15. Dezember

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„Oh nein Niall, ich werde nicht schonwieder mit dir zu Nandos fahren, das kannst du schön allein machen. Ich kann das Essen dort wirklich nicht mehr sehen.“, maulte Liam und Niall sah ihn bittend an.
„Außerdem bin ich später noch mit Zayn zum Kochen verabredet und dann will ich da nicht satt sein.“, erklärte er und Niall seufzte.
„Dann geh ich eben allein.“, grummelte er und Liam winkte einen Kellner, damit sie die Rechnung in dem Café, in dem sie saßen, bezahlen konnten.
„Wir sehen uns dann morgen oder in ein paar Tagen.“, verabschiedete Niall sich und verließ das Café.
Das Restaurant, zu welchem er wollte, war nur fünf Minuten zu Fuß entfernt und es war noch früher Nachmittag, es waren also noch kaum junge Mädchen oder andere Fans auf den Straßen.
Niall kam also ungesehen bei seinem Lieblingsrestaurant an und wurde dort von einem Kellner an seinen Stammtisch geführt, schließlich aß er öfter dort, wenn sie nicht auf Tour sondern in London waren.
Niall setzte sich kurz und legte seine Sachen ab, aber eigentlich brauchte er gar nicht in die Karte zu schauen, weil er wusste, was er nahm. Genauso wie er einen Stammtisch hatte, hatte er auch ein Stammessen, Chicken Breast Fillet als Burger mit Chips und Spice Rice und Chicken Wings.
Er stand also wieder um bestellen zu gehen und nahm noch ein Getränk dazu. Mit dem leeren Glas, das man ihm reichte, ging Niall zu dem Getränkespender und holte sich eine Cola, Besteck, Soße und Servietten.
Zurück an seinem Tisch wartete er auf sein Essen und sah aus dem Fenster, seine Gedanken schweiften zu den Jungs und der Tour ab und er lächelte.
„Entschuldigung, dein Essen…“ Niall drehte sich um und das blonde Mädchen hörte auf zu reden.
„Danke.“, lächelte der Ire und das Mädchen fing an zu zittern, auf dem Namensschild, dass sie trug, stand Amanda.
Als Amanda den Teller auf den Tisch stellte, stieß sie dabei gegen das Gals und der Inhalt ergoss sich über Nialls helle Chinohose.
„Oh Shit, sorry. Es tut mir leid. Das wollte ich nicht, wirklich nicht. Ich mach das weg. Es tut mir leid.“, brabbelte Amanda und nahm sich die Servietten vom Tisch und wollte den Fleck auf Nialls Hose entfernen, als dieser anfing zu lachen.
„Hey, schon gut, kein Problem. Ich mach das.“ Lachend nahm er ihr die Servietten auf der Hand und wischte über seine Hose, trotzdem bekam er nicht die ganze Cola aus dem Stoff, was ja auch kein Wunder war.
„Es tut mir so leid.“, murmelte Amanda noch einmal, mit hochrotem Kopf und zerknirschten Gesichtsausdruck. Für einen kurzen Moment sah Niall sie genauer an und lächelte. Es war wirklich niedlich, wie peinlich ihr dieses Missgeschick war.
„Es ist wirklich nicht schlimm, mach dir keine Sorgen. Ich bin übrigens Niall.“
„Ich weiß. Ich meine, also, ähm…Hallo.“, stammelte Amanda und Niall lachte wieder.
„Du kennst mich also.“, stellte Niall grinsend fest und die Blondine nickte, noch immer hochrot.
„Wenn du Zeit hast, dann setz dich doch zu mir.“, bot Niall und sie riss überrascht die Augen auf.
„Ähm…ja klar, gern.“, murmelte sie und setzte sich auf die Bank gegenüber, weil sie gerade wirklich nichts zu tun hatte.
„Ich hol dir mal etwas Neues zu trinken.“, meinte Amanda dann und stand wieder auf, um Niall eine neue Cola zu holen. Als sie vor dem Getränkespender stand, schlug sie sich die Hand gegen die Stirn und verfluchte sich, weil sie sich so tollpatschig und idiotisch verhalten hatte.

„Magst du mir vielleicht deine Handynummer geben? Dann kann ich mich mal bei dir melden.“, fragte Niall eine halbe Stunde später und Amanda nickte eifrig.
„Klar.“, lächelte sie und Niall hielt ihr sein Handy hin, damit sie sich selbst einspeichern konnte.
„Ich muss dann jetzt auch gehen, war schön dich kennen zu lernen.“ Niall lächelte und stand auf, also tat Amanda es ihm nach.
„Kann ich dir noch eine Frage stellen?“, meinte sie und Niall machte eine Handbewegung, um ihr zu zeigen, dass sie dies tun konnte.
„Ist Larry real?“, fragte sie und ihre Augen glänzten so hoffnungsvoll und Niall fand sie so niedlich und sympathisch, dass er gar nicht anders konnte, als ihr die Wahrheit zu sagen. Er wusste, dass es nicht gut war und er es nicht durfte, aber innerlich spürte er, dass er ihr vertrauen konnte.

„DU HAST ES IHR BEI EUREM ERSTEN TREFFEN GESAGT?!“, fragte Louis aufgebracht und fassungslos und starrte den Blonden an.
„Ja…weißt du, ich musste es ihr sagen und ich wusste, dass sie es für sich behalten wurde, tief in mir wusste ich, dass sie vertrauenswürdig war.“, erklärte Niall und gab Amanda einen Kuss auf die Wange.
„Du hast es wirklich niemandem gesagt oder?“, fragte Harry und sie nickte.
„Es war so schwer es zu verheimlichen, weil ich es am liebsten der ganzen Welt gesagt hätte und all den Larry Shippern Hoffnung geben wollte, aber ich wusste, dass ich es nicht konnte und deswegen hab ich es nicht getan.“, erklärte sie und Louis lächelte.
„Danke.“, murmelte er und Niall seufzte, bevor er fortfuhr…

 

Natürlich trafen Niall und Amanda sich wieder und sie waren beide traurig, als Niall mit den anderen Jungs wieder auf Tour ging, aber endlich hatte er auch jemanden, an dem sein Herz hing.
Sie telefonierten oft und viel und skypten und schrieben sich und nun mussten die anderen Jungs sich täglich anhören, wie toll Niall Amanda fand und er hatte sich wirklich Hals über Kopf in sie verliebt. Er hatte seine Prinzessin gefunden.

Nach der Take me Home Tour trafen die beiden sich auch wieder öfter und wurden schließlich ein Paar. Die anderen Jungs freuten sich, weil Niall nun nicht mehr der Einzige ohne Beziehung war und außerdem mochten alle von ihnen Amanda. Dass sie Larry shippte, war ein großer Pluspunkt, zumal sie sich sowieso sehr gut mit Louis verstand. Wäre dieser nicht schwul gewesen, wäre Niall sogar ein bisschen eifersüchtig geworden.

„Du warst eifersüchtig auf Louis?“, fragte Amanda und Niall schüttelte grinsend den Kopf.
„Nein, ich wäre es nur gewesen, wenn er nicht schwul gewesen wäre, weil ich dann Angst gehabt hätte, dass er dich mir ausspannt.“, erklärte der Ire und Amanda gab ihm einen kurzen Kuss.
„Als ob ich dich gegen irgendjemanden auf der Welt jemals eingetauscht hätte.“, murmelte sie und Liam räusperte sich, also sahen die beiden wieder zum Rest.
„Dann war doch alles toll.“, erklärte Noah und Zayn lächelte ihn an.
„Naja, es war nicht alles so schön und weißt du, wir waren auf der einen Seite alle glücklich, aber auf der anderen Seite eben auch nicht.“
„Was war denn so schlimm?“, wollte Nayla wissen und sah zu Harry.
„Ich denke wir sollten weiter erzählen.“, beschloss dieser und überlegte kurz, an welcher Stelle er ansetzen sollte…

Story of our Life (Larry Stylinson/little bit Ziam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt