie wirklich zu daten und sie wurden ein Paar. Zayn mochte sie wirklich, er hatte sie sehr gern, aber er wusste tief in sich, dass ihm etwas fehlte. Er wusste es ganz genau, aber er verdrängte es, mehr oder minder erfolgreich.
Niall war es, der ihn im Prinzip mit der Nase darauf stieß, als die Jungs im März für zehn Tage in eine kleine Skihütte in die Alpen fuhren, um dort Urlaub zu machen.
Zayn konnte seine Augen nicht von Liam lassen und als Niall ihn schon dreimal darauf angesprochen hatte, gab er es sich selbst gegenüber zu. Vielleicht war er wirklich ein bisschen in Liam verliebt und vielleicht suchte er in Perrie eine Alternative, die es nicht gab. Aber auf keinen Fall wollte Zayn das gegenüber jemand anderem zugeben.

Die Tour ging im April weiter, Zayn blieb mit Perrie zusammen und auch Liam hing nach wie vor an Danielle. Die beiden Mädchen waren in der Zeit der Tourpause Freundinnen geworden.
Während ihre Freunde also auf Tour waren, trafen die beiden sich und dabei kamen sie auch auf ihre Beziehungen.
„Die beiden müssen echt gute Freunde sein, Liam redet echt oft von Zayn.“, meinte Danielle und Perrie nickte heftig.
„Du hast Recht, du müsstest Zayn mal hören. Der schwärmt, als wäre er in Liam verknallt.“, lachte sie und Danielle sah sie ernst an.
„Hast du mal überlegt, ob es nicht so sein klnnte?“, fragte die Tänzerin und Perrie legte den Kopf schief.
„Ach komm, als ob es so ist. Ich mein…nein, ich kann mir das einfach nicht vorstellen.“, erklärte Perrie und Danielle lehnte sich zurück.
„Weißt du, ich liebe Liam wirklich und ich glaube auch, dass er mich liebt, aber auch, dass er Zayn noch viel mehr liebt.“, äußerte sie ihre Gedanken.
„Ich überlege auch ihn darauf anzusprechen, aber ich bin mir noch sehr unsicher.“, fügte sie hinzu und Perrie nickte langsam.
„Vielleicht wenn wir beide sie gleichzeitig ansprechen, also dass wir uns zu viert treffen und die beiden mal fragen.“, schlug die Sängerin vor und Danielle stimmte zu.

An einem Wochenende im Mai flogen die beiden Mädels ihre Freunde auf der Tour in New York besuchen und sie nahmen diesen Besuch auch als Anlass, um endlich mit den beiden zu reden.
Die beiden Paare gingen erst ins Kino und schlenderten dann den Times Square entlang.
In einem kleinen Restaurant war noch ein Platz frei und die vier beschlossen dort noch etwas essen zu gehen Danielle hielt die Zeit, in der sie auf das Essen warteten, für einen guten Augenblick, um das Thema, was ihr am Herzen lag, anzusprechen.
Sie räusperte sich und sah dann Liam an.
„Also, weißt du, Perrie und ich, also vor allem ich, wir…wir haben uns was überlegt. Genauer gesagt haben wir über etwas nachgedacht und das wollen wir euch nun gern sagen.
Wir denken, oder wir glauben zumindest, dass…also naja, dass ihr beide uns eigentlich gar nicht wirklich liebt, sondern wir mehr eine Pflicht und Ablenkung sind. Eine Ablenkung dafür, dass ihr eigentlich jemand anderen liebt.“ Liam wollte etwas sagen, aber Danielle schüttelte den Kopf.
„Nein Liam, lass mich ausreden. Seid ehrlich mit uns, ihr liebt euch oder? Oder zumindest liebt ihr euch mehr, als das ihr uns liebt.“, sagte sie ernst und Liam und Zayn klappten die Kinnladen herunter, während sie zwischen sich selbst und den Mädchen hin und her sahen.
„Wir, ich, also…“, stammelte Zayn und senkte dann stumm den Kopf.
„Perrie, ich mag dich wirklich sehr, sehr gern. Wirklich, das musst du mir glauben. Aber ich kann dich nicht so sehr lieben, wie ich jemand anderen liebe.
Ich hab es wirklich versucht, aber ich kann es einfach nicht. Du bist so ein toller Mensch, so liebenswert und einfach wundervoll und ich fühle mich so schlecht, weil ich dich so hintergehe, aber ich wusste mir einfach nicht mehr zu helfen. Ich dachte es würde weggehen, dass Gefühl, dass du nicht alles bist ,was ich will. Ich bewundere dich und ich liebe dich, aber...ja.“, brabbelte Zayn und Perrie stand auf, um sich neben seinen Stuhl zu stellen.
„Ich weiß Zayn, ich weiß. Ich bin dir nicht böse, die Zeit mit dir war trotzdem wunderschön und ich bereue keine Sekunde. Wenn du mal jemanden zum Reden brauchst, dann bin ich für dich da. Egal wie, du bedeutest mir sehr viel, Zayn.“, flüsterte sie und gab ihm noch einen letzten Kuss, bevor sie den anderen zu nickte und das Restaurant verließ.
Betraten sah Zayn noch immer auf den Tisch und versuchte nicht zu weinen. Er hatte gewusst, dass dies irgendwann passieren würde, aber er wusste nicht, dass es so hart sein würde.
„Ich…“, nervös fummelte Liam am Kragen von seinem Hemd und Danielle legte ihre Hand auf seinen Arm.
„Liam, sei ehrlich zu mir. Du weißt, ich kann dir nicht böse sein, aber ich muss die Wahrheit erfahren.“, wisperte sie eindringlich und der Braunhaarige nickte.
„Ja…ja du hast Recht. Es tut mir alles so, so leid. Ich kann verstehen, wenn du mir nicht verzeihen kannst und nie wieder mit mir reden willst und mich hasst und es der ganzen…“
Gespielt genervt mit den Augen rollend, legte Danielle ihre Hand über Liams Mund und stoppte seinen Redefluss.
„Hey, alles ist gut. Ich hab es geahnt und ich habe mich auf diesen Moment vorbereitet und ich kann damit umgehen. Für uns gilt das Gleiche, wie für Zayn und Perrie, wenn du mich brauchst, dann bin ich für dich da.
Vielleicht sehen wir uns in ein paar Wochen mal wieder und reden miteinander. Ich will dich als Freund nicht verlieren, denn das warst du immer für mich und ich würde es vermissen diese langen Gespräche mit dir zu führen.
Mach dir keine Sorgen um die Wohnung, ich finde sicherlich etwas anderes, bis du wieder da bist.“, erklärte sie und stand ebenfalls auf, schloss Liam in eine letzte Umarmung und verließ das Restaurant, weinend.
Draußen wartete Perrie, die sich gerade eine Träne von der Wange wischte.
„Ich wusste nicht, dass es doch so wehtun würde.“, murmelte die Blonde und Danielle nickte.
„Aber hey, es ist das Richtige. Was haben wir denn alle davon, wenn beide Beziehungen mehr oder minder eine Lüge sind? Ich liebe Liam, ich will, dass er glücklich ist und wenn ich dafür mit ihm Schluss machen muss, dann werde ich das tun.“, erklärte sie und die beiden riefen sich ein Taxi, um in das Hotel zurück zu fahren. Die Rückflüge hatten sie bereits gebucht.

„Zayn?“, fragte Liam unsicher, aber der Halbpakistani sah nicht auf, also legte Liam seine Hand auf dessen Schulter. Erschrocken zuckte Zayn zusammen und Liam zog seine Hand enttäuscht zurück.
„Zayn…wir sollten darüber reden.“, wisperte er und winkte einen Kellner heran, um die Rechnung zu bezahlen.
Zayn befand sich in einer Art Schockstarre. Er hatte immer gedacht, dass keiner bemerkten würde, wie es ihn ihm aussah und dass er wirklich Liam liebte. Wie sollte er denn mit einem seiner besten Freunde darüber reden? Er wusste doch gar nicht was er sagen sollte, oder wie er es erklären konnte.
„Zayn, komm.“, sprach Liam ihn sanft an und er stand auf. Schweigend verließen sie das Hotel und fuhren mit einem Taxi ins Hotel. Während der Fahrt sprachen sie kein Wort und Liam zog seinen Bandkollegen im Hotel mit in sein Zimmer, damit dieser gar nicht erst auf die Idee kam sich zu verkrümeln.
„Liam, ich will nicht darüber reden.“, murmelte Zayn, ließ sich aber trotzdem in einen Sessel drücken. Liam nahm ihm gegenüber Platz und musterte Zayn.
„Du hast gesagt, dass Danielle und Perrie Recht hatten. Mit allem oder nur damit, dass du jemand anderen liebst?“, fragte Liam und Zayn blieb stumm.
„Komm schon Zayn, du wirst es mir, egal wie die Antwort ausfällt, irgendwann sagen müssen.“, versuchte Liam ihn zu motivieren, ohne Erfolg allerdings.
„Na schön, dann sei eben stur, dann rede ich zuerst. Weißt du, ich hatte auch die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht den Mut hatte, um mich von Danielle zu trennen. Ich hab sie wirklich geliebt, am Anfang viel mehr und dann kam jemand anders und hat meine Welt auf den Kopf gestellt. Ich weiß nicht einmal warum und wie und wieso so plötzlich, aber mit einem Mal war ich einfach hin und weg und ich weiß, dass es schwer sein wird mit dieser Person zusammen zu sein du dass es eigentlich nicht sein darf, aber es ist mir egal, denn ich will mich nicht hinter einer Lüge verstecken. Ich weiß, ich halte mich immer an Regeln, aber dieses eine Mal ist es mir egal, denn es geht um mein Glück und das Glück dieser anderen Person und mehr zählt für mich nicht.“
Endlich sah Zayn auf und schluckte hart.
„Liam…wer?“, flüsterte er und Liams Wangen nahmen einen zarten Rotton an.
„Du, wer sonst?“, antwortete er und stand auf, stellte sich vor Zayns Sessel und stützte sich links und rechts ab.
„Dann haben Danielle und Perrie uns ziemlich gut durchschaut.“, murmelte Zayn grinsend und Liams Augen wurden groß.
„Soll heißen, dass…“
„Ja Liam.“, unterbrach Zayn ihn und schlang seine Arme um Liams Nacken, um ihn endlich zu einem Kuss zu sich heran zu ziehen.

Story of our Life (Larry Stylinson/little bit Ziam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt